Nach der Schlägerei zwischen Azad und Sido bei den Hip Hop-Open melden sich nun die jeweiligen Labels der beteiligten Künstler zu Wort.
Frankfurt/Berlin (stj) - Sidos Label Aggroberlin äußerte sich bereits am späten Montagnachmittag in einer offiziellen Pressemitteilung zu den Vorgängen am vergangenen Samstag. Sido sei unmittelbar nach seinem Auftritt von "15 feigen Angreifern" aus Azads Clique attackiert worden. Ernsthaft Verletzte habe es jedoch auf Seiten der Berliner nicht gegeben. In dem Aggro-Statement heißt es weiter, dass Azads Attacke eine kalkulierte Promo-Aktion für sein kommendes Album "The Bozz" war. Den Grund für Sidos Bemerkungen über Azads Mutter sieht das Rap-Label in einem Interview des Frankfurters mit dem deutschen Juice-Magazin. Dort soll Azad seinen Konkurrenten Sido ohne Anlass gedisst haben.
Gestern veröffentlichte Azads eigene Plattenfirma Bozz Music dann eine Gegendarstellung. Bozz Music schildert den Vorfall als "persönliche Angelegenheit der Künstler", die ihren Ursprung in Sidos abfälligen Bemerkungen über Azads Mutter bei der Sandboard-WM hat. Hätte es "diesen Tabubruch" nicht gegeben, wäre es zu der Schlägerei nicht gekommen, so die Verantwortlichen des Labels. Sie schieben dem Aggroberliner auch die Schuld an der Eskalation der Prügelei in die Schuhe, da Sidos Clique diesen angeblich mit Messern und Schlagstöcken habe schützen wollen. Beide Parteien stimmen jedoch überein, dass Security und Polizei erst nach Beendigung der Schlägerei eingegriffen haben.
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