In einem Instagram-Post offenbart die walisische Sängerin ein Martyrium.
London (fta) - Aimee Anne Duffy brach gestern mit einem schrecklichen Instagram-Post ihr langes Schweigen. Die Sängerin hatte sich nach ihrem zweiten Album "Endlessly" (2010) mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Über die Gründe wurde bislang nichts bekannt. Nun berichtet die walisische Sängerin von einem Martyrium.
"Ein Journalist hat mich erreicht, und ich habe ihm vergangenen Sommer alles erzählt. Er war so einfühlsam, und es fühlte sich so gut an, endlich darüber zu sprechen. Ich wurde betäubt, vergewaltigt und über mehrere Tage gefangen gehalten. Ich habe überlebt. Die Genesung brauchte Zeit."
Ein Interview ist in Vorbereitung
Ihre weiteren Schilderungen deuten darauf hin, dass die schrecklichen Ereignisse bereits mehrere Jahre zurückliegen. Duffy kündigte auch an, ein Interview veröffentlichen zu wollen. Ihre Follower forderte sie außerdem auf, Fragen zu stellen, die sie anschließend beantworten wolle.
Mit der Platte "Rockferry" und der Single "Mercy" katapultierte sich Duffy 2008 aus dem Stand in die erste Riege der Sängerinnen im Vereinigten Königreich. Nach "Endlessly" trat sie nur noch vereinzelt in Erscheinung. 2011 und 2012 ließ sie angekündigte Performances ausfallen. Erst 2013 kehrte sie bei einer Tribute-Veranstaltung für Edith Piaf in New York wieder in der Öffentlichkeit zurück.
1984 geboren im Norden von Wales, in der ländlichen Region Nefyn, wächst Aimee Anne Duffy völlig abgeschieden von den musikalischen Neuheiten und Grausamkeiten …
Ist sehr wahrscheinlich, daß es jemand aus dem Business ist. Mit Sängerinnen wird wirklich grauenhaft umgegangen, völlig unabhängig davon, ob sie etwas von Musik verstehen oder nicht. Entsprechend verständnislos bin ich auch, wenn Sven Kabelitz und andere Redakteure auf laut.de weibliche Popsternchen, die offensichtlich hörbar Produkte einer Maschine sind, mit hohen Bewertungen überschütten. Diese sind mit den hohen Verkaufszahlen ein weiteres Lob an brutale Produzenten dafür, daß sie alles richtig machen.
Aber gut, warten wirs ab. Es kann ja sein, daß es niemand aus dem Musikgeschäft war. Ich persönlich weiß nur von Sängerinnen, denen Ähnliches widerfahren ist, spekuliere vor mich hin und weise darauf hin, daß es solche Fälle im Popgeschäft öfter gibt.
Hauptsache IRGENDEINE These aufgestellt und die dann mit hanebüchener Kritik an einen random laut.de Schreiberling addressiert...deine Meurisierung schreitet fort, bald kannst du vollends in seine Fußstapfen treten.
Wie deutlich brauchst Du eigentlich die Kennzeichnung, daß ich nur wild vor mich hin spekuliere? Ich weiß, wie mit Sängerinnen umgegangen wird, und kenne von zwei anderen ähnliche Geschichten auf Tourneen. Es ist also schon etwas anderes als hätte ich behauptet, Weltraumsatan könnte sie in ihr Verlies eingesperrt haben.
Na ja, konkrete Rezensentennamen ins Spiel zu bringen und am Ende zu sagen "ich habe ja nur spekuliert" ist aber auch ein wenig wierd. Um es mal höflich zu formulieren.
Also so kompliziert ist mein Kommentar ja nun auch nicht. Einerseits mein Hinweis darauf, daß es im Musikgeschäft sehr häufig sexuellen Mißbrauch gibt. Und andererseits kreide ich Musikredakteuren an, daß sie sich besonders woke fühlen, wenn sie das Abziehbild eines weiblichen Popstars abfeiern, und damit nur den schäbigen Schweinen im Hintergrund dienen - ob sie nun vergewaltigen oder nicht.
Du hättest aber auch Rezensenten allgemein halten können. Somit hast Du Sven ja in eine Position gebracht, sich ggf. zu rechtfertigen. Dass es strukturelle Gewalt gegen Frauen im Musikbusiness gibt, stellt ja jeder intelligente Mensch nicht infrage. Dieses „Woke“-Ding ist ja auch sehr kritisch zu sehen... Ich bin auch der Meinung, dass heutzutage verschiedene Strömungen und Meinungen nur noch in schwarz und weiß unterteilt werden, ohne dass man der Komplexität der Dinge gerecht wird. Aber das würde jetzt auch zu weit führen. Es ist jedenfalls schlimm, was Duffy da berichtet. Wo solche Verbrechen beginnen und enden bzw. wer alles dazu beiträgt, das vermag ich jetzt nicht beurteilen. Ich hoffe aber, dass zumindest derjenige, der am Ende Täter war, seine gerechte Strafe erhält.
Die meiste Gewalt gegen Frauen findet noch immer in den eigenen 4 Wänden statt, es wäre also sehr viel plausibler, hier in Richtung häusliche Gewalt zu fantasieren...aber dann könnte man eben nicht gegen Rezensenten sticheln.
Das sind ja erst einmal Spekulationen. Duffy wird sich ja noch dazu äußern wollen, wenn ich das richtig verstanden habe. Weiß auch nicht, ob man Ragism da jetzt irgendwelche Absichten unterstellen muss. Wie man die Art von Journalismus bewertet, die wie hier verstärkt auf die Wahrnehmung des weiblichen Geschlechts hinarbeitet, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Und wer da hier welche Positionen einnimmt, keine Ahnung... Dafür bin ich zu selten hier.
Okay, stimmt. Sorry, Sven! Du warst leider der erste Redakteur, der mir eingefallen ist. Ich würde mir jedenfalls wünschen, daß bei weiblichen Künstlern, die sich nur noch "Ich werde schlecht behandelt" auf die Stirn schreiben müssten, um noch offensichtlicher zu machen, was "ihre" Musik schon sehr deutlich zeigt, etwas kritischer hingeschaut werden würde. Zwölf Produzenten und Autoren pro Song sagen z.B. schon sehr deutlich, was für eine erbärmlich schwache Stellung eine Künstlerin in der Maschine hat.
Und ja, das könnte auch daheim vorgefallen sein. Ich habe aber, wie gesagt, anderes im Urin.
Ist bei Poppy ja nun auch der Fall. Emanzipiert sich von diesem offensichtlich gestörten Titanic Sinclair und bestätigt somit eigentlich die Aussagen von Mars Argo, die zuvor mit ihm gearbeitet hat. Support hatte Poppy ihr da keinen gegeben, stattdessen ging sie mit Titanic Sinclair anwaltlich gegen Mars Argo vor. Wie gesagt, die Dinge sind oftmals sehr komplex. Die Art und Weise damit umzugehen, häufig sehr einfach. Und das ist für mich diese völlige Fehlinterpretation des Woke-seins.
Jedes Dreibein versteht schon was du sagen wolltest Ragi und nein für eine Sitcom stehe ich nicht zur Verfügung (bin mit dem reaktionären Co Star al a John Wayne nicht einverstanden, der hat mich schon vergewaltigt), das unter meiner Nivea! Du kannst mich aber leiden, oder?
Hast du wirklich alle meine Beiträge hier bei Laut als Einzellink? Will dir nichts, nur bitte Mail (Blog findest Adresse) die mir, danke! Gute Daten für ein Biopic über mich selbst. Frei nach dem Film, Garp und wie er die Welt sah.
Ich muss ehrlich gestehen, viele Dinge sind hier mittelmäßig lustig bzw. leicht gehobene Komik-Klasse. Aber "al a" ist die absolute Krönung. Ich kann nicht mehr vor lachen.
Das sind ca 3 Fehler in 3 Buchstaben. Und das nicht mal unbedingt aus einer Rechtschreibschwäche heraus, sondern weil er sich an Ausdrücken einer Sprache versucht, über die er offensichtlich nicht viel weiß. Aber der Blogger von heute muss ja on woge sein.
Leck‘ mich am Arsch... Dass speedies Sermone inhaltlich von vorne bis hinten nicht zusammenpassen ist ja nichts Neues. Aber dass das auch für zwei Sätze gilt, ist überraschend.
Das verlinkt auf einen Beitrag unter der ersten meiner soulburn-Inkarnationen.
Ist übrigens gar nicht so lange her, dass "No Good" tatsächlich speziell für den Formatradio-Massenmarkt gecovert wurde, aber unterirdisch mies mit so nem zahnlosen Melodyne-gepimpten Billo-Beat. Kann in Sachen Rausch, Wahnsinn und Maßlosigkeit nicht mit dem Original konkurrieren und ersetzt dessen Arrangement durch ein Soundgewand, dass in 2 Jahren so verstaubt nach Pre-Setting klingen wird wie es das Original heute tut.
"Dieses Album hab ich meiner Tochter ausreden müssen und sie damals mit dem Argument bekommen: Höre doch mal das was dein Dad so hört dann hörst was gescheites. Hat uns engstens zusammen gebracht. Wobei ich gestehen muss, sie war damals recht früh dabei mit gerade auch der Kultur die immer mit Musik einhergeht. Nun ja und die ganzen "kaputten" Typen die bei Drogen und dieser Mucke über Tische halbnackt sich durchs Wochenende vögelten, gefielen mir erst recht nicht. Finds immer noch Kacke."
Ist auch mein Alltime Winner. Absolut genitales Beef. Allerdings mir seit 6 Jahren darauf einen von der Palme wedeln tu ich dann doch nicht. Ich mein 6 Jahre? Tut das nicht weh so ein langer Ständer?
Ist ja auch absolut Nix dabei, ein paar Schwänke aus der Kindheit der eigenen Tochter zu erzählen. Vor Allem wenn man selbst mit Klarnamen durchs Internetz geistert.
Schafft ja auch nicht jeder sich hier zu verewigen. Zyniker(Sancho)Gate, Lautuser Teil 1-12 und dann kommt schon der besorgte Speedidad! Kannst dir was drauf einbilden
MannIN Vor einem Tag Die meiste Gewalt gegen Frauen findet noch immer in den eigenen 4 Wänden statt, es wäre also sehr viel plausibler, hier in Richtung häusliche Gewalt zu fantasieren...aber dann könnte man eben nicht gegen Rezensenten sticheln.
"Ist ja auch absolut Nix dabei, ein paar Schwänke aus der Kindheit der eigenen Tochter zu erzählen. Vor Allem wenn man selbst mit Klarnamen durchs Internetz geistert."
Das du verdammt konserativ und reaktionär bist ist ja auch nichts bei. Würde dir nach wie vor den Montagabendspaziergang in Dresden empfehlen, ein Plakat in die Höhe mit meinem Spruch drauf und deiner Antwort, Höcke fährt nach Hause.
Keines Maren, ich entschuldige mich für den obrigen Satz das kannst ja gar nicht nach voll ziehen, deshalb werd ich den jetzt löschen. Danke für dein Verständnis!
Völlig ernsthaft gefragt, wieso jetzt so viele Frauen die meinen in der Öffentlichkeit zu klagen bzw. generell Männer anzuklagen? Me Too, Weinstein, Duffy das nur drei der letzten Kampagnen.
Vergewaltigung, Missbrauch etc. alles Verbrechen die "Normal" Mann schon immer, seit ich denken kann als unterirdisch empfand oder völlig ausschloss. Laufen so viele Männer in den letzten 20 Jahren Amok? Das glaub ich nicht!
Meine zurecht gezimmerte bescheidene Meinung.
Die Medienpräsenz, egal welches Ereigniss statt findet, ist viel zu hoch. Wenn da nicht soviel Geld bewegt würde, würde ich das in gesunde Bahnen versuchen zu lenken. Sprich Medienerziehungskonzepte schon im Kindergarten.
Die Emanzipation der Frau befindet sich noch immer in einer Art Steinzeit und Sie versucht gerade in Bronzezeitalter zu kommen. Halte ich für das wahrscheinlichste bei dem Phänomen, das mag aber daran liegen das ich ein Mann alter Schule bin bzw. mich so empfinde.
Die Emanzipation der Menscheit, egal ob Männlein oder Weiblein, macht gerade einen Sprung. Auch das glaube ich nicht so richtig, da es überwiegend Frauen sind die anklagen.
Moin Schwinger, ich hab die Bitte meine Frage nicht als lächerlich auf zu fassen. Danke!
Ich habe den Eindruck ob du nun Emanzipieren dazu sagst oder Reform oder Revolution, politisch geschieht sonst was täglich, stündlich, minütlich und in Wirklichkeit passiert gar nichts.
Klappe halten und alles schweigend ertragen. Anzeigen, ja, aber nur still und leise. Aussage gegen Aussage, weil ohne Öffentlichkeit keine Zeugen oder weitere Opfer zu finden. Klingt alles so nach den Argumenten der alten Herren die strikt dagegen waren Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe zu stellen und das war erst irgendwann in den Neunzigern. So viel zum Thema "alles Verbrechen die "Normal" Mann schon immer, seit ich denken kann als unterirdisch empfand oder völlig ausschloss". Keine Vorverurteilung, klar, aber auch kein abtun als „sich wichtigmachen“.
