laut.de-Kritik

Die Live-Auferstehung eines Klassikers.

Review von

"Safe in the world that surrounds me, free of the fear and the pain." Mit diesen Worten stimmen Dream Theater den Hörer auf eine magisch-musikalische Reise ein, die auch nach zwanzig Jahren nichts von ihrer Strahlkraft verloren hat.

Das Jubiläum von "Scenes From A Memory" zelebrierte die New Yorker Prog Metal-Institution im Frühjahr 2020 ausgiebig. Nach den eher dürftigen Sommer-Shows 2019 mit ernüchternder Spielzeit lieferten Petrucci, LaBrie und Co. nun die musikalische Vollbedienung über drei Stunden mit der Komplettaufführung dieses fantastischen Fingerzeigs zum Firmament.

Der Name des Live-Releases "Distant Memories" bringt die beiden zu Gehör gebrachten Welten zum Ausdruck. Zum einen liegt der Fokus auf der ersten Nummer eins in den deutschen Charts "Distance Over Time". Mit erfrischend reduziertem Spiel und gekonnten Kompositionen lieferte das Quintett im Frühjahr 2019 einen wohltuenden Kontrapunkt zur orgiastisch ausschweifenden Oper "The Astonishing". "Scenes From A Memory" gehört zu den Konzept-Alben mit Qualitätssiegel Weltklasse und steht auf einer Stufe mit Queensryches "Operation: Mindcrime". Wie zur Bekräftigung des Ausnahmestatus tauscht LaBrie nach Set 1 den Mikroständer mit knöchener Hand gegen ein Stativ mit Infinity-Zeichen.

Ein Hypnosetherapeut betreut den Protagonisten Nicolas, dechiffriert dessen verwirrende Träume, in denen er sich in die Roaring Twenties zurückversetzt fühlt, im Körper der jungen Frau Victoria. Die mentale Reinkarnation gewinnt Stück für Stück Kontur, die Fragment-Fetzen legen eine tödliche Dreier-Konstellation offen, natürlich nicht ohne die dramaturgischen Twists und Turns einzupflegen.

Der viel gescholtene LaBrie liefert eine souveräne Performance, umschifft manche Klippe mit tieferen Lagen gekonnt und hechelt nur in wenigen Momenten seinen Ansprüchen hinterher. Richtig fett gelingt dem Sänger das dicke Ende "Finally Free". Zwar verzichten die Mannen nicht auf Backings, aber wie es Petrucci meistert, sowohl seine eigene Stimme wie auch die weiteren Backings gleichzeitig zu imitieren, ist ein Rätsel. Hier bedient sich die Band einiger technischer Tricks, die meines Erachtens nicht von Nöten gewesen wären. Die makellose spielerische Umsetzung ist sowieso schon nah am Original und weicht nur selten von der CD-Fassung ab wie beim Finale.

Auch wenn Mike Mangini wesentlich statischer spielt als der Groove-orientierte Mike Portnoy, so zimmert er manchen Break wie den Double Bassdrum-Fill in der Strophe von "Strange Deja-Vu", den Mighty-Mike bei den Live Shows zugunsten eines Stick-Drehers weggelassen hat, ohne Augenzwinkern aufs Parkett. Trotz der zahlreichen musikalischen Querverweise und der geschlossenen Konzept-Form stechen drei Leuchtürme aus den neun Szenen hervor. "Home", diese orientalisch angehauchte Monster-Harke mit mannigfachen musikalischen und textlichen Querverweisen zum Mutter-Track "Metropolis, Pt. 1", das vertrackte, die Hirnwindungen eines wahnsinnigen Genies nachzeichnende "Dance Of Eternity" sowie das wohl schönste moderne Glaubensbekenntnis mit dem zugegebermaßen angekitschten Seelenstreichler "The Spirit Carries On".

