laut.de-Biographie
Dustin's Bar Mitzvah
Als im Februar 2007 das Debütalbum "Get Your Mood On" von Dustin's Bar Mitzvah erscheint, bleibt der ein oder andere Mund offen stehen. Nicht oft haben eine knappe handvoll Jungspunde den Punk so verinnerlicht wie das Quartett aus Acton in Westlondon. Ihr Sound, irgendwo zwischen Indierock und dem guten alten Onkel Punkrock angesiedelt, zeigt einer ganzen Reihe von Möchtegern-Dreiakkordlern, was eine musikalische Harke ist.
Angefangen hat alles 2003 in besagtem Westlondoner Bezirk. Dave und Rob, angeblich Freunde seit Kindestagen, gründen Dustin's Bar Mitzvah. Scheinbar bewusst hält die Band Fakten über ihre Entstehungsgeschichte rar. Auch so kann man zu einer etwaigen Mythenbildung beitragen. Fürs Schlagzeug rekrutieren die beiden Gitarristen einen gewissen Wolfe, der hin und wieder auch den Beinamen General trägt. Zuletzt stößt Baco zur Band, den sie angeblich während eines Pub Crawls verpflichten.
Den Gesang übernehmen alle Bandmitglieder, sie shouten und sprechsingen durcheinander, dass es eine wahre Freude ist. Ihr Sound klingt modern, obwohl man deutlich Vorbilder wie die Buzzcocks, die Undertones, aber auch The Clash oder die Ramones heraushören kann.
Im Jahr 2005 beginnen die Vier in Großbritannien damit, Singles heraus zu bringen. Die Songs "Jimmy White" und "Lucy" lassen den vielzitierten Untergrund aufhorchen. In Japan startet die Gruppe mit der EP "Dial M For Mitzvah" durch, hier erkennt man das Talent der Londoner zuerst. Doch auch auf der Insel bleibt ihre Musik nicht ungehört, sie kommen bei Hungry Kid unter.
Hier erscheint nach Touren mit den Television Personalities, den Paddingtons, Supergrass und den Babyshambles im November 2006 das Debütalbum "Get Your Mood On". In den Songs der Platte geht es um "The BNP [die British National Party, eine nationalistische Partei, d.Red.], girlfriends, ental illness and drugs," wie Gitarrist Dave in einem Interview erklärt. Hierzulande erscheint die Scheibe im Februar 2007.
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