Klingt alles so nach den ideologisierten Soziopathen die rechtsstaatliche Prinzipien nur dann gut finden wenn diese selbigen in den Kram passen; und mediale Manipulationen nur dann als problematisch bewerten wenn jene ihren Zielen zuwiderlaufen.
"Moin Schwinger, ich hab die Bitte meine Frage nicht als lächerlich auf zu fassen. Danke!"
Das einzige was im Zusammenhang mit unserem debilen Meeressäuger nicht lächerlich ist, ist das Pinguingehege-Verbot in jedem Zoo im Umkreis von 300 km.
Moin Morpho, ich hab mir dabei auch gar nichts gedacht, das war mein empfinden wie ich Schwinger seine Frage auffasse. Beantwortet hab ich diese dann auch, was ist daran nicht in Ordnung?
Zum Ermittler fällt mir einfach nichts ein. Ich gönne ihm einfach den Spot. Nur bitte demnächst brillantere Zusammenfassungen der Ermittlungsergebnisse, das kommt ja ab und zu auch bei ihm/ihr vor.
Nur zur Klarstellung, ich hab diesen Faden aufgemacht um das Thema wieder die Chance zu geben, zielführend diskutiert zu werden. Der Faden hier drüber dreht sich nur um den üblichen Beef und ist völlig aus dem Ruder gelaufen, ja ich bin dabei nicht unbeteiligt das ist schon ok. Nur das Thema ist dafür viel zu wichtig, um es so unbearbeitet zu lassen. Möchte auch niemanden belehren oder unbedingt von meiner Meinung, die eh genug Lücken hat, überzeugen. Danke an alle, die das beherzigen.
"Völlig ernsthaft gefragt, wieso jetzt so viele Frauen die meinen in der Öffentlichkeit zu klagen bzw. generell Männer anzuklagen? (...) Vergewaltigung, Missbrauch etc. alles Verbrechen die "Normal" Mann schon immer, seit ich denken kann als unterirdisch empfand oder völlig ausschloss."
Wir leben nicht in "schon immer", sondern in einem Zeitalter, in dem es so einfach ist wie nie zuvor, Gehör zu finden. Menschen, die absolut nichts zu vermelden haben, können über Twitter Hunderttausende erreichen und der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika baut auf dieser Plattform den Großteil seiner "diplomatischen Arbeit" auf. Warum die Stimmen misshandelter Frauen lauter werden? Unter anderem, weil die technische Möglichkeit dazu geschaffen wurde.
"Die Emanzipation der Frau befindet sich noch immer in einer Art Steinzeit und Sie versucht gerade in Bronzezeitalter zu kommen."
In dem Vergleich sehe ich sie eher in der Bronzezeit, aber auch die lässt ja noch viel Luft nach oben. Die Steinzeit hat man ein Stück weit zurückgelassen, zum Beispiel dadurch, dass Frauen mittlerweile das Wahlrecht haben und auch in den eigenen vier Wänden nicht mehr misshandelt werden dürfen. Und dass dem so ist, finde ich ganz und gar wundervoll. Aber wie kam es so weit? Weil Frauen dafür gekämpft haben, Gehör zu finden und ihre Rechte eingeräumt zu bekommen. Damals noch ohne Social Media.
"Die Medienpräsenz, egal welches Ereigniss statt findet, ist viel zu hoch."
Nein. #metoo und Weinsteins Verurteilung haben bewiesen, dass die Medienpräsenz nicht hoch genug sein kann. Solche Kampagnen bringen vergewaltigte Frauen dazu, ihr Schweigen, sei es aus Scham oder ausgeübten Druck entstanden, zu brechen, sich verbündet zu fühlen und zu merken, dass ihre Stimmen einen Sinn haben. Und es ist naheliegend, dass diese Bewegung verantwortlich dafür war und weiterhin sein wird, dass Menschen wie Duffy ihre Möglichkeiten weiterhin nutzen, um sich Gehör zu verschaffen und das Problem im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu halten.
Womit ich ein Problem habe: Du sagst, dass die Emanzipation der Frau in der Steinzeit steckt, aber die Medienpräsenz der Missbrauchsfälle zu hoch sei? Aber dass das doch ein wichtiges Thema sei? Was genau ist daran das wichtige Thema? Nicht der Kampf um Gehör und Gleichberechtigung an sich, sondern die große Medienpräsenz, durch die Typen vom alten Schlag sich vor den Kopf gestoßen fühlen könnten und wie man schon im Kindergartenalter lernen sollte, mit Medien umzugehen? Wie würde diese Medienfrüherziehung aussehen?
"#metoo und Weinsteins Verurteilung haben bewiesen, dass die Medienpräsenz nicht hoch genug sein kann"
Genau. Sicher finden sich demnächst ein paar Handvoll Aktivisten vom entgegengesetzten Spektrum des angewandten Schwachsinns, die unter #proadolf per Tweet-Mob *beweisen*, daß der kleine Mann mit dem Bart ein richtig geiler Typ war.
Ich denke indes, dass sich das Shitstorm-Phänomen, inkl. der Trittbrettfahrer-Mentalität und der allgemeinen aufmerksamkeitsgenerierenden Selbstbespiegelung auf sozialen Medien durchaus von berechtigtem kollektiven Hinweisen auf gesellschaftlich vorhandene benachteiligende Strukturen unterscheiden und differenziert betrachten lässt - zumindest, so lange mensch mit seinen Beiträgen mehr erreichen möchte als das weitere Vorantreiben gesellschaftlicher Spaltung.
Erstmal vielen Dank Morpho für den wundervollen Beitrag und das du den Gesprächsfaden aufgenommen hast. Mag jetzt auch etwas komisch klingen, hab mich nicht geirrt, bezogen auf das was ich über dich (schon immer) gedacht habe und du scheinst dir ebenfalls Gedanken gemacht zu haben.
Medienpräsenz zu hoch? Nun mag ja daran liegen das so holde Weiblichkeiten wie Frau Müller (Wendler seine Görre) oder Frau Katzenberger regelmässig mein Bild von einer emanzipierten Frau kontakarieren. Mag auch daran liegen das ich da überhaupt hinschau. Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, das ein viel zu großer Teil an Content genau über die Art Präsentation an "so sollte eine Frau sein" abläuft. Genau da wäre mein Ansatz bei der Medienerziehung, aufklären schon sehr früh über Schein und Sein, jeweils Geschlechterspezifisch und Genderspezifisch so und so.
Hoffe etwas dein Probleme mit meiner Ungenauigkeit zerstreut zu haben. Das mit dem "Mann alter Schule" sollte ja darauf hinweisen, das genau meine Generation vieles noch nicht so genau nahm mit der Rolle der Frau und erst in den letzten 20 Jahren dazu gelernt hat.
Ja, Soulburn. Sehr schöne Ergänzung. Man kann die Diskurse nicht verrechnen al a [ ] kollektive Inanspruchnahme von Rechten abzüglich Trittbrettfahrer-Mentalität = etwas leiser protestieren.
Bezog sich v.a. auf Folbahts Einwurf, demnach sich sich mit der von ihm so wahrgenommenen Methodik von #metoo in den sozialen Medien auch beweisen ließe, dass Hitler eigentlich ein ganz dufter Typ war, wenn nur genug Nutzer das in lauter Empörung tweeten würden.
#metoo ist - neben den Enthüllungen von systematischem institutionellen Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche - eines der besten Beipiele, in denen soziale Medien mbMn eine tragende Rolle spielten, eine so laute Vielzahl an Fällen zu offenbaren, dass Staaten zumindest nicht mehr drum herum kamen, sich in diversen Einzelfällen auch mal um echte Untersuchungen und gesetzliche Veränderungen zu bemühen. Auch wenn die messbaren Veränderungen bisher überschaubar anmuten, das macht sie nicht weniger nötig oder eine weitere Auseinandersetzung mit den Themen obsolet. Es wurde in beiden Fällen ein echter, internationaler Diskurs geschaffen zu Themen, die schon während meiner Kindheit irgendwie jeder zu wissen schien - wer kannte z.B. nicht den Gestik-Witz vom Scheitel ziehenden Pastor, der den blasenden Ministranten "belohnt", in den USA war die Geschichte vom "naiven Landei, dass in L.A. ankommt und sich auf diversen Besetzungscouches erst mal sexuell dem Produzenten andienen muss", schon lange selbst zum filmischen Narrativ verarbeitet, es wurde quasi stillschweigend gesellschaftlich toleriert und sogar propagiert, dass es nun mal SO IST, wenn du jung, weiblich und attraktiv bist und es in Hollywood zu was bringen willst - Jahrzehnte, bevor durch Stürme wie #metoo eine kritische gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Strukturen stattfand. Eine lange Zeit, die viel zum Selbstverständnis solcher Menschen wie Weinstein beitrug, aber auch zum Selbstverständnis den "Normal"Manns, um mal bei deinem Duktus zu bleiben...
Und ja, sicher gibt's immer wieder überblähte und überzogene Shitstorms zu diversen Themen. Und sicher haben auch #metoo ein paar Menschen zur eigenen Selbstbespiegelung instrumentalisiert. Das steht aber in keinem Verhältnis zur internationalen gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit diesen Themen, sowie zögerlich angegangenen, aber immens wichtigen Veränderungen von staatlicher/gesetzgebender Seite.
Ich hätte jetzt den #metoo Aktivisten nicht das "weitere Vorantreiben gesellschaftlicher Spaltung" als Exklusiv-Ziel unterstellen wollen, die Motivationen sind da sicherlich divers. Fakt ist die Abwesenheit gesicherter Authentizität, sowohl quantitativ akls auch qualitativ. Ganz unabhängig davon wie häufig und wie vehement diese unterstellt wird- und das ist vollständig unabhängig von der Existenz oder Nicht-Existenz eines systematischen Problemes.
@Folbaht und Seelchen, ihr beide wisst doch mit wem ihr hier im Faden sprecht? Ich bin ein Freund des Herunterbrechen auf die jeweiligen kleineren Welten in der ein jeder lebt.
Ich glaube manche können einfach nicht mehr aus ihrer Haut. Vielleicht dient auch mir das als Entschuldigung, aber allein das ich das anführe sagt mir, nein dem ist nicht so. On The Way halt!
Ich glaube, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht man kommt, kein strukturelles Problem anliegt. Selbst bin ich ein "Landei" und hab nie ein Problem damit gehabt in meinem kleinen Kreisen z.b. die Homophobie deutlich anzusprechen, wenn sie zu Tage trat bei Feierlichkeiten wie Karneval oder Schützenfeste. Trotzdem mag es einige Hintertupfingen auch noch in DE geben, wo noch nicht durch gedrungen ist, Gott ist eine Frau und war schwarz. Aber jedes Hintertupfingen hat auch irgendwann seine(n) Speedi. Das der Versuch des Herunterbrechen und keine Überheblichkeit oder gar Ignoranz.
Hab gerade geschaut, wie viele Vergewaltigungen werden im Jahr angezeigt?
"Laut deutscher Polizeistatistik wurden 2018 in Deutschland 63.782 Fälle von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung angezeigt, davon 9.234 Fälle von Vergewaltigung oder schwerer sexueller Nötigung (eine Rate von 77,0 beziehungsweise 11,2 Fällen pro 100.000 Einwohner). In diesen Zahlen sind Versuche enthalten. Die Aufklärungsquote von Vergewaltigungen lag mit 84 %, geringfügig höher als in den Jahren zuvor."
Das liegt also im Promillebereich und selbst wenn man eine hohe Dunkelziffer annimmt ist das immer noch verschwindend gering. Widerlegt das euch beide nicht ein Stück weit und stützt meine These das die mediale Präsenz maßlos übertrieben ist?
P.S.: Vielen dank ebenfalls an Seelchen das er den Gesprächsfaden hier aufgenommen hat. Seine Expertise möchte ich nicht missen. Er weiß schon warum ich mich bedanke!
"Das liegt also im Promillebereich und selbst wenn man eine hohe Dunkelziffer annimmt ist das immer noch verschwindend gering."
Fast zehntausend Menschen (+ Dunkelziffer) wurden in einem Jahr vergewaltigt. Die haben oft viele Jahre damit zu kämpfen, manche ihr Leben lang. Da von verschwindend gering zu reden ist ziemlich makaber (und sachlich auch unsauber, da 10000 von 8000000 nicht so klein ist).
"Widerlegt das euch beide nicht ein Stück weit und stützt meine These das die mediale Präsenz maßlos übertrieben ist?"
Ähm du hast eine viel zu kleine Zahl genannt, nicht 8 Millionen, sondern knapp 42 Millionen Frauen sind es in Deutschland.
Das mit dem makabar ist richtig Caps, natürlich ist jede Vergewaltigung eine zuviel. Aber zeig mir einen Weg auf um diese Ziffer auf 0 zu bringen ohne über die reinen Zahlen zu sprechen. Da macht man sich was vor oder?
