Die Beastie Boys haben auf ihrer Website einen Anti-Kriegs-Song zum freien Download bereit gestellt. "In A World Gone Mad ..." ist der erste Output seit fünf Jahren und richtet sich an US-Präsident George Bush.
New York (ebi) - Angesichts des politischen Kurses der US-Regierung stellen die Beastie Boys auf ihrer Website einen kostenlosen Anti-Kriegs-Track bereit. Die Lyrics sind ebenfalls komplett abrufbar. "Dieser Song ist weder ein anti-amerikanisches Statement noch eines für Saddam Hussein. Er ist ein Statement gegen einen ungerechtfertigten Krieg", schreibt Adam Horovitz auf der Bandpage.
In dem Beastie Boys-typischen Old School-Tune beschwört das Rap-Trio die Lösung von Konflikten mit friedlichen Mitteln. "In a world gone mad it's hard to think right/So much violence hate and spite/Murder going on all day and night/Due time we fight the non-violent fight", heißt es im Refrain. Gleichzeitig melden die Beastie Boys erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Politikern an: "Politicians are shady/So people watch your back 'cause I think they smoke crack/I don't doubt it look at how they act."
Sowohl Präsident Bush ("Get your hand out my grandma's pocket/We need health care more than going to war/You think it’s democracy they're fighting for?") als auch Saddam ("... you build more bombs as you get more bold ...") kriegen ihr Fett ab. "Ein Krieg gegen den Irak bringt nur vielen unschuldigen Zivilisten und US-Truppen den Tod. Wenn wir wirklich nach Sicherheit streben, müssen wir Freundschaften schließen und nicht versuchen, den Rest der Welt einzuschüchtern", ergänzt Beastie Boy Adam Yauch seine Sicht der Dinge.
Während sich viele Popstars wie Madonna, Massive Attack, Public Enemy, Sheryl Crow, Bruce Springsteen, George Michael, David Byrne, Busta Rhymes, Lou Reed, Missy Elliott, Brian Eno oder Jay-Z gegen einen Irak-Krieg aussprechen, stehen nur wenige Stars wie Kid Rock, Jennifer Lopez und Mariah Carey auf Seiten Bushs. Noel Gallagher steht dem britischen Premier Tony Blair mittlerweile zwar kritisch gegenüber, geht die Sache aber fatalistisch an. "Es ist eine verdammte Zeitverschwendung, dieser Krieg findet auf jeden Fall statt. Da gehe ich lieber mit meiner Tochter im Park spazieren", sagte der Oasis-Gitarrist dem Tagesspiegel.
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