"Straight Outta Compton" legt vor - Marcus Staiger und Falk Schacht ziehen nach: Mit "Blacktape" erscheint ein Film über deutschen Hip Hop.
Berlin (jae) - Das Geschäft mit Musikfilmen boomt, nach "Straight Outta Compton" steht in den USA mit "Dogg Pound 4 Life" bereits das nächste Hip Hop-Biotopic in den Startlöchern.
Wie einem kürzlich erschienenen Trailer allerdings zu entnehmen ist, wird auch in Deutschland ein Film über die hiesige Hip Hop-Geschichte in die Kinos kommen, sogar ein Releasedate steht schon fest: Am 3. Dezember feiert "Blacktape" Premiere.
Marcus Staiger (Royal Bunker, Produzent, Journalist), Falk Schacht (Journalist) und Regisseur Sékou Neblett (ehemals Freundeskreis) machen sich auf die Suche nach den Ursprüngen des deutschen Hip Hop. Unterstützt werden sie dabei von allen Größen der Szene - unter anderem Max Herre, Thomas D, Fünf Sterne Deluxe, Marteria, Samy Deluxe, Core E. u.v.a.
Ziel der Recherchen ist dabei ein mysteriöser Tigon, der laut Filmbeschreibung der Erfinder des deutschen Hip Hop sei und nach nur einem Auftritt ums Leben kam. Staiger und Schacht wollen diese Legende beweisen und treffen auf ihrer Reise in die Vergangenheit auf wichtige Protagonisten der deutschen History of Rap.
"Tigon! Ein Mysterium der Hip Hop-Welt von dem keiner genau weiß, ob er jemals existiert hat. Der Legende nach, soll er der Erfinder des deutschen Hip Hop sein, der mit seinem Schaffen Meilensteine der Hip Hop-Geschichte inspirierte und nach seinem ersten und einzigen Auftritt tragisch ums Leben gekommen ist. Eine Zeitlang rankten sich viele Gerüchte und Geschichten um ihn, bis er nach und nach in Vergessenheit geraten ist. Scheinbar bis jetzt ..."
9 Kommentare mit 8 Antworten
ungesehen 0/5
... weil es um Hip Hop geht, versteht sich.
Das hat mich jetzt irgendwie provoziert. Du Möse.
schön.
Wobei es schon nach 'ner potentiellen Nullnummer aussieht, das bestreite ich ja nicht.
dachte, wir hätten mit " kartoffelsalat" schon den cineastischen tiefpunkt dieses jahres überstanden, aber schlimmer geht ja bekanntlich immer.
außerdem wird im promotext direkt schon dreist gelogen.
jeder weiß, dass der lautuser hh in dland erfunden hat, und der lebt ja (hoffentlich) noch.
sollte er gerichtlich gegen vorgehen !
Searching for Sugar Man? Ich sehe da Parallelen...
Das Thema ist schon interessant, aber bei dem Poster (Universal, ZDF, Medienboard... und Max Herre) erwarte ich nur langweilige Selbstbeweihräucherung, viel Eigenwerbung und wenig Substanz. Immerhin steht Cro nicht drauf, aber der kommt sicherlich auch zu Wort (weil Universal).
Fanta 4, Mosel Pelham (und RHP), Core E., Advanced Chemistry, Stieber Twins und LSD. Das sind die relevanten Deutschrap-Pioniere.
In den 90ern folgte die Ankunft im Mainstream und im Musikfernsehen (Fettes Brot, Freundeskreis etc.). Einen Boost gab es noch mal mit Untergrund-Rap aus Berlin (Westberlin Maskulin, Bassboxxx, Die Sekte). Heute sind die goldenen Jahren des Deutschraps aber vorbei: Die Bad Boys sind zahm geworden (hust... Sido), zu viele Internet-Rapper und eine nervige Zielgruppe.
Naja, warum sollte ein Sido mit mitte bis ende 30 auch weiter auf Straße machen, da wäre ja schon ein wenig lächerlich (finde das neue Album schon recht stark), weswegen ich auch Eminem,Jay Z etc. nicht mehr so ernst nehmen kann Finde es gibt heutzutage viel Müll (Farid Bang und Konsorten) aber auch einiges gutes im Deutschrap Bereich (Umse, Chefket,Amewu, Prezident Edgar Wasser etc.) ein Beispiel mit Megaloh ist ja auch drin und man kann von Samy halten was man will aber das der zusammen mit Afrob einer der krasseste Live Maschinen ist kann keiner abstreiten. Und ja diese ganze Internetrapper gehen mir auch auf den Keks, aber Deutschrap wird grade auch wieder politisch K.I.Z. ASD, Sido, Genettik haben plötzlich alle auch politische tracks auf ihren Alben was ich jetzt nicht als so schlecht ansehe
Super! Dann dauert es sicher nicht mehr lange bis zur filmischen MusicBiographie von und zu Helene Fischer
freu mich...
nicht.
Ich finde, dass Staiger und Falk auch zu zweit allein auf ihren Deutschrap-Keks abwichsen und sich dann gegenseitig damit füttern können. Ihr selbstverliebtes Gelaber über die "Szene" macht diese unsympathischer als sie es ohnehin schon ist. Man sollte viel lieber mal kritisch hinterfragen, warum 90% der aktuellen Deutschrap-Alben dumme Marketing-Konzepte verfolgen und die Rapper ausdruckslose Image-Opfer sind. Aber das geht ja nicht, immerhin braucht jeder Klicks und Dicks im Mund.