Bushido hat sich beim Festival gegen Gewalt in der Schule abfällig gegenüber einer demonstrierenden Gruppe Schwuler geäußert und ihnen den Mittelfinger gezeigt. Der Berliner Schulsenator Jürgen Zöllner kritisierte die Teilnahme des Rappers.
Berlin (al) - Schulsenator Jürgen Zöllner von der SPD hat den Auftritt von Rapper Bushido vor dem Brandenburger Tor am Samstag Abend heftig kritisiert. Während seiner Performance bei der vom Jugendmagazin Bravo initiierten Veranstaltung gegen Gewalt in der Schule soll sich der Rapper abfällig gegenüber einer Schwulengruppe geäußert haben, die vor dem Konzert gegen sein Erscheinen demonstriert hatten.
Bushido sagte : "Mir würde niemals im Leben einfallen, gegen Homosexuelle zu demonstrieren. An alle, die auf der Demo waren: Ich hoffe, ihr habt euren Spaß gehabt." Nach diesen Worten zeigte er Presseberichten zufolge seinen Mittelfinger in Richtung der Straße des 17. Juni, auf der die Demo stattgefunden hatte.
Zöllner nannte Bushidos Auftritt gegenüber dem Tagesspiegel "unverantwortlich von Bushido selbst, aber auch von den Veranstaltern Bravo und Viva." Der Schulsenator hatte sich im Vorfeld gegen eine Ausladung von Bushido ausgesprochen. Sein Sprecher Kennth Frisse erklärte, der Senator habe Bushido zuvor nicht gekannt und niemandem das Engagement für eine gute Sache absprechen wollen.
Der grüne Bildungspolitiker Özcan Mutlu verurteilte das Verhalten der Schulverwaltung. Zöllner müsse Bushido nicht kennen, doch aufgrund der vielen Proteste im Vorfeld, hätte man die Veranstalter dazu bringen müssen, den Rapper auszuladen. "Wenn man den Jugendlichen einen Gescheiterten vorsetzt, der es nur durch glückliche Umstände so weit gebracht hat, dann gibt man das falsche Signal."
"Grenzenlose Naivität" warf der CDU-Innenexperte Frank Henkel dem Schulsenator vor und erklärte: "Alle Warner haben Recht behalten." Bastian Finke, der Vorsitzende des schwulen Anti-Gewalt-Projekts Maneo, sagte: "Die Veranstalter haben sich mit dem Auftritt Bushidos selbst disqualifiziert."
74 Kommentare
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Zitat (« Mir würde niemals im Leben einfallen, gegen Homosexuelle zu demonstrieren. An alle, die auf der Demo waren: Ich hoffe, ihr habt euren Spaß gehabt. »):
Was ist denn daran abfällig? Auch wenn ich Busido, seine "Musik" und vor allem seine Anhängerschaft mehr als nur verachte, wird mir bei diesem Artikel beim besten Willen nicht klar warum alle "Warner" Recht behalten und Bravo/Viva sich "selbst disqualifiziert" haben?
/agree
ich raffs au nich ganz. Nur wegen einem MIttelfinger?
ja ne is klar *gähn* ... hätte er ins mikro gefürzt wär das sicher auch ganz schlimm... ^^
@Multykill (« Alle Hader sind Neider eurer Gelaber ist voll respektlos und total oberflächlich ihr Noobs.
Wer gegen Bushido redet versteht NICHTS von Hip-Hop und Rap. Versteht ihr dass nicht, oder wollt ihr das nicht verstehen. Dass was Buschido
bringt, ist absolut Real. Alle die Buschido nach
seinen Raps und Farben beurteilen und sich alles
schön reden, redet nicht, warum macht ihr so. »):
so ein posting funktioniert nur, wenn du schon bei der amazon votingaktion mitgemacht hast
@DerMicha (« Woher beziehen wir unsere Moralvorstellungen?
Aus der Wissenschaft?
Aus der Religion? »):
im idealfall weder noch, Humanismus wäre ein guter Anfang
@DerMicha («
Warum sind Moralvorstellungen aus Glaubensgründen nicht mehr erlaubt und gelten zwangsläufig als dumm und intolerant? »):
Bushido disst also deiner Meinung nach Schwule weil er strenggläubiger KAtholik ist?
Moralvorstellungen aus Glaubensgründen sind dumm und intolerant weil die Natur des (monotheistischen) Glaubens intolerant ist.
@massivazad (« wartet mal biss dezember wenn massiv und azad song derstrase raus hollen keiner kann die aufhalten kurdistan und libanon power kann euer bushido einpacken »):
zieh ab langweiliger student der einmal in seinem leben cool sein wollte..