Spielt er El Hotzo? Oder umgekehrt? Young Thug ist frei, und, ach ja: Die verdammte Welt ist am Ende. Woo!
Berlin (ynk) - Na, und ihr so? Ich schreibe diese Kolumne am Mittwoch um 11:21 Uhr, Donald Trump wird wieder Präsident der Vereinigten Staaten, wie es aussieht. Gar nicht so geil. Also, für die Amis, sowie für uns indirekt auch. Was machen wir jetzt damit? Ihr werdet verstehen, dass ich keine Antwort darauf weiß und mich trotzdem ein bisschen mitgenommen fühle. Wir fangen gleich damit an, Witze über MoneyBoy und Bushido zu reißen. Es gibt immerhin ein paar ganz lustige Themen: Eine Netflix-Serie, starring Fatoni, über einen Struggle-Rapper aus dem titelgebenden "Kacken an der Havel". Außerdem ist Young Thug frei. We shall talk about all of that.
Suchen wir Gutes in schlechten Zeiten, oder so.
Trotzdem wurmt mich die Frage: Reden wir jetzt darüber? Tun wirs nicht? Ich hätte mich natürlich hinsetzen können und ausklamüsern, welche Rapper*innen welche Partei gewählt haben. Aber am meisten zermürbt mich diese Tatsache, dass die Wahl zeigt, wie egal und Bubble-ig Popkultur an sich geworden ist. Okay, Rap hat vereinzelte republikanische Stellen, aber im Großen und Ganzen hat so ziemlich jede kulturschaffende Person in jenem Land sich für Harris ausgesprochen, bis hin zu den allergrößten wie Taylor Swift.
Verfolgt man die USA nur anhand ihrer Kultur-Exporte, meint man, Trump sollte nicht einmal die fünf Prozent knacken. Trotzdem kommt es zu einem regelrechten Erdrutschsieg. Und es ist nicht so, dass es mich überrascht, aber irgendwie ist es schon faszinierend, dass Popkultur eine Gesellschaft so überhaupt nicht, so kein bisschen widerspiegelt. Aber das sind nur so dahingesagte Morgengedanken. Mal gucken, was wird, doomscrollt alle nicht zu viel. Hier ist der Tag heute ziemlich neblig, immerhin das ist sehr schön.
Direkt zum Thema? Bitteschön:
- Ikkimel: Immer noch unfreaky
- Wir fahren nach Kacken
- MeToo: Still ongoing
- Savas' beste Fischlines
- CCN: Jeder darf mal ran
- Young Thug ist frei
- Lil Uzis krasses Scheitern
- Unterwegs mit Ken Carson
Danke, gut.
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