"Back the fuck up", forderte Eminem die drängende Masse bei seinem Comeback-Konzert in Washington auf. Es hat wenig genützt: dreißig Fans sind verletzt - zum Teil schwer.
Washington (nku) - Am vergangenen Wochenende sorgte Eminem wieder für negative Schlagzeilen. Diesmal trifft den Skandal-Rapper aber wahrlich keine Schuld. Bei seinem Festival-Auftritt im Robert F. Kennedy Memorial-Stadion in Washington wurden durch eine Panik in den ersten Reihen dreißig Menschen zum Teil schwer verletzt.
Schon vor Eminems Gig soll vor der Bühne "wild getanzt" worden sein. Als der Rapper erschien, drängten Massen von Fans nach vorne. In den ersten Reihen verloren viele den Halt, wurden von hinten zu Boden gedrückt oder gegen die Gitter gedrängt. Eminem unterbrach die Show nach zwei Songs und bat die Fans zurückzutreten. Doch seine Bitte wurde zuerst ignoriert. "Am Anfang wussten die Leute in meinem Bereich gar nicht, was los war und buhten Eminem aus", so ein Konzertbesucher.
Polizei und Sicherheitsleute versuchten dann Verletzte zu erreichen, während Eminem weiter rief: "Back the fuck up". Alle Verletzten konnten schließlich geborgen werden. Ein 20-jähriger Mann erlitt einen Herzinfarkt und wurde noch im Stadion wiederbelebt. Vier weitere Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht. Die anderen Verletzten erlitten "nur" Schnittwunden und Abschürfungen.
Eine halbe Stunde später setzte Eminem das Konzert fort. Es war die erste Live-Performance zu seinem Album "The Eminem Show", das heute in die Läden kommt. Die erste Auskoppung "Without Me", in der Slim Shady u.a. als Bin Laden verkleidet ist, stieg in England auf Platz Eins der Charts ein.
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