"Das mit dem makabar ist richtig Caps, natürlich ist jede Vergewaltigung eine zuviel. Aber zeig mir einen Weg auf um diese Ziffer auf 0 zu bringen ohne über die reinen Zahlen zu sprechen. Da macht man sich was vor oder?"
"Ich hätte jetzt den #metoo Aktivisten nicht das "weitere Vorantreiben gesellschaftlicher Spaltung" als Exklusiv-Ziel unterstellen wollen, die Motivationen sind da sicherlich divers."
Die hab ich auch gar nicht den #metoo-Aktivist*innen unterstellen wollen, sondern hier in diesem Thread nur dir allein. Denn nichts anderes wollte doch dein Eingangspost erreichen, dass einige Leser dem Eindruck erliegen, die ganze #metoo-Bewegung sei im Prinzip nur ein laut heraus krakeelter Haufen unbelegter und unbelegbarer Anschuldigungen, hm?
"Fakt ist die Abwesenheit gesicherter Authentizität, sowohl quantitativ akls auch qualitativ."
Aha. Und auf Grundlage dieser behaupteten Abwesenheit gesicherter Authenzität sind dann sicherlich auch gerichtliche Urteile wie das gegen Weinstein gefällt worden, oder wie sollen Leser das jetzt verstehen?
Die Grundsatzdiskussion zu "Fluch oder Segen: Öffentliche Anwürfe privater Personen und/oder Interessensgruppen in sozialen Medien" hatten wir hier übrigens auch schon einige Male und da gibt's mE noch nicht den goldenen Weg des juristischen Umgangs mit - abgesehen davon, dass die fälschliche Bezichtigung einer Straftat (zumindest in D) ebenfalls unter Strafe steht. Bin persönlich nun mal der Meinung, dass die Kollateralschäden an falsch beschuldigten Männern im Verhältnis zum bis hierhin offenbarten, systematischen Missbrauch und der Benachteiligung von Frauen in unterschiedlichen Gesellschaften und Lebensbereichen (er)tragbar sind bzw. für eine Gesellschaft im systemischen Wandel tragbar sein müssen.
Verkürzt und überspitzt gesagt: Kachelmann hat's auch überlebt. Und wenn du es über einen Kamm scheren wolltest, käme unterm Strich ebenfalls raus, dass an #metoo wie auch an den Missbrauchsskandalen der Kirche insgesamt mehr Wahres als Erfundenes dran ist, trotz stellenweise überbläht anmutenden shitstorms und diverser Falschanschuldigungen.
"Aber zeig mir einen Weg auf um diese Ziffer auf 0 zu bringen ohne über die reinen Zahlen zu sprechen."
Beträchtlich sinken könnte diese Zahl allein durch einen erzwungenen gesellschaftlichen Wandel, der die Erhöhung von Sensibilität und Achtsamkeit aller Mitglieder einer Gesellschaft für benachteiligende (Alltags-)Situationen und individuelles missbräuchliches Verhalten in öffentlich-gesellschaftlichen und privat-häuslichen Kontexten fördert.
Dieser Wandel setzte mMn vor einigen Jahren in vielen Gesellschaften zögerlich ein, seine Symptome sind u.a. die von dir beklagte vermeintliche Überpräsenz von "Frauenthemen" wie Vergewaltigung etc. in den Medien - und die Tatsache, dass eine vormals privilegierte Gruppe von Menschen, nennen wir sie der Einfachheit halber "alte weiße Männer", ebendies beklagt. Vornehmlich aus Angst um Verlust dieser Privilegien, sie sehen eine vorgefertigte Rolle für jedes Geschlecht und jede Hautfarbe und haben ein Problem, mit Gleichstellung aller Menschen in allen Lebensbereichen umgehen zu können.
Soziale Medien und die Möglichkeit, auf Menschen zu treffen, denen ähnliches oder gleiches widerfahren ist, was einen selbst vielleicht erst den Mut gibt, seine Erfahrungen mit anderen zu teilen, sind definitiv als Brandbeschleuniger für einen solchen Wandel zu sehen. Einem der - zugegebenermaßen und wie alles "Neue" - auch erst mal ein paar Jahrzehnte mit unerwünschten Nebenwirkungen und gesellschaftlichen Kollateralschäden aufwarten wird. Dennoch führt die Nutzung sozialer Medien durchaus zu so einer beschriebenen höheren Sensibilität und Achtsamkeit - auch da bist du selbst ja der lebende Beweis, wie du dich hier und heute damit auseinandersetzt, was dir vor 15-25 Jahren so wohl nie so wirklich notwendig vorgekommen wäre.
Aber natürlich nenne ich die Zahl verschwindend gering! Das von dir aufgezeigte Nebenthema ist ein Teil des Problems, die sozialen Medien tun oftmals über emotionalisieren. Das wird von denen sogar befördert. Im Umkehrschluss kann man in Teilen sogar sagen, die sozialen Medien vergewaltigen die Menschheit. Durch diese Über- Emotionalisierung laufen mittlerweile Millionen Menschen als Emotionslose Zombies durchs Leben.
Natürlich sind 10000 Menschen viele Menschen (99% aller Vergewaltigungen geschehen Frauen) denen etwas schreckliches angetan wurde, da sind aber auch 10000 Täter und um strafen (Schuld und Sühne) zu können, ohne sich wiederum Verbrechen schuldig zu machen, muss man sich einen kühlen Kopf bewahren.
Was du quasi raus machst Caps ist ideologisieren, das ist definitiv ein Problem. Ideologie ist wie ein Krebsgeschwür, es wuchert und wuchert und am Ende sind sie alle tot. Auch die Opfer!
Danke Seelchen, das bringt mich nicht weg von meiner Meinung. Deine Ideologie ist die reine Lehre, der ordnest du fast alles unter und geht mal ein Sozialexperiment schief starten wir so gleich ein Neues?
Hat es im Feudalismus mehr oder weniger Vergewaltiger gegeben als heute? Hat es im Kommunismus mehr Vergewaltiger gegeben als im Kapitalismus? Die beiden Fragen kann man mit Sicherheit verneinen. Schlussfolgerung, Vergewaltigung ist tiefer angelegt im Menschen (Mann) und somit anders zu bekämpfen? Da bin ich völlig überfragt muss ich gestehen bzw. deine These bietet mir da keine Antwort.
Apropos Antwort, in meiner ersten Antwort an dich Seelchen hab ich dich noch mit Folbaht in einen Topf gesteckt, davon möchte ich Abstand nehmen. Deine These liegt mir dann schon näher, halte sie nur für zu verkopft (sagt mir meine Empathie/nicht zu definieren) oder mein Intellekt reicht halt nicht?
"Hat es im Feudalismus mehr oder weniger Vergewaltiger gegeben als heute? Hat es im Kommunismus mehr Vergewaltiger gegeben als im Kapitalismus? Die beiden Fragen kann man mit Sicherheit verneinen."
Selbst wenn mensch das so einfach ohne Überprüfung annehmen könnte, so sind die genannten Gesellschaftsformen zumindest in der Praxis bzw. in jeweils diversen Kontexten alle per se davon ausgegangen, dass Frauen weniger wert/bedeutsam sind als Männer, was wiederum Möglichkeiten zur Unterdrückung, Misshandlung und Vergewaltigung geschaffen hat und in einigen Lebensbereichen (vgl. Vergewaltigung in der Ehe) zeitweise sogar gesetzlich legitimierte.
Der von mir angesprochene Wandel beinhaltet auch, dass die meisten aktuell darin befindlichen Gesellschaftsformen erstmals seit ihrer Entstehung anzuerkennen beginnen, dass es Unrecht ist, sich als Mann eine Frau in egal welchem Kontext im Zweifelsfall durch seine körperliche Überlegenheit gefügig zu machen. Insofern könnte durch einen solchen Wandel überhaupt erst eine Gesellschaft mit weniger Vergewaltigern entstehen... Also, alles auf deiner unbelegt-wackligen Annahme basierend, dass die Zahl der Vergewaltiger und Vergewaltigungen wirklich zu allen Zeiten in allen Gesellschaftsformen vergleichbar hoch war - aber auch über diese Annahme hinaus, näher an den momentanen de facto-Gesellschaftszuständen.
I.Ü. bin ich nicht Anhänger einer Ideologie, vielmehr fußen meine Aussagen auf gesellschaftswissenschaftlichen Beobachtungen und Erkenntnissen aus Peer-Review-Verfahren. Da bist Du, der Dinge wie die Zahl an Vergewaltigern sämtlicher historischer Gesellschaftsformen ungeprüft gleichsetzt, doch deutlich gefährdeter, einer spezifischen Ideologie aufzusitzen... Es bringt auch nix, Versuche einer Belehrung zum Sachverhalt wie von Caps und mir in diesem Thread als "ideologische Verkapptheit" oder ähnliches abzutun. Das ist nicht der Weg zu Erkenntisgewinn.
Kann torques Vorschlag zum digitalen Fasten gerade einiges abgewinnen... Wollte nach deinem Eingangspost eigentlich schon anmerken, dass für eine konstruktive Diskussion eigentlich ein Konsens über methodische Vorgehensweisen zum Erkenntnisgewinn herrschen muss, der halt nicht gegeben ist, wenn Diskussionsteilnehmer bspw. aus dem Bauch heraus entscheiden, dass die Zahl der Vergewaltiger in jeder Gesellschaft wohl dieselbe gewesen sein muss und dass das daher was biologisches ist, das Vergewaltiger-Gen, oder was?
Nach drei Antworten an dich fühl ich mich, als sei ich selber schon längst wieder knietief im Rezidiv...
Alles Gut Seelchen, danke das du nochmal heute so ausführlich geantwortet hast. Gönne dir selbstverständlich dein Päuschen. War nur gerade richtig wichtig, da du damit den Störenfried eingefangen hast.
Abtun möchte ich garnichts, bitte glaub mir das einfach. Das waren viele Fragen die mir alle so durch den Kopf schossen und irgendwie hab ich immer das starke Bedürfnis mir Antworten zu suchen. Möglichst sofort und endgültig, du hast mich aber schon wieder auf neue Fragen gebracht, dazu aber mehr morgen bzw. die Tage.
An metoo und der aktuellen Wokenessbewegung ist ebenso viel Gutes festzustellen wie Schlechtes. Ist so ähnlich wie mit der Hippiebewegung, die absolut notwendig war und Großes bewirkt hat, die aber auch unheimlich beliebt bei selbstgerechten Arschlöchern war, die es zwar genossen, repräsentativ dabei zu sein, aber im Grunde alles ganz gut fanden, wie es Jahrzehnte vorher noch war.
"@Folbaht und Seelchen, ihr beide wisst doch mit wem ihr hier im Faden sprecht?" Ich verstehe die Frage nicht so ganz. Wen meinst Du, und worauf willst Du hinaus? Ich lese die Nicknames und die Kommentare; was alles ist was ich wissen muss.
"Widerlegt das euch beide nicht ein Stück weit und stützt meine These das die mediale Präsenz maßlos übertrieben ist?" Wenn Du mir jetzt noch verraten würdest was genau Da widerlegt würde, könnte ich vielleicht was dazu sagen.
Zur "medialen Präsenz": Wieso sollte die "übertrieben" sein? Das ist lediglich der Effekt politisch motivierten Handelns einer mächtigen Minderheit und ihrer naiven Gefolgschaft; das Konzept der Angemessenheit im Kontext gesellschaftlicher Realität ist hier nicht anwendbar.
"Die hab ich auch gar nicht den #metoo-Aktivist*innen unterstellen wollen, sondern hier in diesem Thread nur dir allein." Ach so. Da wäre ich so nie drauf gekommen.
"Denn nichts anderes wollte doch dein Eingangspost erreichen, dass einige Leser dem Eindruck erliegen, die ganze #metoo-Bewegung sei im Prinzip nur ein laut heraus krakeelter Haufen unbelegter und unbelegbarer Anschuldigungen, hm?" Nein, Bruder, dieses Sendungsbewusstsein findet sich eher bei Typen wie Dir. Aber inhaltlich trifft es das im Wesentlichen, ja klar. Sogar der von Dir gewählte Terminus "krakeelen" wirkt da durchaus angemessen, wäre allerdings nicht meine Wortwahl gewesen. Mir fehlt halt der dominant-primitive Duktus des woke-kulturellen Lautsprechers.
"Und auf Grundlage dieser behaupteten Abwesenheit gesicherter Authenzität sind dann sicherlich auch gerichtliche Urteile wie das gegen Weinstein gefällt worden" Ich habe die Urteilsschrift nicht gelesen. Zudem habe ich mich zu Weinstein auch nicht geäussert- für Deine kognitiven Defizite kann ich nichts. Zudem gibt es keine "behauptete Abwesenheit gesicherter Authenzität", die tweets unter #metoo, #aufschrei und ganz allgemein jedem einzelnen einschlägigen hashtag entbehren ohne jeden Zweifel einer solchen. Das liegt in der Natur der Sache.
