Er war mehr als nur der Schöpfer der Tatort-Titelmelodie - unter anderem der Bundespräsident und Udo Lindenberg kondolieren.
Icking (jne) - Klaus Doldinger ist am Donnerstagabend im Alter von 89 Jahren friedlich im Eigenheim eingeschlafen, teilt seine Ehefrau der Deutschen-Presse-Agentur mit.
Jeden Sonntag leitet sein Werk die Serie "Tatort" ein, und auch für Filme wie "Das Boot" und "Die Unendliche Geschichte" komponierte Doldinger - aber er war noch größer als das.
Bei mehr als 5.000 Auftritten begeisterte der Jazz-Saxophonist Fans auf der gesamten Welt, unter anderem als Teil der Band "Passport". Sein ehemaliger Bandkollege Udo Lindenberg zollt seinem Freund online in einem langen Text den letzten Tribut: "(...) Du warst mir oft ein großer Lehrer, ein echter Pionier und auch jetzt bist du uns schon mal vorausgegangen… rest in peace, love & rocknroll lieber Klaus (...)".
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondoliert zum Tod Doldingers: "(...) Klaus Doldinger, 1978 und 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, hat sein Leben der Musik gewidmet. Unserem Land hat er große Kunst und unvergessliche Melodien geschenkt. Wir verdanken Klaus Doldinger viel und werden ihn als bedeutenden Musiker in Erinnerung behalten. (...)" Der gesamte Text findet sich auf der offiziellen Website des Bundespräsidenten.
Die Jazz-Legende erhielt in seiner Lebensspanne viele Preise und Ehrungen. Die Jazz-Metropole New Orleans verlieh dem Deutschen die Ehrenbürgerwürde. Außerdem erhielt er den deutschen Filmpreis, die Goldene Kamera, den Grimme Preis und den Echo Jazz.
2 Kommentare mit 2 Antworten
Rest In Peace.
Alter, wer ist denn noch letzte Woche verstorben? Also jetzt reicht's. Zumindest trauere ich Ian Watkins keine Träne nach.
Leider auch Anthony Jackson.
Gestorben wird immer. Nur Geboren werden ist - siehe demographische Entwicklung - zur Zeit etwas schwieriger.