Mit einer mysteriösen Vocoder-Ansage kündigen die Berliner ihre neue Single für den 21. August an.

Berlin (mis) - Die Ärzte veröffentlichen am 21. August ihre neue Single. Einen Vorgeschmack auf "Morgens Pauken" liefert ein kurzer, mysteriöser Trailer, in dem die Band über einen Vocoder-Effekt diverse Musikgenres aufzählt ("Alles ist Klassik, alles ist Grunge, Rap, Jazzrock, New Wave").

Ob es sich bei dem Song um eine (Anti-) Schülerhymne handelt, lassen die Berliner in einem PR-Begleittext offen: "Pauken am Morgen – wer kennt das nicht? Es war ein langer Abend vor einer unvergesslichen, aber viel zu kurzen Nacht ... jetzt liegen die Orchesterinstrumente vor sich hindämmernd überall verstreut im Schlafzimmer. Hoffentlich gab es keine Zeugen. Gott, wenn es dich gibt, bitte lass sie noch gestimmt sein!"

"Morgens Pauken" erscheint auf Vinyl (inkl. Downloadcode), im Streaming, als Download und Video. Der bereits veröffentlichte Song "Ein Lied Für Jetzt" ist ebenfalls enthalten. Es ist die erste Single des "Auch"-Nachfolgealbums, das im Herbst erscheint. Ihre ausverkaufte Album-Tournee soll am 7. November in Hannover beginnen.

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Die Ärzte

Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Ärzte,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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3 Kommentare mit 20 Antworten

  • Vor 4 Jahren

    Wann hat dieses Horror-Jahr endlich ein Ende gefunden?
    Ich ahnte bereits, dass Gottes Zorn ursächlich für Corona ist. Dies ist der Beweis.

  • Vor 4 Jahren

    Gottes Zorn waere der beste Titel f.ein neues Ärzte Album gewesen?

  • Vor 4 Jahren

    Seit „Jazz ist anders“ ist mir das Verständnis für die Musik wie Ästhetik der Ärzte komplett abhandengekommen. Den Wortwitz, verpackt in soliden Rock, konnte man sich bis Geräusch ja echt noch geben (mit Ausnahmen). Die späteren Nummern wirken dagegen schon extrem retortig, sehr gewollt, und liegen textlich auf Hosen-Fremdschamniveau. Man merkte den letzten Alben einfach an, dass Die Ärzte das Nebenprojekt dreier Solomusiker ist und die musikalische Basis, der kleinste gemeinsame Nenner, nicht mehr all zu groß ist. Hörenswerter Output ist unter solchen Umständen Mangelware, die Anzahl der Filler gerade auf „Auch“ bestätigt das.

    Als Kirsche auf dem Eisbecher „Trauriger Pinocchio“ serviert man dazu ein pseudo Dada-Marketing, dass irgendwo zwischen Helge Schneider und Dori von „Findet Nemo“ angesiedelt ist. Kein Satz darf ja zu viel Sinn ergeben, kleinste Kleinigkeiten werden zum Mysterium hochstilisiert, alle Jahre wieder prangert irgendwo das Wort „Auflösung“. Natürlich nicht in echt, es ist nur wieder der Witzekönig in der Stadt und die „Gibt’s die Ärzte überhaupt noch?“-Shirts verkaufen sich wie geschnitten Brot.

    Unvergessen auch die Pizzaschachtel und das Brettspiel als CD-Hülle – eine bunte, grottenhässliche Ablenkung vom Inhalt und leider genauso unpassend wie die Einzelnummern dreier Musiker, die man frankensteinig auf ein Album gepresst hat.

    Den Ärzten geht es wie Rammstein: die Eskalation ist vollends ausgereizt, Klappe zu, Affe tot.

    PS: Der Farin sieht auf dem neuesten Pressefoto echt nicht gesund aus.

    • Vor 4 Jahren

      Jetzt fehlt noch ein Fanboykommentar und wir hätten hier zwei wunderbare Beispiele, wie man sich wahlweise alles schlecht oder alles schön reden kann. Freiwillige vor!

