Mit Katy gut gelaunt im Freizeitpark - wer kann dazu schon nein sagen?
Los Angeles (ana) - Pünktlich zu ihrem kurzfristig angekündigten Grammy-Auftritt am Sonntag veröffentlicht Katy Perry ihren neuen Song "Chained To The Rhythm". Die sorglose Pop-Melodie, die momentan ja nicht ohne Dancehall-Einflüsse auskommt, trifft wie immer auf einen eingängigen Refrain. Doch hinter der fröhlichen Mainstream-Fassade versteckt die Sängerin eine politische Botschaft: Wacht Auf!
"So komfortabel, wir leben in einer Blase, Blase / So komfortabel, wir sehen nicht die Probleme / Probleme" oder "Dreh es auf, lass es in der Wiederholung / herumstolpern wie ein besoffener Zombie / Yeah / Wir denken wir sind frei", singt Perry, die während des Präsidentschaftswahlkampfs Trumps Konkurrentin Hillary Clinton unterstützte. Zur Seite steht ihr dabei Bob Marleys Enkel Skip, der zum Boykott aufruft.
Im Lyric-Video wird in einer Miniatur-Küche Essen zubereitet, das einem Hamster vor dem Fernseher kredenzt wird. Ob ihre Fans die Gesellschaftskritik verstehen, die Katy hier in zuckersüßes und quietsch-buntes Geschenkpapier einwickelt?
Update 22. Februar:
Jetzt ist auch das Video da: Rein in den Freizeitpark mit ganz viel Rosa, Katapulten und futuristischem 60s-Style. Folgt die Erweckung durch Skip Marley?
4 Kommentare mit einer Antwort
Musikalisch langweilig aber der Text ist ganz nett. Und das Video ist wirklich großartig!
also ich hab gehört bob marley würde sich kotzend im grab umdrehen wenn er diesen scheiß hören müsste
haha musste echt grad über meinen eigenen nicen kommentar lachen
Ich find den Song atmosphärisch und in Verbindung mit dem Text ziemlich gut. Nur, ich verstehe nicht, wieso jeder meint betonen zu müssen, dass sie Hillary-Supporterin war oder ist. Klar mag sie selbst gesagt haben, dass es um die aktuelle Situation in den Staaten geht. Ich finde jedoch, der Text lässt sich auf fast jeden Menschen in westlichen Zivilisationen anwenden, die sich null für die Probleme um sie herum interessieren, denkem, sie leben auf ner Insel und einfach schön stumpf jedes Wochenende feiern gehen und konsumieren, ohne auf die zusammenbrechende Welt um sie herum zu achten. Aber das wäre wohl zu viel Gesellschaftskritik gewesen, von daher immer schön den politischen Aspekt betonen.
Kotz... diese Frau ist die Unauthentizität in Person, lässt sich eben einen gesellschaftskritischen Song schreiben da das ja momentan im Pop so im Trend liegt und alle fallen drauf rein. Die Menschheit verblödet immer mehr, da scheints wohl keine Grenze zu geben.