"oder wie sollen Leser das jetzt verstehen?" Wieso fragst Du mich wie Leser Deine eigenen Strohmann-Argumente verstehen sollen?
"Bin persönlich nun mal der Meinung, dass die Kollateralschäden an falsch beschuldigten Männern im Verhältnis zum bis hierhin offenbarten, systematischen Missbrauch und der Benachteiligung von Frauen in unterschiedlichen Gesellschaften und Lebensbereichen (er)tragbar sind bzw. für eine Gesellschaft im systemischen Wandel tragbar sein müssen." Ich finde es nicht weiter überraschend, daß faschistoide Fanatiker von rechtsstaatlichen Prinzipien nicht sonderlich angetan sind, gerade im Kontext eines aus dem Arsch gezogenen fiktiven Szenarios. Es sei denen es passt Selbigen gerade in den Kram.
"dass an #metoo wie auch an den Missbrauchsskandalen der Kirche insgesamt mehr Wahres als Erfundenes dran ist" Ersteres sicherlich nicht, letzteres sicherlich.
Immerhin der zahlenmäßig größten Minderheit der Welt. Die sogar noch zahlreicher wäre, würde in einigen Regionen nicht nach wie vor fleißig nachgeholfen, dass es mehr Jungen als Mädchen schaffen, lebendig geboren zu werden...
Rechtstaatliche Prinzipien bleiben insofern unangetastet, als dass jeder in diesem Staat das Recht behält, sich juristisch gegen Verleumdung zu wehren, aber bei einem stumpfen Aluhut-Träger wie Fohlbaht ist halt auch jeder Satz zu viel des Guten...
In Deutschland sogar eine kleine Mehrheit, sollte klar sein. Und das Vokabular, dass Folbaht nutzt, quillt nur so über vor Worthülsen und Kampfbegriffen.
Dass gesellschaftliche Bewegungen "gekapert" werden können, ist leider relativ normal. Das ist auch keine Verschwörungstheorie bzw. originelle Aluhutträger Erfindung, sondern hat immer mit Machtansprüchen zu tun. Das hat es auch immer schon gegeben. Augen offen halten hat noch keinem geschadet. Das tut der inhaltlichen Positionierung aber keinen Abbruch, dafür kann der Idealist meistens auch nichts, der zu erst da war.
Der Punkt mit den rechtsstaatlichen Prinzipien ist zwar theoretisch richtig, und auch im allgemeinen Kontext mengenmäßig zu vernachlässigen, jedoch sollte man immer im Hinterkopf behalten, was es dann wirklich für einen selbst bedeutet, von so einem Kollateralschaden betroffen zu sein. Aber dieses Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft lässt sich hier nicht widerspruchsfrei auflösen.
@Folbaht, entschuldige da ist etwas quer gelaufen. Ich hab nicht ganz kappiert was Soulburn mir und dir antwortete und hab ihn gebeten mich auf zu klären. Das aber später erst aufgelößt. Also ein reines Missverständnis und tut nichts zur Sache.
"Und das Vokabular, dass Folbaht nutzt, quillt nur so über vor Worthülsen und Kampfbegriffen."
Zwischen der Mehr- oder Minderheit namens "Frauen und Mädchen" und den Hashtagbewegungen gibt es zwar gewisse Überschneidungen, aber bei weitem keine vollständige. Es ist zwar noch kein Sexismus, aber auch nicht gerade hilfreich, mit einem Geschlecht als Argunentationsmasse zu arbeiten.
Beide Personengruppen sind viel zu divers dafür. Viele Frauen können mit den Hashtags aus guten Gründen nix anfangen, und diese Bewegungen bestehen auch aus Männern, die sich ebenso gerne an den angebotenen Mythen bedienen wie manche Frauen. Nur zwei Gegenbeispiele zur Differenzierung.
SirPsycho & Ragi Stelle ich beides gar nicht in Abrede. Würdet ihr (insbesondere Ragi) jetzt noch Vorschläge bringen, wie statt #metoo tatsächlicher gesellschaftlicher Umbruch weg von Benachteiligung/Missbrauch von Personengruppen und hin zu (mehr) Gleichstellung in allen Lebensbereichen aussehen könnte, wären es sogar beinahe Markenbeiträge!
Alles kein Problem. Es sollte für jeden halbwegs aufgeweckten Menschen ein Leichtes sein, die Argumentationsstrategien und Formulierungen aller Beteiligten für sich persönlich einzuordnen. Vielleicht sogar einem überquellend-worthülsigen, kampfbegriffig-stumpfen Aluhut-Träger, den sich der woke Platzhirsch mit Elan sachlich argumentierend aus dem Arsch zieht. : )
"Immerhin der zahlenmäßig größten Minderheit der Welt." Vermutlich sprichst Du hier von "Frauen". Frauen sind keine Minderheit. Und jene, von denen in der Diskussion die Rede ist sind keineswegs identisch mit dieser Gruppe, sie sind ein sehr kleiner Teil dieser Gruppe. Konkret: Der generelle Anspruch Aktivistinnen alle Frauen zu vertreten ist irrelevant. Du vertrittst ja auch nicht mich, nur weil Du einen (vermutet) Penis hast. Das könnte Dir so passen. :9
Folbath halt einfach typischer Incel-AfDler, der gern mal live n bissl Pussy grabben würde, wie sein Idol im weißen Haus, und dem jetzt die Felle davonschwimmen.
Ich denke, es wäre nach all dem Folbaht'schen Genöle von der Seitenlinie aus auch langsam an der Zeit, mal mit Strategien rauszurücken, wie der durch #metoo angestoßene gesellschaftliche Diskurs und Wandel sMn hätte besser vorbereitet und durchgeführt werden sollen. Von denjenigen, die immer nur in alle Ecken mutmaßen, mit wem und welcher Ideologie sie's hier vermeintlich gerade zu tun haben und sich ferner munter drüber auskotzen, dass es ihnen nicht passt, wie's gerade läuft, hatten wir nämlich auch vor seinem Aufprall bei laut.de schon mehr als genug an Board. Wahre Jackpots für jede Gesellschaft, solche Gestalten.
Soziophaten u. Grenzdebile Aluhutträger, Rechte u. Linke u. die Judenverschwörung nicht vergessen, alles die gleiche Suppe. Schon klar Craze! Und wer rührt das Süppchen mal um, das setzt an?
SirPsycho777, Ragism insbesondere (Entschuldigung das ich u.a. deinen ersten Beitrag zu dem Thema so zerschossen habe), Morpho bitte nicht vergessen und die Klammer Seelchen die alles eine gewisse Ein- Ordnung gibt, ich überleg mir was wie das hier weiter gehen könnte. Wenn ihr einverstanden seit?
Alles in Hinsicht auf den Beitrag gedacht:
"tatsächlicher gesellschaftlicher Umbruch weg von Benachteiligung/Missbrauch von Personengruppen und hin zu (mehr) Gleichstellung in allen Lebensbereichen aussehen könnte"
soul sagt: "Stelle ich beides gar nicht in Abrede. Würdet ihr (insbesondere Ragi) jetzt noch Vorschläge bringen, wie statt #metoo tatsächlicher gesellschaftlicher Umbruch weg von Benachteiligung/Missbrauch von Personengruppen und hin zu (mehr) Gleichstellung in allen Lebensbereichen aussehen könnte, wären es sogar beinahe Markenbeiträge!"
mein senf: kaum überraschend, dass meine wahrnehmung stark von rechtlichen erwägungen geprägt ist. an dieser stelle stellt sich folgerichtig die frage, wie gut i.s.v. gerechtigkeitstauglich eine methode sein kann, auf die zigtausend leser mit dem reflex "schuldig bei beschuldigung!" reagieren.
ergebnis für mich: wir haben es hier tatsächlich mit einem mechanismus zu tun, der ein sonderfall ist. denn einerseits ist das system "twittern statt verifizieren" in höchstem maße anfällig für demagogie, manipulation und falsche anschuldigung in reiner schädigungsabsicht. andererseits weist soul zu recht darauf hin, dass gerade durch diese technisch neuartige möglichkeit strukturen enttarnt werden können, die dann überhaupt erst zu notwendigen ermittlungen, sanktionen und gebotener sozialer ächtung des in rede stehenden jeweiligen missbrauchverhaltens führt.
mein fazit deshalb: es kommt immer auf den einzelfall an, der jeweils ein recht auf überprüfung hat. gelingt es den sich im netz bewegenden menschen mehrheitlich, das vorgefundene zur kenntnis zu nehmen, ohne den inneren marktplatzpöbelregler gen rot zu verschieben, wird die methode weiterhin überwiegend nützen, bis es eine bessere gibt. gelingt dies nicht, sind wir gar nicht mehr bei metoo und co, sondern überlassen jenen totalitären kräften a la potus und co das feld, welches die kommunikation gern für eigene zwecke von verifikation hin zu aggressive und destruktive emotion - sprich spaltung - modifiziert. folglich haben kritiker der methode wie befürworter aus meiner sicht beide gute argumente, die einander eigentlich nicht widersprechen. nur eine lösung gibt es eben noch nicht.
Ganz am Anfang von diesem Faden, schrieb ich was von Freund des Herunterbrechen. Ich denke man kann so einen Faden wie er hier gerade entsteht, nehmen und wie eine Schablone auch bei einem immer laufenden gesellschaftlichen Wandel anwenden.
Hier sind die unterschiedlichsten Persönlichkeiten auf einander geprallt und jeder für sich hat sich bemüht das nicht im Streit und Anfeindungen enden zu lassen. Im Gegenteil, Erkenntnisgewinn stand für alle Beteiligten im Vordergrund.
Für mich ganz entscheidend war die Aktivität von Seelchen hier im Faden. Ich weiß was ich gegenüber ihm geäußert habe und möchte das nicht wiederholen. Normalerweise wenn ich solche Äußerungen raus haue, fällt es mir äußerst schwer einen Weg back zu finden. Und ohne das ich die damalige Äußerung zurück nehmen musste, hat sich Seelchen hier 1a eingebracht. Das wahr von uns beiden eine echte Glanzleistung, wie mir scheint.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Das ist es, wenn eine Gesellschaft sich verändern will bzw. muss, muss sich ein jeder selbst anhalten sich zu bemühen. Vor allem und das hab ich wahrscheinlich schon lange verinnerlicht, niemals aufgeben, immer wieder versuchen besser zu werden. Bitte darum mal aufzulisten was zuerst verbessert werden muss , ganz aus eurer eigenen Perspektive heraus ?
Das ein jeder satt wird u. ein warmes Plätzchen hat wo er sich ausruhen kann? Dass das Geld überwunden wird, nach meiner Meinung die größte zerstörende Kraft im Mikrokosmos Erde? Helft mir und euch selbst natürlich auch, erklärt es was ich hier nur skizzieren kann! Gesellschaftlicher Wandel fängt im Kleinen an, soziale Medien können das Viral gehen lassen, müssen aber aufpassen das der Virus nicht zum Monster mutiert. Das wären meine Top 3!
Ich habe nichts anzubieten, wie Protest und Veränderungen am besten aussehen sollten. Und selbst wenn, will ich doch sehr hoffen, daß niemand auf mich (oder überhaupt auf irgendjemanden) diesbezüglich hört. Ich weiß nur, daß ich weder mit eingeschworenen Männerbünden noch mit eingeschworenen Frauenbünden etwas anfangen kann.
Am sinnvollsten fände ich, erst einmal die gesetzlichen Benachteiligungen oder Einschnitte gegen Frauen zu beenden, von denen es noch einige gibt. Und hier gibt es tatsächlich völlig verpeilte, widerliche Schwanzparaden, die sich dem entgegenstellen. Ein Problem meinerseits mit 90% des aktuellen Feminismus ist ja, daß er sich kaum mit Dingen beschäftigt, die tatsächlich diskriminierend sind und die man mit etwas Engagement beseitigen könnte. Stattdessen wird oft mit unkonkreten Mythen und Opfergebahren um sich geworfen, was eine faire Behandlung zusätzlich erschweren kann.
4 Kommentare mit 105 Antworten
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Ist sehr wahrscheinlich, daß es jemand aus dem Business ist. Mit Sängerinnen wird wirklich grauenhaft umgegangen, völlig unabhängig davon, ob sie etwas von Musik verstehen oder nicht. Entsprechend verständnislos bin ich auch, wenn Sven Kabelitz und andere Redakteure auf laut.de weibliche Popsternchen, die offensichtlich hörbar Produkte einer Maschine sind, mit hohen Bewertungen überschütten. Diese sind mit den hohen Verkaufszahlen ein weiteres Lob an brutale Produzenten dafür, daß sie alles richtig machen.
Aber gut, warten wirs ab. Es kann ja sein, daß es niemand aus dem Musikgeschäft war. Ich persönlich weiß nur von Sängerinnen, denen Ähnliches widerfahren ist, spekuliere vor mich hin und weise darauf hin, daß es solche Fälle im Popgeschäft öfter gibt.
