laut.de-Kritik
Die US-Senkrechtstarter spielen in einer Liga mit Creed und Pearl Jam.
Review von Michael EdeleIn Amerika werden die Jungs schon als Nachfolger von Creed gehandelt und vor allem bei den ruhigeren Songs sind die Parallelen unverkennbar. Auch ansonsten haben 3 Doors Down dem Thema Eigenständigkeit nicht unbedingt oberste Priorität verliehen. Doch wer kann von sich heutzutage noch behaupten, irgendwas neu zu erfinden oder wirklich Anspruch auf Originalität zu erheben?
Das ist letztendlich auch gar nicht notwendig, wenn man Songs mit einem solchen Kaliber wie "Kryptonite", das etwas ruhigere "Loser" oder der Rocker "Smack" in der Hinterhand hat. Shit, eigentlich hat jeder der elf Songs die ein oder andere Single-Qualität.
Eine Bezeichnung, die im Zusammenhang mit 3 Doors Down immer wieder fällt, ist College Rock. Falls damit gemeint ist, dass die Musik die Atmosphäre einer relaxten College-Fete verströmt, kann ich das so stehen lassen. Andernfalls ist die Bezeichnung etwas irreführend, da sich die Band doch recht ausgereift präsentiert. Der Wechsel zwischen Gute-Laune-Musik und den nachdenklichen Tönen bei Stücken wie "Be Like That" zeigt das vorhandene Talent sehr deutlich.
In den Staaten ziehen die fünf Jungs aus Mississippi schon eigene Headlinertouren durch und konnten mit Alex Lifeson den Gitarristen von Rush zur Zusammenarbeit für die nächste Scheibe bewegen. Ob sie erfolgstechnisch in Deutschland ähnlich viel reißen können, wie in den Staaten, bleibt abzuwarten. Verstecken müssen sich 3 Doors Down aber weder hinter Creed, noch Pearl Jam, noch Alice In Chains (R.I.P.).
4 Kommentare
Das ist das einzige Album von 3 Doors Down, das mir wirklich zusagt. Hätten sie doch so weitergemacht
@Warisonly (« Das ist das einzige Album von 3 Doors Down, das mir wirklich zusagt. Hätten sie doch so weitergemacht »):
jepp ... habe ich damals auch gekauft und es lief rauf und runter ... aber am dem zweiten haben die fies auf die charts geschaut und halbballaden gemacht ... puhhh
beiden alben danach kann ich von der zweiten nicht unterscheiden, ich wüsste nicht wo auf welchem album ein song drauf wäre ... klingen alle zu gleich ... na ja ... durch diese negativen aspekte habe ich dann auch mit der zeit das debut verkauft, weil ich es todgelaufen hatte
Dieses Album hat mich durch meine Jugend begleitet, konnte es anfangs wirklich jeden Tag hören. Jetzt hab ich es wiederentdeckt und ich höre es immer noch gerne.
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