Belle And Sebastian kamen in ihrer Karriere ungewöhnliche Ehren zu. Welche das sind, und wie sie auf der Bühne ihre Kreativität ausleben, erzählte uns der etwas müde, aber sehr gut gelaunte Drummer Richard Colburn.
Berlin (vbu) - Obwohl Belle And Sebastian nach dem vorletzten Album "Fold Your Hands Child ..." eigentlich gar keine Lust mehr hatten, vor die Öffentlichkeit zu treten, und stattdessen überlegten, eine reine Studioband zu werden, haben sie sich nun aufgerafft, ja sogar wieder Spaß am Touren. Denn sie sind definitiv spontan auf der Bühne: "Auf Tour in Japan haben wir mal Spielzeug-Golf-Equipment gekauft. Mitten im Stück spielten wir dann Golfbälle ins Publikum", erzählt Drummer Richard.
Doch es kam noch unglaublicher: Vor ein paar Jahren wurden sie vom Playboy zur "Band Of The Year" gewählt. Danach wartete Richard jeden Tag auf einen Brief von Hugh Heffner: "Was das wirklich bedeutete, wussten wir nicht. Ich habe leider nie eine Einladung von Heffner bekommen. Ich hätte gerne auf einer seiner Parties gespielt." Jaja ... und danach mit den Bunnies in den Pool? "Vielleicht das nächste Mal!"
Auch auf dem aktuellen Album findet sich ein eher unerwarteter Gast: "Für das letzte Album wollten wir zum ersten Mal mit einem Produzenten arbeiten." Vier standen auf der Liste, darunter Ian Broudie von den Lightning Seeds, nicht aber T.A.T.U.-Produzent Trevor Horn. Die anderen hatten schon abgesagt, da erst dachten Belle And Sebastian daran, dass es mit Horn auch ganz gut laufen könnte. "Er rief uns an und sagte, er wolle gerne mit uns arbeiten. Wir dachten, es sei ein Witz." Aber dann kam er und sie verstanden sich gut. So war die Sache geritzt. Trevor würde sie produzieren, sich ins Künstlerische jedoch nicht groß einmischen. Außerdem konnten B&S so zum ersten Mal in einem großen Studiokomplex aufnehmen.
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