Hauptsache IRGENDEINE These aufgestellt und die dann mit hanebüchener Kritik an einen random laut.de Schreiberling addressiert...deine Meurisierung schreitet fort, bald kannst du vollends in seine Fußstapfen treten.
Wie deutlich brauchst Du eigentlich die Kennzeichnung, daß ich nur wild vor mich hin spekuliere? Ich weiß, wie mit Sängerinnen umgegangen wird, und kenne von zwei anderen ähnliche Geschichten auf Tourneen. Es ist also schon etwas anderes als hätte ich behauptet, Weltraumsatan könnte sie in ihr Verlies eingesperrt haben.
Es ist Satan...IM WELTRAUM!
Ihr zwei seid der Knaller. Ich bin absolut für eine Sitcom! Wer könnte bloß als dritte Person noch dazustoßen?
Na ja, konkrete Rezensentennamen ins Spiel zu bringen und am Ende zu sagen "ich habe ja nur spekuliert" ist aber auch ein wenig wierd. Um es mal höflich zu formulieren.
Two and a half MannIN...
Also so kompliziert ist mein Kommentar ja nun auch nicht. Einerseits mein Hinweis darauf, daß es im Musikgeschäft sehr häufig sexuellen Mißbrauch gibt.
Und andererseits kreide ich Musikredakteuren an, daß sie sich besonders woke fühlen, wenn sie das Abziehbild eines weiblichen Popstars abfeiern, und damit nur den schäbigen Schweinen im Hintergrund dienen - ob sie nun vergewaltigen oder nicht.
Du hättest aber auch Rezensenten allgemein halten können. Somit hast Du Sven ja in eine Position gebracht, sich ggf. zu rechtfertigen.
Dass es strukturelle Gewalt gegen Frauen im Musikbusiness gibt, stellt ja jeder intelligente Mensch nicht infrage.
Dieses „Woke“-Ding ist ja auch sehr kritisch zu sehen...
Ich bin auch der Meinung, dass heutzutage verschiedene Strömungen und Meinungen nur noch in schwarz und weiß unterteilt werden, ohne dass man der Komplexität der Dinge gerecht wird.
Aber das würde jetzt auch zu weit führen.
Es ist jedenfalls schlimm, was Duffy da berichtet. Wo solche Verbrechen beginnen und enden bzw. wer alles dazu beiträgt, das vermag ich jetzt nicht beurteilen.
Ich hoffe aber, dass zumindest derjenige, der am Ende Täter war, seine gerechte Strafe erhält.
Die meiste Gewalt gegen Frauen findet noch immer in den eigenen 4 Wänden statt, es wäre also sehr viel plausibler, hier in Richtung häusliche Gewalt zu fantasieren...aber dann könnte man eben nicht gegen Rezensenten sticheln.
Das sind ja erst einmal Spekulationen.
Duffy wird sich ja noch dazu äußern wollen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Weiß auch nicht, ob man Ragism da jetzt irgendwelche Absichten unterstellen muss.
Wie man die Art von Journalismus bewertet, die wie hier verstärkt auf die Wahrnehmung des weiblichen Geschlechts hinarbeitet, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Und wer da hier welche Positionen einnimmt, keine Ahnung...
Dafür bin ich zu selten hier.
Okay, stimmt. Sorry, Sven! Du warst leider der erste Redakteur, der mir eingefallen ist. Ich würde mir jedenfalls wünschen, daß bei weiblichen Künstlern, die sich nur noch "Ich werde schlecht behandelt" auf die Stirn schreiben müssten, um noch offensichtlicher zu machen, was "ihre" Musik schon sehr deutlich zeigt, etwas kritischer hingeschaut werden würde. Zwölf Produzenten und Autoren pro Song sagen z.B. schon sehr deutlich, was für eine erbärmlich schwache Stellung eine Künstlerin in der Maschine hat.
Und ja, das könnte auch daheim vorgefallen sein. Ich habe aber, wie gesagt, anderes im Urin.
Ist bei Poppy ja nun auch der Fall. Emanzipiert sich von diesem offensichtlich gestörten Titanic Sinclair und bestätigt somit eigentlich die Aussagen von Mars Argo, die zuvor mit ihm gearbeitet hat.
Support hatte Poppy ihr da keinen gegeben, stattdessen ging sie mit Titanic Sinclair anwaltlich gegen Mars Argo vor.
Wie gesagt, die Dinge sind oftmals sehr komplex. Die Art und Weise damit umzugehen, häufig sehr einfach. Und das ist für mich diese völlige Fehlinterpretation des Woke-seins.
Jetzt aber genug laut.de für heute.
Jedes Dreibein versteht schon was du sagen wolltest Ragi und nein für eine Sitcom stehe ich nicht zur Verfügung (bin mit dem reaktionären Co Star al a John Wayne nicht einverstanden, der hat mich schon vergewaltigt), das unter meiner Nivea! Du kannst mich aber leiden, oder?
"Du kannst mich aber leiden, oder?"
Fully Ready.
"al a" finde ich jedes Mal wieder großartig.
Dito
#tragischereinzelfall
https://www.laut.de/News/Fergie-Video-zum-…
#mausgerutscht
https://www.laut.de/Leonard-Cohen/Alben/Po…
Hast du wirklich alle meine Beiträge hier bei Laut als Einzellink? Will dir nichts, nur bitte Mail (Blog findest Adresse) die mir, danke! Gute Daten für ein Biopic über mich selbst. Frei nach dem Film, Garp und wie er die Welt sah.
Es ist wirklich unfassable.
Freut mich. Das ich dich zum lachen bring, mehr möchte ich doch gar nicht!
Hattest du dich nicht löschen wollen?
Gruß
Skywise
#dunkelziffer?
https://www.laut.de/Myrath/Alben/Shehili-1…
#googlefu
https://www.laut.de/Kettcar/Alben/...Und-D…
Könntet ihr bitte in euren Quakechat ausweichen, aktuell stört das beim Lowrider Album ein bissl.
Danke!
Wieso hast Du Dich noch nicht gelöscht, Stephan? Gestern hast Du uns das versprochen, jetzt saibelst du hier wieder grenzdebil rum.
Ich muss ehrlich gestehen, viele Dinge sind hier mittelmäßig lustig bzw. leicht gehobene Komik-Klasse.
Aber "al a" ist die absolute Krönung. Ich kann nicht mehr vor lachen.
Saiblinge kommen doch auch in der Bremer Förde vor? Die tun mir leid in dem Brackwasser!
Das sind ca 3 Fehler in 3 Buchstaben. Und das nicht mal unbedingt aus einer Rechtschreibschwäche heraus, sondern weil er sich an Ausdrücken einer Sprache versucht, über die er offensichtlich nicht viel weiß. Aber der Blogger von heute muss ja on woge sein.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Leck‘ mich am Arsch...
Dass speedies Sermone inhaltlich von vorne bis hinten nicht zusammenpassen ist ja nichts Neues.
Aber dass das auch für zwei Sätze gilt, ist überraschend.
Morpho ist einen unheimliche Datenbank.
Sorry Leute, in der ganzen Aufregung hatte ich die Einnahme meiner Bedablogger doch glatt vergessen.
"Das sind ca 3 Fehler in 3 Buchstaben." XD Ganz großes Kino hier.
@AirBaeron:
Das verlinkt auf einen Beitrag unter der ersten meiner soulburn-Inkarnationen.
Ist übrigens gar nicht so lange her, dass "No Good" tatsächlich speziell für den Formatradio-Massenmarkt gecovert wurde, aber unterirdisch mies mit so nem zahnlosen Melodyne-gepimpten Billo-Beat. Kann in Sachen Rausch, Wahnsinn und Maßlosigkeit nicht mit dem Original konkurrieren und ersetzt dessen Arrangement durch ein Soundgewand, dass in 2 Jahren so verstaubt nach Pre-Setting klingen wird wie es das Original heute tut.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
*das
Diese Verlinkungen hauen über iOS irgendwie nie richtig hin.
https://www.laut.de/The-Prodigy/Alben/The-…
Nö...wird nicht besser, schließe Unfähigkeit nicht ganz aus
Poste es doch bitte nochmal.
"Dieses Album hab ich meiner Tochter ausreden müssen und sie damals mit dem Argument bekommen: Höre doch mal das was dein Dad so hört dann hörst was gescheites. Hat uns engstens zusammen gebracht. Wobei ich gestehen muss, sie war damals recht früh dabei mit gerade auch der Kultur die immer mit Musik einhergeht. Nun ja und die ganzen "kaputten" Typen die bei Drogen und dieser Mucke über Tische halbnackt sich durchs Wochenende vögelten, gefielen mir erst recht nicht. Finds immer noch Kacke."
Ist auch mein Alltime Winner. Absolut genitales Beef. Allerdings mir seit 6 Jahren darauf einen von der Palme wedeln tu ich dann doch nicht. Ich mein 6 Jahre? Tut das nicht weh so ein langer Ständer?
Ist ja auch absolut Nix dabei, ein paar Schwänke aus der Kindheit der eigenen Tochter zu erzählen. Vor Allem wenn man selbst mit Klarnamen durchs Internetz geistert.
Schafft ja auch nicht jeder sich hier zu verewigen. Zyniker(Sancho)Gate, Lautuser Teil 1-12 und dann kommt schon der besorgte Speedidad!
Kannst dir was drauf einbilden
MannIN Vor einem Tag
Die meiste Gewalt gegen Frauen findet noch immer in den eigenen 4 Wänden statt, es wäre also sehr viel plausibler, hier in Richtung häusliche Gewalt zu fantasieren...aber dann könnte man eben nicht gegen Rezensenten sticheln.
Naja die haben doch auch frauen zuhause oder?
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
"Ist ja auch absolut Nix dabei, ein paar Schwänke aus der Kindheit der eigenen Tochter zu erzählen. Vor Allem wenn man selbst mit Klarnamen durchs Internetz geistert."
Das du verdammt konserativ und reaktionär bist ist ja auch nichts bei. Würde dir nach wie vor den Montagabendspaziergang in Dresden empfehlen, ein Plakat in die Höhe mit meinem Spruch drauf und deiner Antwort, Höcke fährt nach Hause.
Was hat dieser speedi für ein problem?
Keines Maren, ich entschuldige mich für den obrigen Satz das kannst ja gar nicht nach voll ziehen, deshalb werd ich den jetzt löschen. Danke für dein Verständnis!
Völlig ernsthaft gefragt, wieso jetzt so viele Frauen die meinen in der Öffentlichkeit zu klagen bzw. generell Männer anzuklagen? Me Too, Weinstein, Duffy das nur drei der letzten Kampagnen.
Vergewaltigung, Missbrauch etc. alles Verbrechen die "Normal" Mann schon immer, seit ich denken kann als unterirdisch empfand oder völlig ausschloss. Laufen so viele Männer in den letzten 20 Jahren Amok? Das glaub ich nicht!
Meine zurecht gezimmerte bescheidene Meinung.
Die Medienpräsenz, egal welches Ereigniss statt findet, ist viel zu hoch. Wenn da nicht soviel Geld bewegt würde, würde ich das in gesunde Bahnen versuchen zu lenken. Sprich Medienerziehungskonzepte schon im Kindergarten.
Die Emanzipation der Frau befindet sich noch immer in einer Art Steinzeit und Sie versucht gerade in Bronzezeitalter zu kommen. Halte ich für das wahrscheinlichste bei dem Phänomen, das mag aber daran liegen das ich ein Mann alter Schule bin bzw. mich so empfinde.
Die Emanzipation der Menscheit, egal ob Männlein oder Weiblein, macht gerade einen Sprung. Auch das glaube ich nicht so richtig, da es überwiegend Frauen sind die anklagen.
Gruß Speedi
Wovon emanzipiert sich die Menschheit denn gerade? Von der Erde? Den Menschenaffen? Vom Kosmos? Vom Helium?
Moin Schwinger, ich hab die Bitte meine Frage nicht als lächerlich auf zu fassen. Danke!
Ich habe den Eindruck ob du nun Emanzipieren dazu sagst oder Reform oder Revolution, politisch geschieht sonst was täglich, stündlich, minütlich und in Wirklichkeit passiert gar nichts.
Klappe halten und alles schweigend ertragen. Anzeigen, ja, aber nur still und leise. Aussage gegen Aussage, weil ohne Öffentlichkeit keine Zeugen oder weitere Opfer zu finden.
Klingt alles so nach den Argumenten der alten Herren die strikt dagegen waren Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe zu stellen und das war erst irgendwann in den Neunzigern. So viel zum Thema "alles Verbrechen die "Normal" Mann schon immer, seit ich denken kann als unterirdisch empfand oder völlig ausschloss".
Keine Vorverurteilung, klar, aber auch kein abtun als „sich wichtigmachen“.
Klingt alles so nach den ideologisierten Soziopathen die rechtsstaatliche Prinzipien nur dann gut finden wenn diese selbigen in den Kram passen; und mediale Manipulationen nur dann als problematisch bewerten wenn jene ihren Zielen zuwiderlaufen.