Nach den dürftigen Sommershows 2019 präsentierten Dream Theater auf der darauffolgenden Hallentour wieder das volle Programm. Den Aufgalopp zur Live-Nachlese macht das erste Set, das einige Klassiker präsentiert. Der eigentliche Clou ist die Komplettaufführung des Konzept-Meisterwerks "Scenes From A Memory". Neben der spielerischen Umsetzung überzeugen insbesondere die visuellen Elemente, die diesen ewig genialen Tanz in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Kollege Cordas gab bei Erscheinen von "Scenes From A Memory" der Platte mit 2/5 Punkten den Laufpass. Er kritisiert die Virtuosität zum Selbstzweck, ich hingegen liebe die in Ton gegossenen verschlungenen Gedanken. Aber entscheidet selbst.

Trackliste

CD1

  1. 1. Untethered Angel
  2. 2. A Nightmare To Remember
  3. 3. Fall Into The Light
  4. 4. Barstool Warrior
  5. 5. In The Presence Of Enemies – Part 1
  6. 6. Pale Blue Dot

CD2

  1. 1. Scenes Live Intro
  2. 2. Scene One: Regression
  3. 3. Scene Two: I. Overture 1928
  4. 4. Scene Two: II. Strange Déjà Vu
  5. 5. Scene Three: I. Through My Words
  6. 6. Scene Three: II. Fatal Tragedy
  7. 7. Scene Four: Beyond This Life
  8. 8. Scene Five: Through Her Eyes

CD3

  1. 1. Scene Six: Home
  2. 2. Scene Seven: I. The Dance of Eternity
  3. 3. Scene Seven: II. One Last Time
  4. 4. Scene Eight: The Spirit Carries On
  5. 5. Scene Nine: Finally Free
  6. 6. At Wit’s End
  7. 7. Paralyzed (Bonus Track)

DVD1

  1. 1. Atlas (Intro)
  2. 2. Untethered Angel
  3. 3. A Nightmare To Remember
  4. 4. Fall Into The Light
  5. 5. Barstool Warrior
  6. 6. In The Presence Of Enemies – Part 1
  7. 7. Pale Blue Dot

DVD2

  1. 1. Scenes Live Intro
  2. 2. Scene One: Regression
  3. 3. Scene Two: I. Overture 1928
  4. 4. Scene Two: II. Strange Déjà Vu
  5. 5. Scene Three: I. Through My Words
  6. 6. Scene Three: II. Fatal Tragedy
  7. 7. Scene Four: Beyond This Life
  8. 8. Scene Five: Through Her Eyes
  9. 9. Scene Six: Home
  10. 10. Scene Seven: I. The Dance of Eternity
  11. 11. Scene Seven: II. One Last Time
  12. 12. Scene Eight: The Spirit Carries On
  13. 13. Scene Nine: Finally Free
  14. 14. At Wit’s End
  15. 15. Paralyzed (Bonus Track)
  16. 16. Behind The Scenes

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LAUT.DE-PORTRÄT Dream Theater

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9 Kommentare mit 22 Antworten

  • Vor 3 Jahren

    War im Februar in Ludwigsburg auf der Tour, das Album am Stück aufgeführt ist schon eine Wucht :D

  • Vor 3 Jahren

    Musik für Gitarrenlehrer.

    • Vor 3 Jahren

      Vielleicht aber darin sehe ich überhaupt nichts Schlechtes.
      Als einflussreichste Band des Prog-Metal hatten und haben Dream Theater einen riesigen Einfluss darauf, dass diese Szene heute derart floriert und es so viele Schätze zu entdecken gibt.
      Da Petrucci nunmal das Aushängeschild der Progmetalgitarristen und für mein Empfinden eindeutig der meistgenannte Einfluss von vielen dieser heutigen Übervirtuosen ist, stellt die Band wahrscheinlich wirklich den Traum von Gitarrenlehrern dar.

    • Vor 3 Jahren

      Vermutlich stellt DT auch as Aushängeschild für die "Mehr-Noten-und-Länge-gleich-bessere-Songs"-Fraktion dar. Macht sie trotzdem nicht besser.

      Für alle ohne überdimensionierte Tomaten auf den Ohren offenbart sich die Band als das was sie ist: Überkompensierendes Gegniedel auf der Suche nach Identität.

