Britney Spears ist auf dem besten Weg zu einem handfesten Madonna-Komplex. Nicht genug, dass aus dem Duett mit der Pop-Königin wohl doch nichts wird, jetzt folgte sie ihrem Vorbild auch noch auf die Spitzenposition bei der Out-Liste eines Modezaren.
Welt des Pop (stj) - Der Modedesigner Mr. Blackwell ist gefürchtet, sehr sogar. Besonders die weiblichen Pop-Starlets, bei denen das Aussehen ja bekanntlich die halbe Miete ist, erwarten mit Sorge die knallharten Kritiken an ihren Outfits. Man möchte meinen, dass all die Aguileras, Madonnas oder Spears genügend Kohle hätten, um sich als vorbildliche Models zu präsentieren. Doch gerade diese drei sind weit oben vertreten, wobei Britney Spears das illustre Feld der am schlechtesten angezogenen Frauen sogar anführt. Für sie hat Mr. Blackwell ein paar besonders harsche Worte übrig. Selbst das siebenmalige Wechseln ihrer Kleidung bei den American Music Awards konnte den Mode-Guru nicht überzeugen: "Ihre BH-betonte Sammlung von Oberteilen, die Madonna längst abgelegt hat, kommen einem puren Mode-Overkill gleich."
Ihr erklärtes Vorbild Madonna scheint für Britney immer mehr zu einem roten Tuch zu werden. Das angestrebte Duett der beiden ist erst mal in weite Ferne gerückt. Liz Rosenberg, eine Sprecherin Madonnas, erklärte jetzt, dass "die 19-jährige US-Sängerin nur eine von vielen Möglichkeiten ist, die sich der 42-Jährigen bieten. Im Moment gibt es keine Anzeichen dafür, dass das Projekt umgesetzt wird." Die selbsternannte Madonna-Thronerbin täte also gut daran, sich wieder ihrer eigenen Karriere zu widmen, denn ihr Stern ist ein wenig ins Wanken geraten. So ging sie bei den American Music Awards vollkommen leer aus, und die kommende Grammy-Verleihung ist jetzt schon eine Standortbestimmung für Britney.
Doch noch wandelt sie auf den Spuren Madonnas. Im März beginnen endlich die Aufnahmen für ihren ersten Film. Es soll eine typische Girl Power-Geschichte mit sehr viel Gesang werden. Erste Erfahrungen hatte die Spears bereits mit Auftritten in Serien wie "Sabrina" gesammelt. Vielleicht hätte ihr jemand mal von Madonnas Erfolgen vor der Kamera erzählen sollen, die bis auf ihr Debut "Susan verzweifelt gesucht" nicht gerade berauschend waren.
So scheint es, als müsse Britney für positive Erlebnisse
einfach öfter auf Tour nach Deutschland kommen. Ausverkaufte Hallen allerorten. Selbst die horrenden Eintrittspreise von 80,- DM konnten die Jugendlichen und ihre Eltern nicht aufhalten. Und gerade die Erwachsenden sind es, die ihr Lob spenden. So ist eine Frau aus HH, die mit ihrer Tochter bei dem Konzert in Bremen dabei war, sehr beeindruckt: "Von weitem sieht sie so aus wie Madonna." Na, da dürfte sich Britney aber freuen, oder?
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