Der 46-Jährige teilte die Diagnose in einem Instagram-Video. Angst verspüre er keine. Die US-Tour der Band ist abgesagt.

Escatawpa, Mississippi (ebi) - Brad Arnold hat Krebs im Endstadium. Der Sänger und Bandmitbegründer von 3 Doors Down teilte die Diagnose gestern in einem Instagram-Video. "Vor ein paar Wochen wurde ich ein bisschen krank und habe mich im Krankenhaus durchchecken lassen. Man fand tatsächlich ein Nierenkarzinom, das in meine Lunge metastasiert hat", so der gefasst wirkende Musiker.


Der Krebs befinde sich im höchsten Stadium, so Arnold weiter. Damit gilt er medizinisch als nicht heilbar, kann im besten Fall aber längerfristig unter Kontrolle gebracht werden. Für ihn sei es nun an der Zeit, den 3 Doors Down-Song "It's Not My Time" anzuhören. Angst verspüre er keine, denn: "Wisst ihr was? Wir dienen einem mächtigen Gott, und er kann alles überwinden." Vor Jahren hatte der Sänger seine Alkoholabhängigkeit besiegt und dafür auch seinen christlichen Glauben verantwortlich gemacht. Das Rauchen hatte er schon früher aufgegeben.

Tourabsage

Die Band sei nun leider gewzungen, die anstehende Nordamerika-Sommertour abzusagen. Die Alternativerocker hatten Headlineshows, Festivalauftritte und Supportslots für Creed geplant. Arnold hatte 3 Doors Down im Alter von 16 Jahren im ländlichen Mississippi mitgegründet. 2000 gelang mit dem Debütalbum "The Better Life" und der Single "Kryptonite" der Durchbruch. Die mehrfach Grammy-nominierte Band soll 16 Millionen Alben abgesetzt haben.

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laut.de-Porträt 3 Doors Down

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3 Kommentare mit 12 Antworten

  • Vor 12 Tagen

    Eben noch im Radio gehört und mein erster Gedanke, der Song, als ich die Head-Line gelesen habe. Finde es aber gut von ihm, dass er dem Gedanken-Zwang möglichst zuvorkommt, indem er die Verbindung selbst öffentlich macht - ansonsten würden ja zu viele der Geschmacklosigkeit beschämt werden. Das zeigt, dass er einer von denen ist, die immer noch bescheiden geblieben sind. Wundert wen das?

    • Vor 12 Tagen

      ... hab mich immer gewundert, wie er es fertigt bringt, möglicherweise sogar mit voller Absicht, die langweiligste Frisur von allen Post-Grunge-Nu-Metal Akteuren zu tragen. Hatte meine Hoffnung eigentlich bereits aufgegeben, dass er sich mal die Haare lang wachsen lässt, insbesondere auch deswegen tragisch, weil er selbst in seinen 30ern kaum Geheimratsecken hatte und sich dies im Gegensatz zu Hetfield, Hammett (keine Ecken, aber höherer Haaransatz per se usw., von Lars Ulrich brauchen wir nicht zu sprechen) leisten konnte. Diese Tragik wird nun leider ad absurdum geführt. Manchmal glaube ich, es gibt keinen Gott.

    • Vor 11 Tagen

      Bist du dumm oder so?

    • Vor 11 Tagen

      Echt jetzt, Wieserl... Wenn Du so weiter machst, wirste ratzfatz eine Rundfunkanstalt leiten. Spiel nicht mit dem Feuer... :/

    • Vor 11 Tagen

      Ich muss immer jeden Tag aufpassen, dass ich aufgrund meines Humors und (nicht trotz, sondern) gerade WEGEN meiner kompletten Unfähigkeit nicht nach oben katapultiert werde.
      Meine Notfall Strategie lautet daher wie folgt: endlich das Hauptwerk von Sartre innerhalb weniger Tage durchlesen, um mir das Hirn damit komplett zu zerschießen und endlich als quasi-autistisch meinem Ziel - Gehalt für's Nichts-Tun - ganz, ganz nahe zu kommen und zwar vogelfrei und geduldet :D :kiss: ...

  • Vor 11 Tagen

    Oh ja. Der "mächtige Gott". Was für'n Schwachsinn.