Die beiden überlebenden Beatles haben die Veröffentlichung der Doku "Let It Be" von 1970 gestoppt - zu schlechtes Licht fiele auf die Band kurz vor der Trennung.
London (loc) - Ringo Starr und Sir Paul McCartney haben die jahrelang geplante Wiederveröffentlichung einer Dokumentation von 1970 mit dem Namen "Let It Be" gestoppt. Die Dokumentation zeigt die angespannte Stimmung zur Fertigstellung des Albums "Let It Be".
Mit dem Ergebnis waren die Beatles jedoch so unzufrieden, dass sie direkt danach das legendäre "Abbey Road" aufnahmen und dieses noch vor "Let it Be" veröffentlichten. Erst danach kam auch "Let it Be" in die Läden und markierte das letzte Studioalbum der Band vor der Trennung.
Paul McCartney, der George Harrison wegen seines Gitarrenspiels anpflaumt, ein desinteressierter John Lennon und eine turtelnde Yoko Ono permanent im Studio präsent -zumindest endet der Film mit einer versöhnlichen Note in Form eines Konzerts auf dem Dach des Londoner Apple-Gebäudes.
Die Wirklichkeit sieht anders aus
Aber: "Weder Paul noch Ringo würden sich besonders wohl dabei fühlen, einen Film über die Beatles herauszugeben, in dem sich alle gegenseitig auf die Nerven gehen", sagte ein Mitarbeiter ihrer Plattenfirma Apple zum Daily Express. Nun ist das Projekt endgültig gestoppt - zumindest, so lange die beiden Bandmitglieder leben.
Schon der frühere Manager und "fünfte Beatle", der im Frühjahr an Lungenkrebs verstorbene Neil Aspinall, verfolgte Pläne zur Wiederveröffentlichung der Doku. Doch bereits er hegte Zweifel, ob das Material für die beiden letzten Beatles emotional zumutbar wäre.
Der Apple-Angestellte dazu: "Die Beatles sind schließlich immer noch eine globale Marke; die beiden halten es für unvermeidbar, dass die Öffentlichkeit die dunklere Seite der Geschichte erfährt. Die Leute möchten gerne glauben, dass die Beatles eine fröhliche Bande waren. Aber die Wirklichkeit war doch zumindest gegen Ende eine sehr andere".
6 Kommentare
Gut so, man muss nicht jeden Mythos zerstören.
Auf den Anthology-DVD´s sieht man schon auch sehr deutlich die Konflikte zum Ende der Band hin, da macht keiner ein Geheimniss draus, auch nicht Mac Cartney. Die DVD´s zeigen eigentlich alles was man von den Fab 4 wissen muss. So viel schlimmes kann da eigentlich mit ´ner neuen Scheibe nicht mer kommen, da gibts keine heile Welt mehr zu zerstören.
Vor allem McCartney will die Beatles-Zeit anscheinend noch immer wie ein kleiner Junge mit leuchtenden Augen betrachten. Lennon und Harrison waren in der Hinsicht sicherlich bodenständiger und wollten ab einem gewissen Punkt die Beatles auch nicht mehr als braves Popgrüppchen etabliert wissen. Nun, die beiden sind nicht mehr da und Ringo wird seinem ehemaligen Kollegen sicher nicht mehr ans Bein pinkeln wollen. Ihm ist das nette Image ja eigentlich auch ganz recht.
@Anonymous (« Werden die Artikel eigentlich Korrektur gelesen, bevor sie online gehen? "Abgespannt"? Oder mein Favorit: "Yoko One".
Spasten. »):
Das wollte ich ausnhamsweise auch mal ansprechen..... wenn ich "Spasten" auch weggelassen hätte
ABGESPANNT
erschöpft
abgearbeitet, abgehetzt, abgezehrt, angegriffen, ausgelaugt, ausgepumpt, erholungsbedürftig, ermattet, mitgenommen, müde, überanstrengt, urlaubsreif, abgejagt, abgekämpft, atemlos
und evtl dann noch alan parsons als 6. beatle?