    • Vor 4 Jahren

      Punkpinguin trifft es perfekt. Die Texte sind echt mies. Pseudo-witzig. Die können sich an diesem SirPsycho777 echt mal ein Beispiel nehmen.

    • Vor 4 Jahren

      Leider wahr, gerade ihr letztes Album hat ziemlich klar aufgezeigt dass da keine Band mehr spielt.
      Ich erwarte nichts!

    • Vor 4 Jahren

      Hing damals aber auch mit der Studiosituation zusammen. Angeblich war das gemietete Studio zu klein, so dass sie quasi gezwungen waren, getrennt aufzunehmen. Wie so etwas bei einer Band dieser Größenordnung überhaupt passiert, und warum man dann nicht die Aufnahmen abbricht und in ein größeres Studio umzieht, verstehe ich allerdings auch nicht.

    • Vor 4 Jahren

      @TaperesSchneiderlein:
      Nicht falsch verstehen, ich bin generell ein großer Ärzte-Fan. Hab alle Alben als Teenie hoch und runter gehört, Biografie gelesen, KILLER DVD geglotzt, bis die Augen eckig waren. Aber gerade, wenn man sich mit den Ärzten auskennt ist ersichtlich, wie sehr sie der eigenen Form seit Jahren hinterherhinken.

      @Die Wahrheit:
      Unplugged und Geräusch gingen noch locker von der Hand, mit „Jazz ist anders“ wollte man über mehr Solosongs ökonomisch in die Breite gehen. Breite ist keine üble Idee, schließlich haben Genrewechsel auch auf alten Alben immer eine Rolle gespielt. Doch durch die zweckmäßige Adaption fertiger Solosongs war es am Ende mehr ein halbgarer B-Saiten-Sampler von FURT, Bela B. und Rod. Ein echtes Ärzte-Album war es nie.

      @FriedlichChiller:
      Zu „auch“: Die Aufnahmemethoden sind eine Sache, das Material eine andere. „Smacksmash“ der Beatsteaks hätte auch funktioniert, wäre es getrennt und nicht gemeinsam aufgenommen worden. Wenn Songs on point sind, ist die Methode vernachlässigbar. Mit „auch“ wollte man als Band wieder enger zusammenarbeiten, was in Teilen auch funktionierte. Das gemeinsame Material kam aber kaum über die mäßige Qualität der Solosongs des Vorgängers.

      Alles in allem frage ich mich, was die Ärzte 2020 überhaupt noch neues erzählen wollen. Nach hunderten Songs bleiben textlich nur noch Tamagotchis, Bettsucht, die eigene Beweihräucherung oder wie bei den Hosen die „goldenen Momente und die goldene Vergangenheit“. Aktuelle Themen, die weh tun, kontrovers sind, thematisieren andere besser. Nach Klamauk dürstet es zwischen Corona und Klimawandel auch irgendwie gerade keinem. First World Problems? Willkommen im Spießertum. Lässt man das textliche beiseite: Auch musikalisch wird es schwierig, an den modernen Rocksound eines „Geräusch“ oder die außenseiterische Poppigkeit von „13“ anzuschließen.

      Alles in allem müsste das neue Album schon brutal abliefern, um das lange ersehnte, geniale Spätwerk zu liefern, dass diese Band eigentlich verdient hat. Womöglich wird es aber wieder Fanbedienung und Grund für eine neue Tour sein. Ein zweite Mitklatsch-Discofox-Nummer wie „Lasse Reden“ will ich zumindest nicht mehr hören.

    • Vor 4 Jahren

      So ist es. Die Ärzte waren sogar so "schlau" bzw. dreist mit einer von anfang an antizipierenden Selbstironie exakt das von dir beschriebene Szenario einzuleiten. Am Ende können sie natürlich sagen: "Wir haben nie behauptet, dass wir originell sind und kein Geld machen wollen." Ich find das alles "auch" schon sehr armselig und vor allem schade.

