laut.de-Kritik
Die Gothik-Rocker mit dem unpassenden Namen sind zurück.
Review von Michael EdeleDas ist ja jetzt schon beinahe nicht mehr wahr, oder? Das letzte Studioalbum von Funhouse (der Gothik Rock-Band mit dem wohl unpassendsten Namen) liegt jetzt schon gute acht Jahre zurück. Damit, dass die Schweden tatsächlich noch mal ein Album zustande bringen würden, hätte ich in diesem Leben nicht mehr gerechnet.
Aber man hat ja schon Pferde kotzen und Kollegen Schuh mit Messer und Gabel essen sehen, wobei letzteres selbst von Erik von Däniken nur als Legende angesehen wird. Nichtsdestotrotz, Funhouse sind zurück und haben an ihrem Sound natürlich nicht viel verändert, schließlich konnten sie mit ihren stark an The Mission erinnernden Klängen auch vor acht Jahren schon begeistern. Man muss sich ja mal ernsthaft fragen, was die Kerle die ganze letzte Zeit getrieben haben, denn dass sie nach wie vor anständige Gothik-Rocksongs schreiben können, daran gibt es nicht den geringsten Zweifel.
An potentiellen Hitsingles gibt es auf "Flames Of Love" somit auch wieder eine ganze Anzahl. Neben dem Opener "Care For You" und "Chosen One" sind das vor allem "So Cold Without You" und "Last Time". "I Feel Joy" ist mit Sicherheit auch noch eine Option, wobei mich der Song doch ziemlich an De/Vision und Konsorten erinnert. Neben den eher ruhigen Songs wie "Everythings Gone" oder dem abschließenden "Oceans Of Tears" stehen die eher zügigen "Star In My Heart" und "Cry For Love", die mich in diversen Clubs zur Bewegung animieren könnten.
Textlich leidet sich Sänger Mikael durch sämtliche Paletten des Verlassenwerdens oder Alleinseins. Wahrscheinlich geht es nicht nur mir so, dass ich mich in seinen Texten das eine oder andere Mal auch selbst wieder erkennen kann.
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