Die Hip Hop-Community gewinnt den Streit mit Pepsi. Der Soft Drink-Gigant will jetzt sogar Nachwuchs-Rappern in ärmeren Gegenden finanziell unter die Arme greifen.
New York (vbu) - Schon im vergangenen Jahr gab es Proteste gegen einen Pepsi-Werbespot, in dem der angeblich gewalt- und drogenverherrlichende Rapper Ludacris die Hauptrolle spielt. Der als rechtsgerichtet bekannte "Foxnews"-Moderator Bill O'Reilly sagte bezüglich des Spots, jeder Amerikaner solle Rap- und Rockstars verurteilen, die den Kindern umstürzlerische Werte vermittelten. Daraufhin gingen beim Moderator nach eigenen Angaben einige Tausend Protestmails gegen den Getränke-Giganten und seinen Ludacris-Streifen ein. Pepsi wurde die Sache zu heiß und nahm den Spot aus dem Programm.
Der Protest von Ludacris' Label Def Jam ließ nicht lange auf sich warten. Zumal kurz nach Absetzung des Clips Ersatz mit den ewig fluchenden Osbournes gedreht wurde. Vor allem der Def Jam-Chef Russell Simmons beschwerte sich. Er witterte Rassismus hinter der Entscheidung. Ludacris sei kein gemeingefährlicher Gangster, sondern ein ganz normales College-Kid. Eine Straftat habe dieser beispielsweise noch nie begangen.
Nun haben Pepsi und das "Hip Hop Summit Action Network", das von Simmons ins Leben gerufen wurde, den Streit beigelegt. Der Getränkegigant will einige Millionen Dollar spenden, um Nachwuchs-Rapper aus sozial schwachen Gegenden bei ihrem kreativen Tun zu unterstützen.
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