Erst kürzlich hatte der 'Boss' die Abwahl von George W. Bush empfohlen. Nun fordert eine Politikerin der Republikaner dazu auf, Springsteens Musik zu boykottieren.
New York (joga) - Dr. Marilyn O'Grady, New Yorks Kandidatin der Republikaner für den US-Senat, greift in einem TV-Spot mit dem Titel "Boycott The Boss" Bruce Springsteen scharf an und fordert dazu auf, seine Musik nicht mehr zu kaufen. In dem 30-sekündigen Clip, der bereits mehrfach auf Fox News gezeigt wurde, fragt die konservative Politikerin, woher ein Mann, der mit Singen und Tanzen Millionen verdient habe, das Recht nehme, den Leuten zu sagen, was sie wählen sollten.
Zudem sei es nicht neu, dass Springsteen sich einmische - immerhin habe er auch schon Ronald Reagan kritisiert. O'Gradys Empfehlung: Wer mit Springsteens politischen Ansichten nicht einverstanden sei, solle auch seine Musik nicht mehr kaufen. Mit einer weiteren Kampfansage schließt die stock-konservative Politikerin, die sich auf ihrer Webseite gegen homosexuelle Lebensgemeinschaften ausspricht und eine vom Glauben geleitete Politik fordert, ihren Boykottaufruf: Es sei an der Zeit, meint sie, die liberale Elite des Landes zu "zähmen".
Bruce Springsteen hatte sich erst kürzlich gegen eine Wiederwahl des republikanischen Präsidenten George W. Bush ausgesprochen. Der Boss nimmt auch gemeinsam mit der Dave Matthews Band, Pearl Jam, R.E.M. und anderen an der "Vote for Change"-Tour teil und begründete dies in einer ausführlichen Stellungnahme damit, dass die Konservativen sich zu weit von den klassischen Werten und Idealen Amerikas entfernt hätten.
2 Kommentare
17.08.2004
ich werde mir keine amerikaner mehr kaufen ... geht eh zu sehr auf die hüfte ...
und es ist schön, dass so ein alter haudegen wie bruce nicht total dem mainstream verfällt.