"Moin Schwinger, ich hab die Bitte meine Frage nicht als lächerlich auf zu fassen. Danke!"
Man kann es sich echt nicht mehr ausdenken.
"Moin Schwinger, ich hab die Bitte meine Frage nicht als lächerlich auf zu fassen. Danke!"
Das einzige was im Zusammenhang mit unserem debilen Meeressäuger nicht lächerlich ist, ist das Pinguingehege-Verbot in jedem Zoo im Umkreis von 300 km.
Moin Morpho, ich hab mir dabei auch gar nichts gedacht, das war mein empfinden wie ich Schwinger seine Frage auffasse. Beantwortet hab ich diese dann auch, was ist daran nicht in Ordnung?
Zum Ermittler fällt mir einfach nichts ein. Ich gönne ihm einfach den Spot. Nur bitte demnächst brillantere Zusammenfassungen der Ermittlungsergebnisse, das kommt ja ab und zu auch bei ihm/ihr vor.
Nur zur Klarstellung, ich hab diesen Faden aufgemacht um das Thema wieder die Chance zu geben, zielführend diskutiert zu werden. Der Faden hier drüber dreht sich nur um den üblichen Beef und ist völlig aus dem Ruder gelaufen, ja ich bin dabei nicht unbeteiligt das ist schon ok. Nur das Thema ist dafür viel zu wichtig, um es so unbearbeitet zu lassen. Möchte auch niemanden belehren oder unbedingt von meiner Meinung, die eh genug Lücken hat, überzeugen. Danke an alle, die das beherzigen.
Vergewaltigung ist schlimm, diffamierende Vergleiche mit Kriegsverbrechern auch!
Bitte
#knietiefimrezidiv
Dann auch mal sachlich:
"Völlig ernsthaft gefragt, wieso jetzt so viele Frauen die meinen in der Öffentlichkeit zu klagen bzw. generell Männer anzuklagen? (...) Vergewaltigung, Missbrauch etc. alles Verbrechen die "Normal" Mann schon immer, seit ich denken kann als unterirdisch empfand oder völlig ausschloss."
Wir leben nicht in "schon immer", sondern in einem Zeitalter, in dem es so einfach ist wie nie zuvor, Gehör zu finden. Menschen, die absolut nichts zu vermelden haben, können über Twitter Hunderttausende erreichen und der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika baut auf dieser Plattform den Großteil seiner "diplomatischen Arbeit" auf.
Warum die Stimmen misshandelter Frauen lauter werden? Unter anderem, weil die technische Möglichkeit dazu geschaffen wurde.
"Die Emanzipation der Frau befindet sich noch immer in einer Art Steinzeit und Sie versucht gerade in Bronzezeitalter zu kommen."
In dem Vergleich sehe ich sie eher in der Bronzezeit, aber auch die lässt ja noch viel Luft nach oben. Die Steinzeit hat man ein Stück weit zurückgelassen, zum Beispiel dadurch, dass Frauen mittlerweile das Wahlrecht haben und auch in den eigenen vier Wänden nicht mehr misshandelt werden dürfen. Und dass dem so ist, finde ich ganz und gar wundervoll. Aber wie kam es so weit? Weil Frauen dafür gekämpft haben, Gehör zu finden und ihre Rechte eingeräumt zu bekommen. Damals noch ohne Social Media.
"Die Medienpräsenz, egal welches Ereigniss statt findet, ist viel zu hoch."
Nein. #metoo und Weinsteins Verurteilung haben bewiesen, dass die Medienpräsenz nicht hoch genug sein kann. Solche Kampagnen bringen vergewaltigte Frauen dazu, ihr Schweigen, sei es aus Scham oder ausgeübten Druck entstanden, zu brechen, sich verbündet zu fühlen und zu merken, dass ihre Stimmen einen Sinn haben. Und es ist naheliegend, dass diese Bewegung verantwortlich dafür war und weiterhin sein wird, dass Menschen wie Duffy ihre Möglichkeiten weiterhin nutzen, um sich Gehör zu verschaffen und das Problem im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu halten.
Womit ich ein Problem habe: Du sagst, dass die Emanzipation der Frau in der Steinzeit steckt, aber die Medienpräsenz der Missbrauchsfälle zu hoch sei? Aber dass das doch ein wichtiges Thema sei? Was genau ist daran das wichtige Thema? Nicht der Kampf um Gehör und Gleichberechtigung an sich, sondern die große Medienpräsenz, durch die Typen vom alten Schlag sich vor den Kopf gestoßen fühlen könnten und wie man schon im Kindergartenalter lernen sollte, mit Medien umzugehen? Wie würde diese Medienfrüherziehung aussehen?
Volle Zustimmung an Morpho
Das ist ein sehr schöner Beitrag!
Sogar ein Markenbeitrag!
Dat ese sujaaar ne Maaarkenlaptop!
Beide Daumen hoch für morpheau. Respekt und volle Zustimmung.
"#metoo und Weinsteins Verurteilung haben bewiesen, dass die Medienpräsenz nicht hoch genug sein kann"
Genau.
Sicher finden sich demnächst ein paar Handvoll Aktivisten vom entgegengesetzten Spektrum des angewandten Schwachsinns, die unter #proadolf per Tweet-Mob *beweisen*, daß der kleine Mann mit dem Bart ein richtig geiler Typ war.
Ich denke indes, dass sich das Shitstorm-Phänomen, inkl. der Trittbrettfahrer-Mentalität und der allgemeinen aufmerksamkeitsgenerierenden Selbstbespiegelung auf sozialen Medien durchaus von berechtigtem kollektiven Hinweisen auf gesellschaftlich vorhandene benachteiligende Strukturen unterscheiden und differenziert betrachten lässt - zumindest, so lange mensch mit seinen Beiträgen mehr erreichen möchte als das weitere Vorantreiben gesellschaftlicher Spaltung.
Erstmal vielen Dank Morpho für den wundervollen Beitrag und das du den Gesprächsfaden aufgenommen hast. Mag jetzt auch etwas komisch klingen, hab mich nicht geirrt, bezogen auf das was ich über dich (schon immer) gedacht habe und du scheinst dir ebenfalls Gedanken gemacht zu haben.
Medienpräsenz zu hoch? Nun mag ja daran liegen das so holde Weiblichkeiten wie Frau Müller (Wendler seine Görre) oder Frau Katzenberger regelmässig mein Bild von einer emanzipierten Frau kontakarieren. Mag auch daran liegen das ich da überhaupt hinschau. Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, das ein viel zu großer Teil an Content genau über die Art Präsentation an "so sollte eine Frau sein" abläuft. Genau da wäre mein Ansatz bei der Medienerziehung, aufklären schon sehr früh über Schein und Sein, jeweils Geschlechterspezifisch und Genderspezifisch so und so.
Hoffe etwas dein Probleme mit meiner Ungenauigkeit zerstreut zu haben. Das mit dem "Mann alter Schule" sollte ja darauf hinweisen, das genau meine Generation vieles noch nicht so genau nahm mit der Rolle der Frau und erst in den letzten 20 Jahren dazu gelernt hat.
Ja, Soulburn. Sehr schöne Ergänzung. Man kann die Diskurse nicht verrechnen al a [ ] kollektive Inanspruchnahme von Rechten abzüglich Trittbrettfahrer-Mentalität = etwas leiser protestieren.
Ich hab eine bitte an Seelchen, bitte übersetz das hier in dem Faden, so richtig verstehen tu ich deinen sicher wertvollen Beitrag nämlich nicht.
Bezog sich v.a. auf Folbahts Einwurf, demnach sich sich mit der von ihm so wahrgenommenen Methodik von #metoo in den sozialen Medien auch beweisen ließe, dass Hitler eigentlich ein ganz dufter Typ war, wenn nur genug Nutzer das in lauter Empörung tweeten würden.
#metoo ist - neben den Enthüllungen von systematischem institutionellen Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche - eines der besten Beipiele, in denen soziale Medien mbMn eine tragende Rolle spielten, eine so laute Vielzahl an Fällen zu offenbaren, dass Staaten zumindest nicht mehr drum herum kamen, sich in diversen Einzelfällen auch mal um echte Untersuchungen und gesetzliche Veränderungen zu bemühen. Auch wenn die messbaren Veränderungen bisher überschaubar anmuten, das macht sie nicht weniger nötig oder eine weitere Auseinandersetzung mit den Themen obsolet. Es wurde in beiden Fällen ein echter, internationaler Diskurs geschaffen zu Themen, die schon während meiner Kindheit irgendwie jeder zu wissen schien - wer kannte z.B. nicht den Gestik-Witz vom Scheitel ziehenden Pastor, der den blasenden Ministranten "belohnt", in den USA war die Geschichte vom "naiven Landei, dass in L.A. ankommt und sich auf diversen Besetzungscouches erst mal sexuell dem Produzenten andienen muss", schon lange selbst zum filmischen Narrativ verarbeitet, es wurde quasi stillschweigend gesellschaftlich toleriert und sogar propagiert, dass es nun mal SO IST, wenn du jung, weiblich und attraktiv bist und es in Hollywood zu was bringen willst - Jahrzehnte, bevor durch Stürme wie #metoo eine kritische gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Strukturen stattfand. Eine lange Zeit, die viel zum Selbstverständnis solcher Menschen wie Weinstein beitrug, aber auch zum Selbstverständnis den "Normal"Manns, um mal bei deinem Duktus zu bleiben...
Und ja, sicher gibt's immer wieder überblähte und überzogene Shitstorms zu diversen Themen. Und sicher haben auch #metoo ein paar Menschen zur eigenen Selbstbespiegelung instrumentalisiert. Das steht aber in keinem Verhältnis zur internationalen gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit diesen Themen, sowie zögerlich angegangenen, aber immens wichtigen Veränderungen von staatlicher/gesetzgebender Seite.
Ich hätte jetzt den #metoo Aktivisten nicht das "weitere Vorantreiben gesellschaftlicher Spaltung" als Exklusiv-Ziel unterstellen wollen, die Motivationen sind da sicherlich divers.
Fakt ist die Abwesenheit gesicherter Authentizität, sowohl quantitativ akls auch qualitativ. Ganz unabhängig davon wie häufig und wie vehement diese unterstellt wird- und das ist vollständig unabhängig von der Existenz oder Nicht-Existenz eines systematischen Problemes.
@Folbaht und Seelchen, ihr beide wisst doch mit wem ihr hier im Faden sprecht? Ich bin ein Freund des Herunterbrechen auf die jeweiligen kleineren Welten in der ein jeder lebt.
Ich glaube manche können einfach nicht mehr aus ihrer Haut. Vielleicht dient auch mir das als Entschuldigung, aber allein das ich das anführe sagt mir, nein dem ist nicht so. On The Way halt!
Ich glaube, egal aus welcher gesellschaftlichen Schicht man kommt, kein strukturelles Problem anliegt. Selbst bin ich ein "Landei" und hab nie ein Problem damit gehabt in meinem kleinen Kreisen z.b. die Homophobie deutlich anzusprechen, wenn sie zu Tage trat bei Feierlichkeiten wie Karneval oder Schützenfeste. Trotzdem mag es einige Hintertupfingen auch noch in DE geben, wo noch nicht durch gedrungen ist, Gott ist eine Frau und war schwarz. Aber jedes Hintertupfingen hat auch irgendwann seine(n) Speedi. Das der Versuch des Herunterbrechen und keine Überheblichkeit oder gar Ignoranz.
Hab gerade geschaut, wie viele Vergewaltigungen werden im Jahr angezeigt?
"Laut deutscher Polizeistatistik wurden 2018 in Deutschland 63.782 Fälle von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung angezeigt, davon 9.234 Fälle von Vergewaltigung oder schwerer sexueller Nötigung (eine Rate von 77,0 beziehungsweise 11,2 Fällen pro 100.000 Einwohner). In diesen Zahlen sind Versuche enthalten. Die Aufklärungsquote von Vergewaltigungen lag mit 84 %, geringfügig höher als in den Jahren zuvor."
Das liegt also im Promillebereich und selbst wenn man eine hohe Dunkelziffer annimmt ist das immer noch verschwindend gering. Widerlegt das euch beide nicht ein Stück weit und stützt meine These das die mediale Präsenz maßlos übertrieben ist?
P.S.: Vielen dank ebenfalls an Seelchen das er den Gesprächsfaden hier aufgenommen hat. Seine Expertise möchte ich nicht missen. Er weiß schon warum ich mich bedanke!
"Das liegt also im Promillebereich und selbst wenn man eine hohe Dunkelziffer annimmt ist das immer noch verschwindend gering."
Fast zehntausend Menschen (+ Dunkelziffer) wurden in einem Jahr vergewaltigt. Die haben oft viele Jahre damit zu kämpfen, manche ihr Leben lang. Da von verschwindend gering zu reden ist ziemlich makaber (und sachlich auch unsauber, da 10000 von 8000000 nicht so klein ist).
"Widerlegt das euch beide nicht ein Stück weit und stützt meine These das die mediale Präsenz maßlos übertrieben ist?"
