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Anthony Cerezo

1. Blood Orange - Essex Honey
2. Nourished By Time - The Passionate Ones
3. Water from your Eyes - It's A Beautiful Place
4. Weatherday - Hornet Disaster
5. Niontay - Fada<3of$
6. PinkPantheress - Fancy That
7. Mike - Showbiz!
8. Jane Remover - Revengeseekerz
9. Mark William Lewis - Mark William Lewis
10. Elias Rønnenfelt - Speak Daggers
11. Not For Radio - Melt
12. Earl Sweatshirt - Live Laugh Love
13. Westside Gunn - Heels Have Eyes 2
14. Souly - Traence
15. Jim Legxacy - Black British Music (2025)

Wieder einmal ein hektisches, absurdes Jahr voller politischem und gesellschaftlichem Humbug, dazu noch eine Flut an KI-Scheiße, die mir aus Augen und Ohren quoll. Umso wohltuender, dass es auch dieses Jahr wieder Musik gab, die mich zurück auf den Boden der Tatsachen geholt hat. Ein besonderes Highlight war für mich "Essex Honey" von Blood Orange als perfektes Gegenstück zu diesem Jahr: sanft, minimalistisch und dennoch voller Farben und Emotionen. Auch die Dream-Pop-Platte von Nourished By Time hat die grauen Töne des winterlichen Alltags zuverlässig verdrängt.

2025 brachte außerdem einige von mir heiß erwartete Alben, bei denen sich das Warten definitiv gelohnt hat: das Debütalbum von Mark William Lewis, Weatherdays Fortsetzung nach "Come In", oder auch Souly, der seinen Sound mit "Traence" noch einmal deutlich auf ein neues Level gehoben hat. Die dazugehörige Tour habe ich dabei besonders gut in Erinnerung. Bitte mehr Shows mit Handyverbot!

Auf Yung Leans neues Album habe ich mich ebenfalls gefreut, auch wenn es mich musikalisch nicht ganz abgeholt hat. Sein Live-Auftritt war dafür eines der eindrucksvollsten Konzerterlebnisse des Jahres. Als Voract hat Elias Rønnenfelt überzeugt, der sowohl mit Dean Blunt als auch mit seinem Solo-Projekt einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Hip Hop musste dieses Jahr einiges einstecken. Man hatte fast den Eindruck, als sei über dem Genre mit dem kommerziellen Niedergang endgültig der Sargdeckel zugeschlagen worden. Angeblich sogar persönlich von Kendrick Lamar, der mit seinem Disstrack gegen Drake nachhalf. Trotzdem, guten US-Rap gibt es weiterhin mehr als genug. Künstler wie Westside Gunn, Mike und Niontay stehen dafür exemplarisch auf meiner Liste. Zusätzlich gehen Props an Conway the Machine, Larry June, Mobb Deep, Clipse und viele mehr. Tot ist dieses Genre ganz sicher nicht.

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