laut.de-Biographie
Logic
Die Geschichte von Sir Robert Bryson Hall II, geboren am 22. Januar 1990 in Gaithersburg in Maryland, erzählt von Hindernissen, ihrer Überwindung und dem Aufstieg zum Ruhm.
Als Sohn crack- und alkoholabhängiger Eltern bekommt er von Kindertagen an einen großen Brocken in die Wiege gelegt. Er fliegt aus der Highschool und nutzt die Freizeit, um sich mit Hip Hop zu beschäftigen.
Als Logic mit 15 erfährt, dass RZA für den Soundtrack zu Quentin Tarantinos Film "Kill Bill" verantwortlich zeichnet, ist es vollends um ihn geschehen.
Er erwirbt Alben vom Wu-Tang Clan und The Roots, beschäftigt sich mit A Tribe Called Quest, Jay-Z, Nas und Drake. Vor allem die Oldschool-Einflüsse sollen später Sound und Attitüde prägen.
Mit 17 Jahren packt er sein Bündel zusammen und verlässt seine Mutter. Mit zwei Jobs und dank Unterkunft bei Freunden behält er Oberwasser.
Als 19-Jähriger tritt er 2009 noch unter dem Pseudonym Psychological zum ersten Mal auf. "Ich habe das Wort geliebt, weil es Geistesbezug hat, und ich wusste, dass meine Musik etwas sein sollte, das den Verstand wirklich herausfordert."
Bei einer Show in Maryland eröffnet Psychological die Bühne für Pitbull, EPMD, Method Man, Redman und Ludacris. Das inoffizielle "Psychological: The Mixtape" erscheint, kurze Zeit später kürzt er seinen Nickname zu Logic.
Das erste offizielle Tape "Young, Broke, And Infamous" ist ab Ende 2010 erhältlich. Der Plattenfirmenchef der Visionary Music Group bekommt Wind davon und verpflichtet Hall. Der nennt sich von nun an Young Sinatra und seine Posse, in Anlehnung ans Vorbild, RattPack.
Mit dem zweiten Mixtape "Young Sinatra" beginnt er im Herbst 2011 seinen Eroberungsfeldzug aus dem Underground. Das XXL Magazine, das ihn 2013 als einen der Newcomer des Jahres auf dem Cover platziert, preist ihn als den spannendsten neuen MC. Das Industrieblatt Billboard sieht in ihm 2012 den "Next Big Sound", den am schnellsten wachsenden Internetkünstler.
Logics Lyrics sind oft autobiografisch. Sie befassen sich mit seiner Herkunft und damit, wie er die vielen Widerstände in seinem Leben gemeistert hat. Themen sind Zukunft und Zukunftsangst, der Drogenmissbrauch seiner Eltern, Schulabbruch und gewalttätige Übergriffe innerhalb der Familie.
Als Hauptziel seiner Kunst bezeichnet er die positive Message. Logic möchte Leute ermutigen, ihre Träume zu verwirklichen, und dabei ehrenhaft und friedvoll zu bleiben.
Im April 2013 unterschreibt der Rapper einen Plattenvertrag beim Labelriesen Def Jam, wo im Herbst 2014 auch sein Debütalbum "Under Pressure" erscheint: "Ich fühle mich geehrt, ein Teil des kultigsten Hip Hop-Labels aller Zeiten zu sein", freut er sich. Der mit der Unterschrift einhergehende materielle Wohlstand interessiert ihn hingegen nur peripher. Ein Jahr später erscheint schon das verflixte zweite Album.
Es folgen die Alben "Everybody" (2017) und "YSIV" (2018), ehe Logic sich 2019 auf zu neuen Ufern macht. Sein Debütroman "Supermarket" schafft es an die Spitze der Bestseller-Liste der New York Times. Für die musikalische Untermalung sorgt ein gleichnamiger Soundtrack, den die Kritiker fast einstimmig verreißen. Pitchfork beschreibt ihn als eine "schmerzhafte Reise durch die Gitarrenmusik der letzten fünf Jahrzehnte".
"Man wird nicht vom Geld auf dem Bankkonto definiert. Was jemanden auszeichnet ist, wie man an das Geld gelangt ist." Einen seiner größten verbliebenen Träume könnte sich Logic mit dem Fame im Rücken bald ebenfalls erfüllen: ein Feature mit Kanye West.
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