Einen Tag nach dem tränenreichen Auftritt seiner Ex-Ehefrau Verona Feldbusch erschien Dieter Bohlen in der ZDF-Talkshow Kerner zur Richtigstellung. Er habe sie getroffen, gab Bohlen zu, doch: "Für mich ist das kein Schlagen".
Hamburg (mis) - Unter johlendem Applaus betrat der Schlager-Zampano in Lederhosen die Arena und niemand wurde enttäuscht. Genau wie seine Musik zählen Bohlens großspurige Promi-Prahlereien zum Besten, was ungewollte Comedy zu bieten hat. Feldbuschs schlagkräftige Anschuldigungen seien natürlich eine wunderbare PR-Kampagne für ihre bevorstehende SAT1-Sendung "Einfach Verona", bekräftigte Bohlen. Anders könne es sich doch niemand erklären, warum sie nach fünf Jahren ausgerechnet vor ihrer TV-Premiere wieder damit anfängt. So weit, so bekannt. Doch Bohlen selbst habe die alte Fehde mit einem Interview doch kürzlich erst wieder belebt, indem er behauptete, Verona sei eiskalt und berechnend, bohrte Kerner.
"Das war als Homestory geplant, da geht man ein bisschen durchs Haus und steht in der Küche rum und so", belehrte Bohlen das Publikum. Anschließend sei er mit der Journalistin Essen gewesen und habe da Persönliches erzählt, was nun auch noch verfälscht wiedergegeben wurde. Zur eigentlichen Anschuldigung äußerte sich Schmuddel-Dieter wenig einsichtig: "Sie hat mir einen Schlüsselbund direkt ins Auge geschmissen. Da war ich natürlich sehr erregt, also nicht sexuell jetzt." Dabei sei "eine Ausholbewegung im Affekt" entstanden, die ihm sehr leid tue, doch "für mich ist das kein Schlagen". Er habe sich dafür auch längst bei ihr entschuldigt.
Bohlens mehr als fragwürdige Ansichten von sozialem Verhalten drangen auch anderweitig durch. Dieses ganze Gehabe um diese Sache sei doch lächerlich und an Kerner gewandt: "Dir ist im Streit mit deiner Frau doch auch schon mal ein 'Ich bring dich um' rausgerutscht". Und auf Kerners vehemente Verneinung: "Nun ja, ich bin halt Musiker und du Moderator."
Sichtlich Freude bereitete es Bohlen, auf anderen Gebieten nachzutreten. Singen könne Feldbusch nun wirklich nicht: "Zehn Tage haben wir in meinem Tonstudio verbracht, aber nix ging". Dass seine Ehemalige eine Anfälligkeit zum Weinen hat, wisse er sowieso seit der Ehevertragsschließung, bei der sie unablässig heulte, weil sie lieber seinen schwarzen Jaguar als den Mercedes haben wollte. Gegen Ende verlor er sich dann in Verschwörungstheorien. Wie schwer das Leben als Promi ist, wenn andauernd "irgendwelche Pipi-Mädchen" der Presse Lügengeschichten erzählen, sehe man ja an der medialen Verherrlichung von Boris Beckers Samenraub-Affäre: "Nur weil der einmal sieben Sekunden Spaß hatte". Danke Dieter. Den hatten wir gestern 20 Minuten lang.
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