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Platz 5: Deftones - "Private Music"

Ein wenig fühlt es sich an, als säße man in der Zeitmaschine: Es ist 2025, und die Deftones veröffentlichen das laut.de-Metalalbum des Jahres. Fast 30 Jahre nach "Around The Fur", 25 Jahre nach "White Pony" oder gut zehn Jahre nach "Gore". Man reibt sich die Augen, den wievielten Frühling feiern die Alternative-Metal-Helden aus Sacramento, Kalifornien gerade?

Den aktuellen löste maßgeblich ein Hype in den Sozialen Medien aus: Auch die Generation TikTok kennt nun Sänger Chino Moreno und Kollegen. Nice to have, wird man sich im Deftones-Camp sagen und sich zufrieden zurücklehnen. Rein musikalisch betrachtet, geht es auch ohne. Ihrem in den späten Neunzigern festgezurrten Trademark-Sound frönen die Amerikaner grundsätzlich auch auf Studioalbum Nummer zehn, und wie!

Schon die sich wuchtig und emotional aufbauende Vorabsingle "My Mind Is A Mountain" versprach: Ein Ausfall kann diese Platte gar nicht werden. Ein Sänger, der sehr gut bei Stimme ist, heavy deepe Riffs, knallende Drums und schwere Grooves: Deftones errichten auf "Private Music" Wände, an denen keiner vorbeikommt. Selbst drei Jahrzehnte später nicht. Die wohl verdiente Belohnung: eine Grammy-Nominierung 2026.

von Eberhard Dobler

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