Kein Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde für Fall Out Boy: Ihr Weltrekordversuch ist gestern am schlechten arktischen Wetter gescheitert.
Chicago (vac) - Fall Out Boy haben es nicht ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. Das schlechte Wetter in der Antarktis machte den amerikanischen Emo-Helden gestern endgültig einen Strich durch die Rechnung. Ein Konzert in einer Forschungs-Station sollte die letzte Etappe im Versuch sein, innerhalb einer Frist von neun Monaten auf allen sieben Kontinenten dieser Welt zu spielen.
2007 startete die Band den Rekordversuch in Johannesburg, tourte im Sommer durch Europa, Asien, Australien und Nord-Amerika. Erst vor wenigen Tagen hakten sie auf ihrer To Do-Liste den Punkt "Südamerika" in Santiago de Chile ab. Ein Konzert auf King George Island in der Antarktis sollte nun im wahrsten Sinne des Wortes die Spitze des Eisberges werden und dem Quartett einen Platz im Guinness Buch sichern.
Schon am Dienstag musste man allerdings den Flug von Chile zur Forschungsstation mitten in der antarktischen Eiswüste auf Grund schlechter Witterung verschieben. Zusammen mit einem Beauftragten des Guinness Buch der Rekorde wollte man gestern den Trip zum Südpol, mit dem man zudem in Zusammenarbeit mit Greenpeace auf die globale Erwärmung aufmerksam machen wollte, wiederholen.
Dabei scheuten die Musiker weder Kosten noch Mühen: Mit einem speziellen Flugzeug beabsichtigte man, die beschwerliche Reise auf sich nehmen. Das Modell Hercules "hat vier Propeller und ist dafür konstruiert auf schlechten Landebahnen und unter schlechten Wetterverhältnissen abzuheben und zu landen", so Sänger und Gitarrist Pete Wentz in seinem Blog.
Doch all die Mühen waren vergebens. Nicht mal Hercules konnte den Wettergott besiegen, und so blieb Fall Out Boy nichts anderes übrig, als klein beizugeben. "Das ist so eine verdammte Enttäuschung", sagte Wentz zu MTV.com, "Aber was soll man schon dagegen tun? Warten, bis der Winter vorbei ist?"
Keine schlechte Idee eigentlich. Einziger Haken: Am Südpol ist gerade Sommer. Der antarktische Winter beginnt eigentlich erst im April. Die Hoffnung, dass die Band die Neun-Monats-Frist einhalten kann, dürfte sich damit zerschlagen haben.
Frontmann Patrick Stump nimmt's trotzdem gelassen: "Ich bin mir sicher, dass uns viele Leute auslachen werden, aber das Lustige daran ist, dass ich mit ihnen lachen werde. Denn es ist schon ganz schön komisch, dass wir es bis Chile geschafft haben", sagte er dem NME. Bravo, Fall Out Boy sind zumindest gute Verlierer.
11 Kommentare
...also innerhalb von 9 Monaten auf 7 Kontinenten spielen sollte doch machbar sein, oder? In neun Tagem - das wäre eine Herausforderung!
wär ja noch schöner wenn sone band ins guinessbuch käme
die machen emo musik??
Da kommt's auch nicht auf einen mehr oder weniger an...
@Ralf3000 (« Ich finde das ungerecht. Die Jugendlichen in der Antarktis sollten doch auch mal Rock-Konzerte erleben dürfen! Ich hoffe, Fall Out Boy fahren da trotzdem noch hin. »):
Ob auf einer Forschungs-Station in der Antarktis jugendliche Teenager rumrennen die solch Glumbatsch hören würd ich mal bezweifeln
@anni500 («
Und an alle die sagen "scheiss Musik": Klappe halten, zuhören. Die Ärzte sind auch nicht gerade Weltklasse. »):
meinungsfreiheit!
meine güte ich kann mit fall out boy auch nich so wirklich viel anfangen...aber das wird man ja wohl sagen dürfen...