Die New Yorker Polizei kann nicht nachvollziehen, weshalb Busta Rhymes nach der Schießerei an seinem Videoset, bei der sein Bodyguard getötet wurde, keinen Kontakt zu ihr aufnimmt.
New York (ebi) - Der 29-jährige dreifache Vater Israel Ramirez starb am 5. Februar in Brooklyn während des Videodrehs zur neuen Busta Rhymes-Single "Touch It". Der unbewaffnete Bodyguard des Rappers wurde von einem Schuss in die Brust getötet. "Ich finde es ziemlich beunruhigend. Da waren eine Menge Leute, und der Mann wurde quasi vor ihren Augen erschossen", so Kommissar Raymond Kelly am Mittwoch auf einer Pressekonferenz der New Yorker Polizei.
Am Set des in einer Lagerhalle untergebrachten Produktionsstudios waren auch Missy Elliott, Mary J Blige, DMX und G-Unit-Mitglieder zugegen. Die Polizei geht davon aus, dass es in der Halle zu einem Streit zwischen G-Units Tony Yayo und Ruff Ryders-Boss Swizz Beatz kam, der draußen eskalierte. Der Schütze soll aus Yayos Umfeld stammen. Insgesamt seien an die 500 Leute vor Ort gewesen, schreibt Allhiphop.com.
Das Stillschweigen potenzieller Zeugen verzögere die Ermittlungen, bemängelte Kelly. "Wenn dein Angestellter vor deinen Augen ermordert wird, sollte man eigentlich auf die Idee kommen, mit der Polizei zu reden", sagte er an die Adresse Busta Rhymes'. "Wir glauben, er war in der Nähe, als es passierte", zitiert die New York Post die Behörden. Die Polizei habe sowohl Rhymes wie Yayo kontaktiert. Beide hätten aber bisher nicht geredet. Zeugen könnten auch zwangsweise vorgeladen werden.
Die Polizei wertet nun das Videomaterial aus, das im Lagerhaus gedreht wurde. Eine Antwort Busta Rhymes steht noch immer aus.
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