Ben Schiwek
1. Oklou - Choke Enough
2. Horse Vision - Another Life
3. Mechatok - Wide Awake
4. Sprints - All That Is Over
5. Ramzey - Jiggos Weinen Nicht
6. Sudan Archives - The BPM
7. John Glacier - Like A Ribbon
8. FKA Twigs - Eusexua
9. Baxter Dury - Allbarone
10. Japanese Breakfast - For Melancholy Brunettes (& Sad Women)
11. Kali Uchis - Sincerely,
12. Souly - Traence
13. Ethel Cain - Perverts
14. Geese - Getting Killed
15. Tyler, the Creator - Don't Tap The Glass
Irgendwie ist meine Liste dieses Jahr sehr futuristisch, elektronisch-kühl und glitzerig geworden, was das Soundbild bei vielen Alben angeht. Anscheinend eine Ästhetik, die ich dieses Jahr sehr gefühlt habe – oder in der einfach besonders viel innovative Musik erschien? Das trifft zum Beispiel auf den Art Pop von Oklou, FKA Twigs oder Sudan Archives zu, auf den Hip Hop von John Glacier und Souly oder das massiv unterschätzte Elektro-Album von Mechatok.
Die spannendste Mischung aus so einer glitchig-schillernden Ästhetik und wiederum einem warmen Lo-Fi-Slacker-Sound war für mich der Hidden Gem des Jahres: "Another Life" von Horse Vision, ein Album, das klingt, als hätte Yung Leans Producer-Team eine Alex G-Platte betreut. Nicht ohne Grund ist das Album auf Leans ehemaligem Label Year0001 erschienen.
Kauzig gedancet (Baxter Dury), frühlingshaft geschwelgt (Japanese Breakfast und Kali Uchis) und ganz unklischeehaft gehellyeahrocknrollt (Sprints und Geese) darf natürlich auch immer noch werden, und ist es ein Hot Take, dass mich Ethel Cains "Perverts"-Projekt noch etwas mehr abgeholt hat als "Willoughby Tucker"? Aber gut, euch das alles hier zu beschreiben bringt nur bedingt viel, wenn ihr die Alben nicht selbst gehört habt – also:
Schritt 1: Ohren putzen.
Schritt 2: Ohren nutzen.
Schritt 3: Im Angesicht der GOATedness dieser Alben stutzen.
Noch keine Kommentare