Die lang erwartete Kollaboration zwischen RAF Camora und Apache 207 ist da. "Jupiter" klingt nach großem Namen und fettem Budget, bleibt aber musikalisch auf sicherem Kurs.
Wien (lru) - Mit "Jupiter" treffen zwei der größten Namen im Deutschrap aufeinander. RAF Camora und Apache 207 machen endlich gemeinsame Sache, doch statt einem musikalischen Höhenflug gibt es routinierte Clubmusik mit bekannten Mustern. Inklusive ellenlanger Hook, Eurodance-Beat à la "Insomnia" der teilweise sogar an "Jim Beam & Voddi" von Celo & Abdi erinnert. Passend dazu sieht das Video aus wie eine Werbung für Vodka Three Sixty.
RAF liefert seine typischen, leicht nuschelnden Rap-Parts, Apache bringt eine eingängige Hook mit. Natürlich beides in gewohnt hoher Qualität, aber ohne große Innovationen.
Der Song ist der dritte Vorbote aus RAFs kommendem Album "Forever", das am 5. September erscheint. Trotz der Symbolik und dem Hype um das erste gemeinsame Foto Ende Juni, bleibt der Song genau das, was viele erwartet haben. Ein Song für die Playlist im Club, für kurze Insta-Reels und große Namen auf dem Cover. Für die Fanbase sicher ein Highlight, für alle anderen bleibt es eher ein sicherer Flug durch bekanntes Terrain.
Nach dem Song "Neptun" von Raf Camora, 2019 und "Komet" von Apache 2023 ist "Jupiter" der nächste Himmelskörper in ihren Diskografie. Vielleicht kommt das nächste Konzert ja wirklich vom Mars.
5 Kommentare
unangenehm
Klingt wie der Soundtrack zu einem Duschgel-Werbespot mit Nebelmaschine – teuer produziert, aber komplett seelenlos. RAF und Apache wirken, als hätten sie sich im Studio nie gesehen. Keine Energie, kein Hunger, nur Autotune und leere Phrasen. "Jupiter"? Eher abgestürzter Satellit.
Als ich noch jung war, hätte man dafür, sowas ernsthaft zu hörem, eine aufs Maul bekommen.
Hach ja...
RAF war doch eigentlich im den "Rap"-Ruhestand, oder?
aufgehört 0/5.
gääähn, Kolabo der Plastik-Heulbojen. Steril und seelenlos. Ungehört 0/5