laut.de-Biographie
Deadset
Lange Zeit geben Trance, House und Breaks in den Clubs im Vereinigten Königreich den Ton an. Vor allem in den 90ern gibt es abseits davon fast gar nichts. Das ändert sich mit der Jahrtausendwende. Langsam hält nun auch Minimal auf der Insel Einzug und vermählt sich dort mit der bestehenden Clubkultur. Neu Projekte entstehen in der Schnittmenge, wie beispielsweise Deadset, die 2007 auf Jesse Roses Label Front Room Recordings ihr Debütalbum "Keys Open Doors" veröffentlichen.
Die Köpfe von Deadset sind Cass Cutbush und Tom Mangan, zwei altgediente Veteranen der britischen Clubkultur. Beide haben zahlreiche Maxi-Releases, Remixe und DJ-Sets in ihrem Backkatalog. Bevor sie mit Deadset ihre musikalischen Ambitionen in ein neues Outfit gießen, haben beide bereits unter dem Pseudonym Cass & Mangan zusammen Tracks produziert. Die Wurzeln der beiden liegen im Progressive-Trance-Sound der späten 90er Jahre.
Eine der ersten Veröffentlichungen von Cass Cutbush ist die Mix-CD "Re:Evolution", die 1999 auf dem Goa-Label Flying Rhino Records. Auch in der Folge bleibt Cutbush dem Progressive-Sound treu und stellt sich 2001 sogar für das renommierte Musikmagazin Mixmag an die Plattenteller. 2003 veröffentlicht er zusammen mit Tom Mangan und dem Argentinier Hernan Cattaneo auf Paul Oakenfolds Label Perfecto die Maxi "Hubbub". 2005 schleichen sich mit Joakim und Alex Smoke erstmals minimalistischere Töne in einen Mix von Cutbush.
Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch bei Tom Mangan beobachten. Sein Debüt gibt er 2002 auf dem von John Digweed gegründeten Progressive-Label Bedrock Records. Bereits ein Jahr später ist er an der Seite von Cutbush und Cattaneo auf Perfecto zu hören. Während Cattaneo danach seine Kreise als DJ zieht, gehen Cutbush und Mangan fortan gemeinsame Wege. 2007 schließlich rufen sie das Projekt Deadset exklusiv für Jesse Rose's Label Front Room Recordings ins Leben. Dort erscheint im November ihr erstes Album "Keys Open Doors".
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