Ein Exekutivdirektor der Vereinten Nationen hat Amy Winehouse und Kate Moss wegen ihres Drogenkonsums kritisiert. Seiner Meinung nach schaden koksende Prominente den Bewohnern Afrikas.
Madrid (doer) - Antonio Maria Costa, verantwortlicher Direktor der UN-Abteilung für Drogen und Kriminalität, hat auf einer Konferenz Amy Winehouse und Kate Moss für ihre "Verherrlichung" des Drogenmissbrauchs kritisiert.
Medienberichten zufolge beanstandete Costa, dass Kate Moss immer noch lukrative Modelangebote erhalte, "obwohl sie 2005 beim Schniefen von Kokain fotografiert wurde. Amy Winehouse wird mit Textzeilen wie 'Ich gehe nicht zur Reha' (aus ihrem Song 'Rehab') bekannt, obwohl sie eine solche Behandlung dringend nötig hat und wahrscheinlich sogar selbst machen will."
Die unkritische Haltung Drogen gegenüber schade den Bewohnern Afrikas, beispielsweise in dem vom Krieg zerrütteten afrikanische Staat Guinea-Bissau, der zum Drogenumschlagplatz der kolumbianischen Kartelle geworden sei. Die korrupte Regierung dieses Landes lässt laut Costa Kuriere agieren, die das Kokain schließlich nach Europa schmuggeln. "Der Drogenkonsum in Europa hat schlimme Folgen für Afrika. Neben der Armut sind das Probleme wie Massenarbeitslosigkeit und Volkskrankheiten."
Weiter kritisierte Costa, dass sich viele Berühmtheiten in verschiedenen Kampagnen engagierten, sich jedoch niemand um den Kokainhandel sorge. "Die Europäer verstehen nun, dass sie keine Blutdiamanten, also illegal geschürfte Diamanten, mit denen sich die Rebellen- und Invasionsgruppen finanzieren, kaufen sollen, oder dass sie ihre Finger von Kleidungsstücken, die von Sklaven gefertigt wurden, lassen sollen. Im Bezug auf Kokain passiert in dieser Hinsicht aber leider gar nichts."
Die Konferenz, bei der sich der Exekutivdirektor äußerte, wurde in der vergangenen Woche unter anderem deshalb einberufen, weil sich der Konsum des weißen Pulvers bei den 16- bis 24-Jährigen in Großbritannien in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt hat.
Costa will den Ruf von Kokain genau wie den von Heroin ruinieren. "Niemand macht Filme über Blutkoks, aber Models und Prominente, die es niemals wagen würden, einen Pelzmantel zu tragen haben keinerlei Gewissensbisse, ihren Drogenkonsum in der Öffentlichkeit zu demonstrieren."
77 Kommentare
Recht so. Der liebe Herr Costa hat verdammt nochmal recht!
Frag mich auch schon länger, warum Leute, die Vorbild sein wollen und keine Pelze tragen, Drogen nehmen und sich zu tode hungern.
Das mit den Spenden zählt eh nicht. Ein Großteil derer, die Spenden, wollen eh nur Steuern sparen. Und da Spenden weitestgehend steuerbefreit sind geht das auch Wunderbar.
Solche falschen Fuffziger kotzen mich schon ziemlich an. Aber der Witz is: Die Mehrheit nimmt denen ihre Heuchelei auch noch ab.
Aber Hauptsache gegen Irgendwas sein. Den Rest den man verbockt, wird schon nicht bemerkt werden. Man ist ja ein "Wohltäter" und die kritisiert eh keines der braven Gesellschaftslämmer.
Da bin ich froh Zyniker mit Hang zum Nihilismus zu sein.
Humanity is overrated ;D
Jetzt kümmert sich schon die U.N um koksende Models und Sängerinnen. Machen die sich eigentlich mit Absicht selbst lächerlich?
hahaha
kate moss mitschuld an afrikas problemen, take this indiebitches!
@Miederlacher («
Tolle Aussage. Ich glaube, ein Grundschüler hat ungefähr die gleiche Sichtweise auf Finanzen. Schlag "Steuern absetzen" nach bevor Du so dümmlich vor dich hin widersprichst. »):
Ich hab nicht Steuerrecht studiert, falls du darauf anspielen wolltest, dankeschön. Du demnach aber schon? Und du sagst mir, angenommen ich Spende 500'000, dann zahle ich 500'000 weniger Steuern?
ich wohne in zürich/schweiz. das ist eine stadt von ca. 350000 Einwohnern. Nun hat die Polizei vor einigen Monaten das Wasser des Flusses untersucht, der durch die Stadt fliesst und die Kokain-Spuren auf die Einwohnerzahl zurückgerechnet. Ergebnis: es werden pro Tag ca. 20000 Linien gezogen...
ein freitag, ein guter tag zum drogen nehmen!