laut.de-Kritik
Pure Emotion!
Review von Michael EdelePure Emotion. Selten habe ich eine Platte gehört, auf der sich der Sänger dermaßen seinen Gefühlen ausliefert, wie auf der Debüt-Scheibe von Glassjaw. Spontan fallen mir Vergleiche zu Thought Industry oder Weirdo Devin Townsend ein.
Daryl Palumbo, seines Zeichens Sänger der Jungfüchse aus Long Island, nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch Beziehungen, Lebenskrisen (er erkrankte in den letzten Jahren an Crone's Disease, einer lebensbedrohlichen Krankheit) und alle möglichen anderen Dinge, die ihn beschäftigen, aufregen oder deprimieren.
Die musikalische Untermalung tritt dabei oft genug in den Hintergrund, wird zur Nebensache. Dabei lohnt es sich durchaus, sich um diese Nebensache zu kümmern. Die emotionalen Ausbrüche, die Palumbo stimmlich intoniert, werden von den restlichen vier Mannen wirkungsvoll unterstützt.
Zwar gehen sie die Sache nicht ganz so komplex und filigran an wie die oben genannten Vergleiche, doch kommt man nicht umhin, ihnen technisches Können und vor allem sinnvolle Umsetzung ihrer Ideen zu attestieren. Immer wieder werden scheinbar schräge, noisige Gitarrenattacken durch einfühlsame Melodien abgelöst, die Wandel von Wut in Verzweiflung akustisch verdeutlichen.
Auch bei den derbsten Ausbrüchen, wenn die Gitarren beinahe Hardcore-mäßig daher kommen, ist der Sound klar und immer druckvoll. Diese Tatsache haben die Fünfer mit Sicherheit Ross Robinson zu verdanken, jenem Herren, der schon Korn und Limp Bizkit zu einem Mördersound verholfen hat.
Deren Bekanntheitsgrad werden Glassjaw wohl eher nicht erreichen, dazu sind sie einfach zu roh, zu weit weg vom "Adidas Rock", doch wer schon einmal Gefühle wie Aggression, Wut, Verzweiflung, Liebe, Zuneigung oder ähnliches verspürt hat, der sollte mal ein Ohr riskieren.
8 Kommentare
mein lieblingsalbum seit einiger zeit...alles songs geil, kein ausfall für mich...und dann das ende...emo...
Jap gutes Album. Find die Worship & Tribute n Stück besser. Das Album hilf mir durch ne sehr schwere Zeit zu kommen.
ich liebe das album weils so emotional is...als wenn sich daryl hinegstellt hat und einfach alles rausgelassen..
eines der besten alben in meiner sammlung....sehr emotional und aggressiv...genau das richtige wenn man mal nicht so gut drauf ist
ok mir geht die cd grad wahnsinnig auf den keks :>
hörs seit ein paar wochen fast jeden tag (1-2 lieder auf shuffle) und es nervt irgendwie
da nervt gar nix dran.
... on phnonelines, in the letterheads i keep you jealously to myself ...
nuja saugeile platte. halt fast schon oldie :>