Nein.
Ähm du hast eine viel zu kleine Zahl genannt, nicht 8 Millionen, sondern knapp 42 Millionen Frauen sind es in Deutschland.
Das mit dem makabar ist richtig Caps, natürlich ist jede Vergewaltigung eine zuviel. Aber zeig mir einen Weg auf um diese Ziffer auf 0 zu bringen ohne über die reinen Zahlen zu sprechen. Da macht man sich was vor oder?
*makaber
Ich meinte 80.000.000
"Das mit dem makabar ist richtig Caps, natürlich ist jede Vergewaltigung eine zuviel. Aber zeig mir einen Weg auf um diese Ziffer auf 0 zu bringen ohne über die reinen Zahlen zu sprechen. Da macht man sich was vor oder?"
Dann nenn die Zahl nicht verschwindend gering.
"Ich hätte jetzt den #metoo Aktivisten nicht das "weitere Vorantreiben gesellschaftlicher Spaltung" als Exklusiv-Ziel unterstellen wollen, die Motivationen sind da sicherlich divers."
Die hab ich auch gar nicht den #metoo-Aktivist*innen unterstellen wollen, sondern hier in diesem Thread nur dir allein. Denn nichts anderes wollte doch dein Eingangspost erreichen, dass einige Leser dem Eindruck erliegen, die ganze #metoo-Bewegung sei im Prinzip nur ein laut heraus krakeelter Haufen unbelegter und unbelegbarer Anschuldigungen, hm?
"Fakt ist die Abwesenheit gesicherter Authentizität, sowohl quantitativ akls auch qualitativ."
Aha. Und auf Grundlage dieser behaupteten Abwesenheit gesicherter Authenzität sind dann sicherlich auch gerichtliche Urteile wie das gegen Weinstein gefällt worden, oder wie sollen Leser das jetzt verstehen?
Die Grundsatzdiskussion zu "Fluch oder Segen: Öffentliche Anwürfe privater Personen und/oder Interessensgruppen in sozialen Medien" hatten wir hier übrigens auch schon einige Male und da gibt's mE noch nicht den goldenen Weg des juristischen Umgangs mit - abgesehen davon, dass die fälschliche Bezichtigung einer Straftat (zumindest in D) ebenfalls unter Strafe steht.
Bin persönlich nun mal der Meinung, dass die Kollateralschäden an falsch beschuldigten Männern im Verhältnis zum bis hierhin offenbarten, systematischen Missbrauch und der Benachteiligung von Frauen in unterschiedlichen Gesellschaften und Lebensbereichen (er)tragbar sind bzw. für eine Gesellschaft im systemischen Wandel tragbar sein müssen.
Verkürzt und überspitzt gesagt: Kachelmann hat's auch überlebt. Und wenn du es über einen Kamm scheren wolltest, käme unterm Strich ebenfalls raus, dass an #metoo wie auch an den Missbrauchsskandalen der Kirche insgesamt mehr Wahres als Erfundenes dran ist, trotz stellenweise überbläht anmutenden shitstorms und diverser Falschanschuldigungen.
"Aber zeig mir einen Weg auf um diese Ziffer auf 0 zu bringen ohne über die reinen Zahlen zu sprechen."
Beträchtlich sinken könnte diese Zahl allein durch einen erzwungenen gesellschaftlichen Wandel, der die Erhöhung von Sensibilität und Achtsamkeit aller Mitglieder einer Gesellschaft für benachteiligende (Alltags-)Situationen und individuelles missbräuchliches Verhalten in öffentlich-gesellschaftlichen und privat-häuslichen Kontexten fördert.
Dieser Wandel setzte mMn vor einigen Jahren in vielen Gesellschaften zögerlich ein, seine Symptome sind u.a. die von dir beklagte vermeintliche Überpräsenz von "Frauenthemen" wie Vergewaltigung etc. in den Medien - und die Tatsache, dass eine vormals privilegierte Gruppe von Menschen, nennen wir sie der Einfachheit halber "alte weiße Männer", ebendies beklagt. Vornehmlich aus Angst um Verlust dieser Privilegien, sie sehen eine vorgefertigte Rolle für jedes Geschlecht und jede Hautfarbe und haben ein Problem, mit Gleichstellung aller Menschen in allen Lebensbereichen umgehen zu können.
Soziale Medien und die Möglichkeit, auf Menschen zu treffen, denen ähnliches oder gleiches widerfahren ist, was einen selbst vielleicht erst den Mut gibt, seine Erfahrungen mit anderen zu teilen, sind definitiv als Brandbeschleuniger für einen solchen Wandel zu sehen. Einem der - zugegebenermaßen und wie alles "Neue" - auch erst mal ein paar Jahrzehnte mit unerwünschten Nebenwirkungen und gesellschaftlichen Kollateralschäden aufwarten wird. Dennoch führt die Nutzung sozialer Medien durchaus zu so einer beschriebenen höheren Sensibilität und Achtsamkeit - auch da bist du selbst ja der lebende Beweis, wie du dich hier und heute damit auseinandersetzt, was dir vor 15-25 Jahren so wohl nie so wirklich notwendig vorgekommen wäre.
"Dann nenn die Zahl nicht verschwindend gering."
Aber natürlich nenne ich die Zahl verschwindend gering! Das von dir aufgezeigte Nebenthema ist ein Teil des Problems, die sozialen Medien tun oftmals über emotionalisieren. Das wird von denen sogar befördert. Im Umkehrschluss kann man in Teilen sogar sagen, die sozialen Medien vergewaltigen die Menschheit. Durch diese Über- Emotionalisierung laufen mittlerweile Millionen Menschen als Emotionslose Zombies durchs Leben.
Natürlich sind 10000 Menschen viele Menschen (99% aller Vergewaltigungen geschehen Frauen) denen etwas schreckliches angetan wurde, da sind aber auch 10000 Täter und um strafen (Schuld und Sühne) zu können, ohne sich wiederum Verbrechen schuldig zu machen, muss man sich einen kühlen Kopf bewahren.
Was du quasi raus machst Caps ist ideologisieren, das ist definitiv ein Problem. Ideologie ist wie ein Krebsgeschwür, es wuchert und wuchert und am Ende sind sie alle tot. Auch die Opfer!
Danke Seelchen, das bringt mich nicht weg von meiner Meinung. Deine Ideologie ist die reine Lehre, der ordnest du fast alles unter und geht mal ein Sozialexperiment schief starten wir so gleich ein Neues?
Hat es im Feudalismus mehr oder weniger Vergewaltiger gegeben als heute? Hat es im Kommunismus mehr Vergewaltiger gegeben als im Kapitalismus? Die beiden Fragen kann man mit Sicherheit verneinen. Schlussfolgerung, Vergewaltigung ist tiefer angelegt im Menschen (Mann) und somit anders zu bekämpfen? Da bin ich völlig überfragt muss ich gestehen bzw. deine These bietet mir da keine Antwort.
Apropos Antwort, in meiner ersten Antwort an dich Seelchen hab ich dich noch mit Folbaht in einen Topf gesteckt, davon möchte ich Abstand nehmen. Deine These liegt mir dann schon näher, halte sie nur für zu verkopft (sagt mir meine Empathie/nicht zu definieren) oder mein Intellekt reicht halt nicht?
Diskutiert ihr ernsthaft mit dem Meurer?
"Hat es im Feudalismus mehr oder weniger Vergewaltiger gegeben als heute? Hat es im Kommunismus mehr Vergewaltiger gegeben als im Kapitalismus? Die beiden Fragen kann man mit Sicherheit verneinen."
Selbst wenn mensch das so einfach ohne Überprüfung annehmen könnte, so sind die genannten Gesellschaftsformen zumindest in der Praxis bzw. in jeweils diversen Kontexten alle per se davon ausgegangen, dass Frauen weniger wert/bedeutsam sind als Männer, was wiederum Möglichkeiten zur Unterdrückung, Misshandlung und Vergewaltigung geschaffen hat und in einigen Lebensbereichen (vgl. Vergewaltigung in der Ehe) zeitweise sogar gesetzlich legitimierte.
Der von mir angesprochene Wandel beinhaltet auch, dass die meisten aktuell darin befindlichen Gesellschaftsformen erstmals seit ihrer Entstehung anzuerkennen beginnen, dass es Unrecht ist, sich als Mann eine Frau in egal welchem Kontext im Zweifelsfall durch seine körperliche Überlegenheit gefügig zu machen. Insofern könnte durch einen solchen Wandel überhaupt erst eine Gesellschaft mit weniger Vergewaltigern entstehen... Also, alles auf deiner unbelegt-wackligen Annahme basierend, dass die Zahl der Vergewaltiger und Vergewaltigungen wirklich zu allen Zeiten in allen Gesellschaftsformen vergleichbar hoch war - aber auch über diese Annahme hinaus, näher an den momentanen de facto-Gesellschaftszuständen.
I.Ü. bin ich nicht Anhänger einer Ideologie, vielmehr fußen meine Aussagen auf gesellschaftswissenschaftlichen Beobachtungen und Erkenntnissen aus Peer-Review-Verfahren. Da bist Du, der Dinge wie die Zahl an Vergewaltigern sämtlicher historischer Gesellschaftsformen ungeprüft gleichsetzt, doch deutlich gefährdeter, einer spezifischen Ideologie aufzusitzen... Es bringt auch nix, Versuche einer Belehrung zum Sachverhalt wie von Caps und mir in diesem Thread als "ideologische Verkapptheit" oder ähnliches abzutun. Das ist nicht der Weg zu Erkenntisgewinn.
Kann torques Vorschlag zum digitalen Fasten gerade einiges abgewinnen... Wollte nach deinem Eingangspost eigentlich schon anmerken, dass für eine konstruktive Diskussion eigentlich ein Konsens über methodische Vorgehensweisen zum Erkenntnisgewinn herrschen muss, der halt nicht gegeben ist, wenn Diskussionsteilnehmer bspw. aus dem Bauch heraus entscheiden, dass die Zahl der Vergewaltiger in jeder Gesellschaft wohl dieselbe gewesen sein muss und dass das daher was biologisches ist, das Vergewaltiger-Gen, oder was?
Nach drei Antworten an dich fühl ich mich, als sei ich selber schon längst wieder knietief im Rezidiv...
Alles Gut Seelchen, danke das du nochmal heute so ausführlich geantwortet hast. Gönne dir selbstverständlich dein Päuschen. War nur gerade richtig wichtig, da du damit den Störenfried eingefangen hast.
Abtun möchte ich garnichts, bitte glaub mir das einfach. Das waren viele Fragen die mir alle so durch den Kopf schossen und irgendwie hab ich immer das starke Bedürfnis mir Antworten zu suchen. Möglichst sofort und endgültig, du hast mich aber schon wieder auf neue Fragen gebracht, dazu aber mehr morgen bzw. die Tage.
An metoo und der aktuellen Wokenessbewegung ist ebenso viel Gutes festzustellen wie Schlechtes. Ist so ähnlich wie mit der Hippiebewegung, die absolut notwendig war und Großes bewirkt hat, die aber auch unheimlich beliebt bei selbstgerechten Arschlöchern war, die es zwar genossen, repräsentativ dabei zu sein, aber im Grunde alles ganz gut fanden, wie es Jahrzehnte vorher noch war.
"@Folbaht und Seelchen, ihr beide wisst doch mit wem ihr hier im Faden sprecht?"
Ich verstehe die Frage nicht so ganz. Wen meinst Du, und worauf willst Du hinaus?
Ich lese die Nicknames und die Kommentare; was alles ist was ich wissen muss.
"Widerlegt das euch beide nicht ein Stück weit und stützt meine These das die mediale Präsenz maßlos übertrieben ist?"
Wenn Du mir jetzt noch verraten würdest was genau Da widerlegt würde, könnte ich vielleicht was dazu sagen.
Zur "medialen Präsenz": Wieso sollte die "übertrieben" sein? Das ist lediglich der Effekt politisch motivierten Handelns einer mächtigen Minderheit und ihrer naiven Gefolgschaft; das Konzept der Angemessenheit im Kontext gesellschaftlicher Realität ist hier nicht anwendbar.
Hör doch Mal bitte mit den Verschwörungstheorien auf, ja?
"Die hab ich auch gar nicht den #metoo-Aktivist*innen unterstellen wollen, sondern hier in diesem Thread nur dir allein."
Ach so. Da wäre ich so nie drauf gekommen.
"Denn nichts anderes wollte doch dein Eingangspost erreichen, dass einige Leser dem Eindruck erliegen, die ganze #metoo-Bewegung sei im Prinzip nur ein laut heraus krakeelter Haufen unbelegter und unbelegbarer Anschuldigungen, hm?"
Nein, Bruder, dieses Sendungsbewusstsein findet sich eher bei Typen wie Dir. Aber inhaltlich trifft es das im Wesentlichen, ja klar. Sogar der von Dir gewählte Terminus "krakeelen" wirkt da durchaus angemessen, wäre allerdings nicht meine Wortwahl gewesen. Mir fehlt halt der dominant-primitive Duktus des woke-kulturellen Lautsprechers.