    • Vor 3 Jahren

      Naja, ob die Musik einem gefällt ist subjektiv, ich höre die auch nicht oft aber ihr Einfluss auf den Prog-Metal ist unbestreitbar und da haben sie neben competitive Lichtgeschwindigkeitshredbands auch Künstler beeinflusst, die mehr auf Song und Atmosphäre setzen.
      Und dass sie auf der Suche nach Identität sind, ist Quatsch, da sie ihren Sound eigentlich spätestens seit dem zweiten Album gefunden haben und vereinzelt mal mehr Balladenkitsch (Astonishing) oder mehr Metal (Train of Thought) eingestreut wurde aber ihre Identität haben sie definitiv längst gefunden. Sie haben sogar so viel davon, dass sie zahlreiche Nahahmer haben.
      Wie gesgat, bin ich auch nicht der größte Fan der Band aber auch bei Künstlern, die ich selber nicht so feier gilt für mich: credit where credit is due, nech?

    • Vor 3 Jahren

      "ihr Einfluss auf den Prog-Metal ist unbestreitbar"

      Kommt auf die Sorte an. Wenn wir von überlangem Eunuchen-Prog reden, magste recht haben. Ist gottseidank vernachlässigbar.

      "Und dass sie auf der Suche nach Identität sind, ist Quatsch"

      Klar haben die ihren Stil gefunden. Ein Song klingt ja auch wie der andere. Aber Identität hat das alles trotzdem nicht. Die schreiben ihre 25 Minuten-Songs auf der Suche nach Melodien und scheitern kläglich.
      Und wenn man sich dann dochmal ernsthaft am Songwriting versucht, kommt überkanditelter Konzeptschmonz rum. Glaubste nicht?
      --> https://youtu.be/i-BO6s03acM

      Die Beatles, als konzeptueller Gegensatz, haben zwei Minuten-Songs mit Melodien für Jahrzehnte geschrieben. Bei DT heißt es immer nur mehr, epischer, mehr - aber im Kern ist die Sache dann doch nur hohl und abgeschmackt. Dazu dieser unsägliche LaBrie, der klingt, als hätte man Perry Farrell sämtlichen Charme und Talent entzogen. :conk:

      "credit where credit is due, nech?"

      Nicht dafür. Was Prog angeht, geb ich King Crimson, Meshuggah, Kayo Dot etc gerne credit.

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      Ist natürlich das krasseste Gegenbeispiel, die Ohrwürmer der Beatles heranzuziehen. Aber da ist was dran. Gelungener Prog zeichnet sich dadurch aus, daß Parts regelmäßig catchy sind. Wie war das noch mit Mozarts Credo, daß schöne Musik keine Note zu viel bedeutet?

      Gerade weil angehende Saitenvirtuosen mir immer wieder DT vorspielten, habe ich viel von denen gehört. Aber das war so aufregend wie eine Raufasertapete anzustarren. Ist halt technisch imposant. Aber gerade heute, wo es Millionen von Youtubern gibt, die technisch erstklassig ihre Instrumente bedienen, ist so ein Scheiß endlich irrelevant geworden. Zumindest hoffe ich das.
      Ich würde mehr dabei gewinnen, wenn ich vor Fremdscham und Selbstgeißelung Andreas Gabalier mit seinem bescheuerten Akkordeon zuhörte, als dieser grundsterilen Ödnis.

    • Vor 3 Jahren

      Über so etwas, wie ob sie gute Melodien oder Identität haben kann man nicht diskutieren, weil das einfach Ansichtssache ist aber der Einfluss, den sie auch außerhalb von Gniedelprogbands haben ist halt nicht Ansichtssache, das kann man ja nachlesen.
      Sie haben zb auch The Contortionist, Plini, (Quelle:Wikipedia) & Tesseract beeinflusst, die ja nicht nur gniedelig sondern auch atmosphärisch und melodiös unterwegs sind.
      Ich liebe die Beatles aber was haben die jetzt mit Dream Theater zu tun?

