Elf Autoren, siebzehn Meinungen. Mindestens. Die laut.de-Rap-Redaktion kürt ihre Lieblingsplatten.
In Da Hood (laut) - "Was ist denn mit der Realness? Wer malt heute noch den Zug?" Marsimoto sprach wahre Worte: "Alles nur noch Wellness." Die Tage des Köpfe-Einschlagens scheinen gezählt: Schon das zweite Jahr in Folge herrscht unter den Rap-affinen laut.de-Autoren ungewohnte Einigkeit in der Platte-des-Jahres-Frage. Wir haben euch aber auch ein schönes Stück ausgesucht ...
... und die übrigen 24 sind auch nicht ganz übel - obwohl der eine oder andere die eine oder andere Entscheidung der Kollegen für zweifelhaft bis komplett irre hält. "XY? Really??!" "Was hat der denn da zu suchen?" "Kompletter Blödsinn!" "Geh' du mal lieber ... hören!" Elf Autoren, siebzehn Meinungen. Mindestens. Rap bleibt eben doch Battle - und das kommt dabei heraus:
89 Kommentare mit einer Antwort
Platz 1 und 3 voll mit einverstanden. Nur das Frank Ocean Album ist für mich kein Hip Hop.
du sagst, dass das kein hip hop ist was Frank Ocean macht? dann hör dir mal die dinger an die er zusammen mit Tyler the Creator gemacht hat!
Vertretbare aber höchst unvollständige Liste. Und Frank Ocean ist natürlich keine HipHopPlatte, völlig fehl am Platz.
"flying lotus" dieser trippige dmt-jazz ist so dermaßen großartig....wenn das wirklich noch hiphop ist, bin ich bekehrt.
...wie ich darauf stehe, wenn genrekünstler nicht sofort musikalisch überfordert sind, fallsn es mal interessanter werden soll....
Kendrick auf der 1 passt wie Crawford zu den Clippers... ABER ich vermisse Macklemore Ryan Lewis!!!
ist eigentlich jemand hier heut abend in wiesbaden im schlachthof am start? übelst dickes line-up (morlockk,hiob,mach one...)
Naja, die Liste trifft so ziemlich überhaupt nicht meinen Geschmack. Einiges gehört hier auch gar nicht hin (Frank Ocean, Flying Lotus, Cro). Was deutschen Sprechgesang anbelangt fehlt mir ganz klar "Leidkultur" von "Amewu", der hier auf laut.de einfach übergangen wurde. Sein erstes Album "Entwicklungshilfe" wurde vor 3 Jahren sogar noch reviewt und erhielt 4 von 5 Punkten. Hab irgendwo gelesen, dass man sich sich laut.de mit den Infos der Plattenfirma "Edit Ent." schwer tut und deshalb nichts von denen mehr reviewt. Das ist angesichts dieses Albums allerdings ein großer Fehler!
Auf "Leidkultur" ist eine deutliche Steigerung zu vernehmen und er rappt nicht mehr so oft in Double Time, was die Texte noch viel mehr in den Vordergrund rückt und die haben es in sich! Sehr philosophische und gesellschaftskritische Platte, die ihresgleichen sucht. Sowas hab ich im Hip Hop in dieser Form schon lange vermisst. Schon allein die Wortwahl ist erfrischend anders und schön mal jemanden zu hören dessen derbstes Wort "scheiße" ist und der sich nicht in jedem Song mindestens einmal selber glorifiziert. Ganz im Gegenteil in einigen Songs übt er auch scharfe Selbstkritik, was für die Mehrheit der Rapper hierzulande ein Fremdwort ist...
Ist einfach nur noch ermüdent die ganzen Leute zu hören die sich selber als die besten bezeichnen. Ja, ich weiß das gehört teilweise dazu, aber für mich persönlich nur in Battle Tracks und nicht in jedem verdammten Song!