Ab Freitag muss sich Bushido vor einem österreichischen Gericht verantworten. Anfang August soll er in Linz an einer Schlägerei beteiligt gewesen sein, bei der ein 20-Jähriger schwer verletzt wurde. Im Falle einer Verurteilung drohen dem populären Deutsch-Rapper bis zu zehn Jahre Haft.
Linz (ebi) - "Zehn Jahre Haft wären natürlich mein Ende", zitiert N24 den deutschen Rapstar angesichts der drohenden Höchststrafe. Ab Freitag steht der populäre Deutsch-Rapper vor dem Linzer Landgericht, weil er mit zwei Bodyguards einen 20-Jährigen schwer verletzt haben soll. Dominik P., der ein Schädel-Hirn-Trauma, eine Schädelfraktur und eine Gehirnblutung erlitt, soll zuvor die Reifen seines Mietwagens zerstochen haben. Bushido spricht von einer Rangelei und rechnet mit einem Freispruch.
Der Rapper habe nur eine Ohrfeige ausgeteilt, weil er wegen der zerstochenen Reifen sauer gewesen sei, zitieren die Oberösterreichischen Nachrichten Bushidos österreichischen Anwalt Thomas Moser. Er habe nicht mit Füßen getreten und es gebe auch Zeugen, die ihn entlasten würden. Bushido war am Tag nach dem Vorfall in einem Linzer Hotel verhaftet worden, saß zwölf Tage in U-Haft und kam erst nach Hinterlegung einer Kaution in Höhe von 100.000 Euro wieder frei.
Bisher haben die negativen Schlagzeilen kaum Auswirkungen auf Bushidos Popularität. Die aktuelle Single "Endgegner" geht diese Woche als höchster Neueinstieg auf Rang 13. Sein neues Album "Staatsfeind Nr. 1" erscheint auf den Tag genau mit dem Prozessbeginn.
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