      Und um es nochmal zu wiederholen, ich bin selber nicht mal großer Fan und mir sind das auch zu viele Noten und die Balladen zu sehr "Pommesgabel in the air Metalballaden" aber dieser Hass scheint mir sehr überzogen aber der kommt ja sowieso meistens nur von der 2Powerchords Shrammelfraktion.
      Ich habe im echten Leben noch nie einen fähigen Musiker, selbst wenn er null damit anfangen kann, so abschätzig über die Musik anderer reden gehört aber das ist wohl so ne Internetsache, will mich da gar nicht rausnehmen (und außerdem bin ich auch kein fähiger Musiker).

      Einen Song von "The Astonishing" als Negativbeispiel zu nennen war zu erwarten aber hier mal Beispiele, wo sich gute Melodien befinden:

      https://www.youtube.com/watch?v=F1eXtEuMZ5A
      https://www.youtube.com/watch?v=cHqi2hoAXYQ

      Allzu lange kann ich mir das auch nicht geben, weil es mich halt überfordert aber lieber gebe ich sowas zu als zu versuchen, das Schaffen von Musikern als irrelevant darzustellen oder in solchen lamen Floskeln zu reden wie "die haben keine Identität" oder "ist so steril" aber da muss jeder seinen Weg finden :)

      Und mit Meshuggah nennst du gleich eine Band, die meiner Meinung nach auch ihre Virtuosität zum Selbstzweck einsetzt, was du ja kritisierst. Anstatt mit Hyperspeedarpeggios eben nur mit Polyrhythmik, wo man halt nicht mehr durchblickt aber wenn es dir schon um die Melodien geht, bist du da bei dieser Rhythmustruppe auch eher an der falschen Adresse.
      Ich kann mit denen nicht viel anfangen, weil es mich auch überfordert aber deswegen würde ich nie ihren legendären Status für Progmetal und Djent anzweifeln.

    • Vor 3 Jahren

      Bei solchen Geschmacksdiskussionen wird schnell vergessen, daß die beeinflußten Bands ebenso Teil der Schmäh sind, schätze ich. Da hilfts wenig, Beispiele anzuführen, wen ein Künstler alles beeinflußt hat. Wenn diese Bands auch nicht-sterile Gniedelscheiße gemacht haben, dann ists ja schön, und das würde mich dann auch interessieren.

      Ich weiß nur, daß ichs bisher absolut öde fand, Dream Theater zu hören. So wie ichs auch öde finde, Musikern bei Fingerübungen zu beobachten. Für mich verkörpern DT all das, was beim Prog der letzten 30 Jahre alles schiefgelaufen ist.

    • Vor 3 Jahren

      Künstler wie The Contortionist und Plini haben aber keinerlei Schmäh verdient sondern Bewunderung, unbedingt mal reinhören Ragism!
      Im Prog ist aber auch Einiges sehr gut gelaufen, weil es da heute so viel tolle Musik zu finden gibt auch abseits der Gniedelmaestros :)

    • Vor 3 Jahren

      Contortionist ist auch für mich DIE Macht im gegenwärtigen Prog Metal. Zumindest dahingehend sind wur uns einig. ;-)

    • Vor 3 Jahren

      Plini klingt auf den ersten Horcher ganz gut. Bin vermutlich etwas übersättigt mit dem Genre. Vielleicht gefällts mir in ein-zwei Jahren besser.

      In Sachen "sauberen", "sterilen" Progs bin ich seit Porcupine Tree gut bedient, und in Sachen dreckigen, energiegeladenen Progs (der mir eher liegt) habe ich seit The Mars Volta nichts mehr gehört, was mich geflasht hätte. Vieles kam mir zu sehr auf Nummer Sicher und tausendfach ähnlich vorgetragen vor.

    • Vor 3 Jahren

      @Schwinger: Yeah! Wenigstens mal etwas Konsens :D

      @Ragism: Porcupine Tree sind unantastbar!
      Kennst du Rx Bandits? Wenn nicht, hör dir mal "Mandala" an, das ist ein sehr gutes Album und klingt entfernt wie zahmere Mars Volta.