    • Vor 4 Jahren

      Ich erwarte von der Band nicht mehr, dass sie sich neu erfinden. Ich hoffe zwar immer darauf, dass sie irgendwann nochmal ein Album mit dreizehn zweieinhalbminütigen Gitarrebassschlagzeug-Brechern raushauen, aber im Endeffekt wird es trotzdem wahrscheinlich nur ein weiteres Ärzte-Album werden.

      Für mich persönlich hat die Band aber einen solchen Stellenwert, dass ich damit irgendwie auch ganz zufrieden bin. Mein Musikgeschmack hat sich in den letzten 10 Jahren ohnehin in eine etwas andere Richtung entwickelt. Ein neues DÄ-Album bleibt trotzdem erst mal ein Grund zur Freude, auch wenn da wohl mehr als ein Hauch Nostalgie mitschwingt.

    • Vor 4 Jahren

      @Psychotisches Eichhorenchen:
      Selbstironie war einst das Mittel, um den Erfolg gegenüber der Punkszene zu rechtfertigen, heute rechtfertigt sie Gewöhnlichkeit und Verramschung gegenüber dem Teil der Fans, der nicht alles automatisch geil findet. „Seitenhirsch“ und „Berliner Schule“ sind zwei gute Beispiele. Bei erstgenanntem wird die CD-Qualität teils hart kritisiert, bei zweitgenanntem frage ich mich, wer sich sowas überhaupt anhören will (ich höre mir nicht mal meine eigenen Demos gerne an). Was solls, die Die-Hard-Fans kauften sich auch die Reissue der Debil, nur weil das Cover minimalst verändert wurde.

      @FriedlichChiller:
      „…5, 6, 7, 8….“ war schon fett, eine Wiederholung wäre vielleicht enttäuschend. Die Band ist auch für mich persönlicher Musikolymp, daran können zehn Kackalben nichts ändern. Nur wirklich relevant sind sie nicht mehr. Liegt wohl am eigenen Output sowie dem allgemeinen „State Of The Art“ in der Rockmusik.

    • Vor 4 Jahren

      Ich meinte jetzt gar nicht unbedingt so etwas wie die Bullenstaat. Die war als EP und Sammlerstück schon schön, aber richtige Songs sind das ja alles nicht. Ich meine eher ein Album, bei der die Band die Songs wirklich komplett im Proberaum zusammen schreibt und ausarbeitet. Gitarre, Bass, Schlagzeug – das war's! Das wäre mein Traum. :D

    • Vor 4 Jahren

      Naja, so eine "Songs zusammen im Proberaum schreiben"-Band waren Die Ärzte ja noch nie, es wurden, vor allem von Seiten Farins, eher fertige Songblaupausen mitgebracht, die dann höchstens noch zusammen zu Ende arrangiert wurden.

    • Vor 4 Jahren

      Weiß ich ja! Deshalb wäre es eben interessant, was bei einem solchen Ansatz rauskommen würde.

    • Vor 4 Jahren

      Nunja, Schrei nach Liebe z.b? so gesehen wäre das tatsächlich ein lohnenswerter Ansatz.

    • Vor 4 Jahren

      @Basch:
      Da hast du natürlich Recht, das war vielleicht auch nie die Kompetenz der Ärzte. Da wurde eigentlich immer als Einzelpersonen komponiert und der „Ärzte-Schuh“ drüber gestülpt. Klappt ja auch in der Regel, nur so richtig geiles Zeug kam zumindest bei den letzten beiden Alben dabei m. M. n. nicht raus. Dürfte ich mir etwas wünschen, dann würden die Ärzte im Herbst ein politisches Konzeptalbum machen, ganz reduziert, dunkel, sarkastisch, nachdenklich. Corona, Trump, Europa, Rassismus, Verschwörungstheorien – da gäbe genügend Material.

    • Vor 4 Jahren

      ihc denke an verworungshtenien is manhcma was ware dran.