Auf der Website der Toten Hosen spricht Ärzte-Drummer Bela B. über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden erfolgreichsten deutschen Punkrock-Bands - und über ihr Verhältnis zu den Böhsen Onkelz.
Düsseldorf/Berlin (ebi) - Bela B. steht der seit langem von vielen Fans gewünschten Kooperation der beiden erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Punkrock-Bands grundsätzlich positiv gegenüber. "Ich glaube, dass so ein gemeinsames Stück ein ziemlicher Bringer wäre", meint der Ärzte-Drummer gegenüber der Toten Hosen-Website. Man müsse nur den richtigen Moment für eine Song-Kollabo abpassen.
In dem langen und lesenswerten Interview blickt Bela auf 20 Jahre Ärzte und Hosen zurück, reflektiert über die deutsche Musikszene und spricht über die Bravo-Zeit der Ärzte, sein Hosen-Lieblingslied, die Hosen/Ärzte-Prügelei oder die Rivalität und unterschiedliche Entwicklung beider Bands. Beispielsweise fehlt dem Drummer und Sänger teilweise der Humor bei den Hosen: "Manchmal könnten sie irgendwie lustiger sein."
Musikalisch hätten sich die Ärzte auch immer an einem viel größeren Radius der Musikgeschichte bedient. "Die Hosen sind irgendwie die gradlinigere Band, und wir die überraschendere", resümiert Bela. Dass beide Combos mitunter dasselbe Publikum wie die Böhsen Onkelz ansprechen, weiß der Stehtrommler ebenfalls und kritisiert, dass die Frankfurter Band noch immer von ihrer Vergangenheit profitiere und dies billigend in Kauf nähme.
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