    • Vor 3 Jahren

      Danke, Radiohead! Gefällt auf den ersten Horcher sehr gut! Und ja, die haben was von Mars Volta, gerade der Sänger ist Cedric sehr ähnlich (so wie bei "Protest The Hero") .

    • Vor 3 Jahren

      Hey, nochmalst Danke! Hab mich inzwischen sehr in dieBand reingehört. Ist auch viel The Police, stellenweise US-Collegerock wie Biffy Clyro/Weezer dabei, aber immer schnell abgelöst von geilen Riffs und abwechslungsreich-progressiven Parts. Von der Soundvielfalt ganz zu schweigen... Nice!

    • Vor 3 Jahren

      Cool, freut mich, dass es dir gefällt :)
      Police, Mars Volta und Biffy Clyro sind ja mal traumhafte Referenzen für eine Band!

    • Vor 3 Jahren

      RX Bandits' "Mandala" wirklicher Top-Einwurf... Aber haben die danach noch was Brauchbares gebracht? Hab die völlig aus den Augen verloren im darauf folgenden Jahrzehnt...

      Die Story zu "Mandala" ging ja schon in Richtung "Ex-Ska-Band, denen die Bläser-Sektion aufgrund der zu verfrickelten Gitarren weglief" und während das auf "Mandala" ja zu manch hörens- und begrüßenswerten kreativen Ausbruch aus dem Genre-Korsett (v.a. an eben diesen verfrickelten Gitarren) führte, kann das für nachfolgende Alben ja auch schnell mal zur Sinnkrise in kreativer Einöde führen...

    • Vor 3 Jahren

      EDIT: Wiki sacht, da kam noch was in 2014. Da werde ich doch denmnächst mal die üblich-verdächtigen Quellen abzapfen gehen...

    • Vor 3 Jahren

      soulburn, das letzte Album von denen habe ich auch nicht mitbekommen, muss ich nachholen.
      Hast du schon reingelauscht?

  • Vor 3 Jahren

    :conk: Die könnten auch mal in Rente gehen.

  • Vor 3 Jahren

    Na ja... ich komme bei dieser Band einfach NIE umhin, auf die absolut verstörende Diskrepanz zwischen den durch den Bandnamen geweckten Assoziationen und den tatsächlich durch die Musik vor dem inneren Auge geweckten Bildern hinzuweisen.
    Dream Theater? Aber doch nur, wenn Du ein pickliger 14jähriger bist, der davon träumt, was er vielleicht erreichen kann, wenn er sich die nächsten 8 Jahre im Kellerraum der elterlichen Mietwohnung mit seiner frisch erworbenen gebrauchten Harley Benton verschanzt und soziale Kontakte sowie insbesondere Sex zur Triebabfuhr meidet wie ein Lungenemboliker ne Corona-Infektion.

    Bands wie Isis, Mogwai, Caspian oder sogar Russian Circles verdienen so einen Namen mit jedem halben Takt ihrer Musik mehr als diese Band, die sich viel passender lieber "Instrument Showcase" o.ä. benannt hätte.

  • Vor 3 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 3 Jahren

    An Dream Theater werden sich ewig die Geister scheiden. Für die einen zielloses Gegniedel, für die anderen sind sie die legitimen Erben der 70er-Jahre-Progressivegrößen. Für mich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Auf Albenlänge konnten sie mich nur selten überzeugen und James LaBries Gesang ist auf manchen Tracks kaum erträglich. Seit „Black Clouds and Silver Linings“, das ich persönlich großartig finde (besonders „A Nightmare to Remember“ und „The Count of Tuscany“) und dem Ausstieg von Mike Portnoy ist der künstlerische Abfall aber unübersehbar. Technisch ist die Musik natürlich immer noch einwandfrei, aber irgendwie auch belanglos. Ich persönlich hätte auch dieses weitere Live-Album nicht gebraucht, mit „Live Scenes from NY“ existiert ja bereits eine hervorragende Live-Einspielung von „Metropolis Pt. II“.