"Und auf Grundlage dieser behaupteten Abwesenheit gesicherter Authenzität sind dann sicherlich auch gerichtliche Urteile wie das gegen Weinstein gefällt worden"
Ich habe die Urteilsschrift nicht gelesen. Zudem habe ich mich zu Weinstein auch nicht geäussert- für Deine kognitiven Defizite kann ich nichts. Zudem gibt es keine "behauptete Abwesenheit gesicherter Authenzität", die tweets unter #metoo, #aufschrei und ganz allgemein jedem einzelnen einschlägigen hashtag entbehren ohne jeden Zweifel einer solchen. Das liegt in der Natur der Sache.
"oder wie sollen Leser das jetzt verstehen?"
Wieso fragst Du mich wie Leser Deine eigenen Strohmann-Argumente verstehen sollen?
"Bin persönlich nun mal der Meinung, dass die Kollateralschäden an falsch beschuldigten Männern im Verhältnis zum bis hierhin offenbarten, systematischen Missbrauch und der Benachteiligung von Frauen in unterschiedlichen Gesellschaften und Lebensbereichen (er)tragbar sind bzw. für eine Gesellschaft im systemischen Wandel tragbar sein müssen."
Ich finde es nicht weiter überraschend, daß faschistoide Fanatiker von rechtsstaatlichen Prinzipien nicht sonderlich angetan sind, gerade im Kontext eines aus dem Arsch gezogenen fiktiven Szenarios. Es sei denen es passt Selbigen gerade in den Kram.
"dass an #metoo wie auch an den Missbrauchsskandalen der Kirche insgesamt mehr Wahres als Erfundenes dran ist"
Ersteres sicherlich nicht, letzteres sicherlich.
Immerhin der zahlenmäßig größten Minderheit der Welt. Die sogar noch zahlreicher wäre, würde in einigen Regionen nicht nach wie vor fleißig nachgeholfen, dass es mehr Jungen als Mädchen schaffen, lebendig geboren zu werden...
Rechtstaatliche Prinzipien bleiben insofern unangetastet, als dass jeder in diesem Staat das Recht behält, sich juristisch gegen Verleumdung zu wehren, aber bei einem stumpfen Aluhut-Träger wie Fohlbaht ist halt auch jeder Satz zu viel des Guten...
In Deutschland sogar eine kleine Mehrheit, sollte klar sein. Und das Vokabular, dass Folbaht nutzt, quillt nur so über vor Worthülsen und Kampfbegriffen.
Dass gesellschaftliche Bewegungen "gekapert" werden können, ist leider relativ normal. Das ist auch keine Verschwörungstheorie bzw. originelle Aluhutträger Erfindung, sondern hat immer mit Machtansprüchen zu tun. Das hat es auch immer schon gegeben. Augen offen halten hat noch keinem geschadet. Das tut der inhaltlichen Positionierung aber keinen Abbruch, dafür kann der Idealist meistens auch nichts, der zu erst da war.
Der Punkt mit den rechtsstaatlichen Prinzipien ist zwar theoretisch richtig, und auch im allgemeinen Kontext mengenmäßig zu vernachlässigen, jedoch sollte man immer im Hinterkopf behalten, was es dann wirklich für einen selbst bedeutet, von so einem Kollateralschaden betroffen zu sein. Aber dieses Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft lässt sich hier nicht widerspruchsfrei auflösen.
@Folbaht, entschuldige da ist etwas quer gelaufen. Ich hab nicht ganz kappiert was Soulburn mir und dir antwortete und hab ihn gebeten mich auf zu klären. Das aber später erst aufgelößt. Also ein reines Missverständnis und tut nichts zur Sache.
"Und das Vokabular, dass Folbaht nutzt, quillt nur so über vor Worthülsen und Kampfbegriffen."
Und ich dachte......
Zwischen der Mehr- oder Minderheit namens "Frauen und Mädchen" und den Hashtagbewegungen gibt es zwar gewisse Überschneidungen, aber bei weitem keine vollständige. Es ist zwar noch kein Sexismus, aber auch nicht gerade hilfreich, mit einem Geschlecht als Argunentationsmasse zu arbeiten.
Beide Personengruppen sind viel zu divers dafür. Viele Frauen können mit den Hashtags aus guten Gründen nix anfangen, und diese Bewegungen bestehen auch aus Männern, die sich ebenso gerne an den angebotenen Mythen bedienen wie manche Frauen. Nur zwei Gegenbeispiele zur Differenzierung.
SirPsycho & Ragi
Stelle ich beides gar nicht in Abrede. Würdet ihr (insbesondere Ragi) jetzt noch Vorschläge bringen, wie statt #metoo tatsächlicher gesellschaftlicher Umbruch weg von Benachteiligung/Missbrauch von Personengruppen und hin zu (mehr) Gleichstellung in allen Lebensbereichen aussehen könnte, wären es sogar beinahe Markenbeiträge!
@Speediconzal
Alles kein Problem. Es sollte für jeden halbwegs aufgeweckten Menschen ein Leichtes sein, die Argumentationsstrategien und Formulierungen aller Beteiligten für sich persönlich einzuordnen.
Vielleicht sogar einem überquellend-worthülsigen, kampfbegriffig-stumpfen Aluhut-Träger, den sich der woke Platzhirsch mit Elan sachlich argumentierend aus dem Arsch zieht. : )
"Immerhin der zahlenmäßig größten Minderheit der Welt."
Vermutlich sprichst Du hier von "Frauen".
Frauen sind keine Minderheit.
Und jene, von denen in der Diskussion die Rede ist sind keineswegs identisch mit dieser Gruppe, sie sind ein sehr kleiner Teil dieser Gruppe. Konkret: Der generelle Anspruch Aktivistinnen alle Frauen zu vertreten ist irrelevant. Du vertrittst ja auch nicht mich, nur weil Du einen (vermutet) Penis hast.
Das könnte Dir so passen. :9
Folbath halt einfach typischer Incel-AfDler, der gern mal live n bissl Pussy grabben würde, wie sein Idol im weißen Haus, und dem jetzt die Felle davonschwimmen.
Ich denke, es wäre nach all dem Folbaht'schen Genöle von der Seitenlinie aus auch langsam an der Zeit, mal mit Strategien rauszurücken, wie der durch #metoo angestoßene gesellschaftliche Diskurs und Wandel sMn hätte besser vorbereitet und durchgeführt werden sollen. Von denjenigen, die immer nur in alle Ecken mutmaßen, mit wem und welcher Ideologie sie's hier vermeintlich gerade zu tun haben und sich ferner munter drüber auskotzen, dass es ihnen nicht passt, wie's gerade läuft, hatten wir nämlich auch vor seinem Aufprall bei laut.de schon mehr als genug an Board. Wahre Jackpots für jede Gesellschaft, solche Gestalten.
Soziophaten u. Grenzdebile Aluhutträger, Rechte u. Linke u. die Judenverschwörung nicht vergessen, alles die gleiche Suppe. Schon klar Craze! Und wer rührt das Süppchen mal um, das setzt an?
SirPsycho777, Ragism insbesondere (Entschuldigung das ich u.a. deinen ersten Beitrag zu dem Thema so zerschossen habe), Morpho bitte nicht vergessen und die Klammer Seelchen die alles eine gewisse Ein- Ordnung gibt, ich überleg mir was wie das hier weiter gehen könnte. Wenn ihr einverstanden seit?
Alles in Hinsicht auf den Beitrag gedacht:
"tatsächlicher gesellschaftlicher Umbruch weg von Benachteiligung/Missbrauch von Personengruppen und hin zu (mehr) Gleichstellung in allen Lebensbereichen aussehen könnte"
soul sagt: "Stelle ich beides gar nicht in Abrede. Würdet ihr (insbesondere Ragi) jetzt noch Vorschläge bringen, wie statt #metoo tatsächlicher gesellschaftlicher Umbruch weg von Benachteiligung/Missbrauch von Personengruppen und hin zu (mehr) Gleichstellung in allen Lebensbereichen aussehen könnte, wären es sogar beinahe Markenbeiträge!"
mein senf: kaum überraschend, dass meine wahrnehmung stark von rechtlichen erwägungen geprägt ist. an dieser stelle stellt sich folgerichtig die frage, wie gut i.s.v. gerechtigkeitstauglich eine methode sein kann, auf die zigtausend leser mit dem reflex "schuldig bei beschuldigung!" reagieren.
ergebnis für mich: wir haben es hier tatsächlich mit einem mechanismus zu tun, der ein sonderfall ist. denn einerseits ist das system "twittern statt verifizieren" in höchstem maße anfällig für demagogie, manipulation und falsche anschuldigung in reiner schädigungsabsicht. andererseits weist soul zu recht darauf hin, dass gerade durch diese technisch neuartige möglichkeit strukturen enttarnt werden können, die dann überhaupt erst zu notwendigen ermittlungen, sanktionen und gebotener sozialer ächtung des in rede stehenden jeweiligen missbrauchverhaltens führt.
mein fazit deshalb: es kommt immer auf den einzelfall an, der jeweils ein recht auf überprüfung hat. gelingt es den sich im netz bewegenden menschen mehrheitlich, das vorgefundene zur kenntnis zu nehmen, ohne den inneren marktplatzpöbelregler gen rot zu verschieben, wird die methode weiterhin überwiegend nützen, bis es eine bessere gibt. gelingt dies nicht, sind wir gar nicht mehr bei metoo und co, sondern überlassen jenen totalitären kräften a la potus und co das feld, welches die kommunikation gern für eigene zwecke von verifikation hin zu aggressive und destruktive emotion - sprich spaltung - modifiziert.
folglich haben kritiker der methode wie befürworter aus meiner sicht beide gute argumente, die einander eigentlich nicht widersprechen. nur eine lösung gibt es eben noch nicht.
Ganz am Anfang von diesem Faden, schrieb ich was von Freund des Herunterbrechen. Ich denke man kann so einen Faden wie er hier gerade entsteht, nehmen und wie eine Schablone auch bei einem immer laufenden gesellschaftlichen Wandel anwenden.
Hier sind die unterschiedlichsten Persönlichkeiten auf einander geprallt und jeder für sich hat sich bemüht das nicht im Streit und Anfeindungen enden zu lassen. Im Gegenteil, Erkenntnisgewinn stand für alle Beteiligten im Vordergrund.
Für mich ganz entscheidend war die Aktivität von Seelchen hier im Faden. Ich weiß was ich gegenüber ihm geäußert habe und möchte das nicht wiederholen. Normalerweise wenn ich solche Äußerungen raus haue, fällt es mir äußerst schwer einen Weg back zu finden. Und ohne das ich die damalige Äußerung zurück nehmen musste, hat sich Seelchen hier 1a eingebracht. Das wahr von uns beiden eine echte Glanzleistung, wie mir scheint.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Das ist es, wenn eine Gesellschaft sich verändern will bzw. muss, muss sich ein jeder selbst anhalten sich zu bemühen. Vor allem und das hab ich wahrscheinlich schon lange verinnerlicht, niemals aufgeben, immer wieder versuchen besser zu werden. Bitte darum mal aufzulisten was zuerst verbessert werden muss , ganz aus eurer eigenen Perspektive heraus ?
Das ein jeder satt wird u. ein warmes Plätzchen hat wo er sich ausruhen kann? Dass das Geld überwunden wird, nach meiner Meinung die größte zerstörende Kraft im Mikrokosmos Erde?
Helft mir und euch selbst natürlich auch, erklärt es was ich hier nur skizzieren kann!
Gesellschaftlicher Wandel fängt im Kleinen an, soziale Medien können das Viral gehen lassen, müssen aber aufpassen das der Virus nicht zum Monster mutiert. Das wären meine Top 3!
Gruß Speedi
Danke, Anwalt!
Ich habe nichts anzubieten, wie Protest und Veränderungen am besten aussehen sollten. Und selbst wenn, will ich doch sehr hoffen, daß niemand auf mich (oder überhaupt auf irgendjemanden) diesbezüglich hört. Ich weiß nur, daß ich weder mit eingeschworenen Männerbünden noch mit eingeschworenen Frauenbünden etwas anfangen kann.
Am sinnvollsten fände ich, erst einmal die gesetzlichen Benachteiligungen oder Einschnitte gegen Frauen zu beenden, von denen es noch einige gibt. Und hier gibt es tatsächlich völlig verpeilte, widerliche Schwanzparaden, die sich dem entgegenstellen.
Ein Problem meinerseits mit 90% des aktuellen Feminismus ist ja, daß er sich kaum mit Dingen beschäftigt, die tatsächlich diskriminierend sind und die man mit etwas Engagement beseitigen könnte. Stattdessen wird oft mit unkonkreten Mythen und Opfergebahren um sich geworfen, was eine faire Behandlung zusätzlich erschweren kann.
*wahr ohne h
Toll dass du diesen Fehler entdeckt hast!
Jetzt such einfach noch die restlichen 23!
"Schwanzparaden"
Danke Ragi, geiles Wort und so passend!
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.