Es gab unzählige Aufrufe von Musikern gegen einen drohenden Irak-Krieg. Nun wollen alle an einem Strang ziehen.
New York (vbu) - Auf einer gestern in New York stattfindenden Pressekonferenz gab Def Jam Mitgründer Russel Simmons zusammen mit einigen weiteren Künstlern die Formation einer neuen Antikriegsgruppe bekannt. "Musicians United To Win Without War" ist ein Zusammenschluss von über 60 Musikern und Bands quer durch alle Genres. Gemeinsam wollen sie die Menschen zu Protesten gegen den Krieg mobilisieren.
Ihre erste Aktion war eine gemeinsame, ganzseitige Anzeige in der New York Times. Für alle an der Organisation beteiligten Künstler steht fest, dass ein militärischer Angriff auf den Irak noch gewendet werden kann. Sie schließen sich damit dem Motto der anderen Kriegsgegner an, die intensive Inspektionen seitens der UN fordern, um durch eine mögliche Entwaffnung Sadam Husseins den Krieg noch zu verhindern.
Simmons war sich auf der Pressekonferenz sicher, dass Popmusiker eine ganze Menge ausrichten können: "Ich denke, Puffy ist auf der ganzen Welt bekannter und beliebter als George W. Bush. Jay Z ist prominenter als Colin Powell." Er glaube an deren "laute Stimmen", mit denen sie die Jugendlichen aufwecken werden, die sich bisher noch nicht gegen den Krieg engagieren.
Die bunte Mitgliederliste von "Musicians United To Win Without War" umfasst unter anderem Busta Rhymes, Sheryl Crow, Missy Elliot, Brian Eno, Peter Gabriel, Natalie Imbruglia, Massive Attack, Autechre, Nas, Outkast, Lou Reed, REM, Russel Simmions und Sonic Youth.
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