Mit der lit.Cologne beginnt heute in Köln das größte Literaturfestival Europas. Im Rahmen der Veranstaltung werden Jasmin Tabatabai und Lars Rudolph aus den Tagebüchern des verstorbenen Nirvava-Sängers Kurt Cobain vorlesen.
Köln (mus) - Bereits Charles R. Cross' Cobain-Biografie, die Auszüge aus den Tagebüchern des verstorbenen Nirvana-Kopfes enthielt, sorgte im Jahre 2001 für Aufsehen. Seit November 2002 sind die persönlichen Aufzeichnungen Cobains auf dem Markt und sie sind - wegen der nicht mehr nachzuvollziehenden Einflussnahme von Courtney Love - nach wie vor umstritten.
Dass sich Kurt Cobain 1994 das Leben nahm, kam jedenfalls nach Lektüre der Tagebücher keineswegs überraschend. Der damals 27-Jjährige hatte seinen "Abgang" mehrfach angekündigt und bereits einige Selbstmordversuche hinter sich. Durch seine Tagebücher erhält nun die ganze Welt einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt eines Menschen, der sich in harte Drogen flüchtete, bis er schließlich das eigene Dasein nicht mehr ertragen konnte.
Nun kann sich jeder Interessierte eine eigene Meinung bilden, auch ohne die nicht ganz billigen Tagebücher erwerben zu müssen. Heute findet im Rahmen des Literaturfestivals lit.Cologne findet um 20.00 Uhr im Schauspielhaus am Offenbachplatz eine Lesung von Tagebuchausschnitten des Rock-Idols statt. Jasmin Tabatabai und Lars Rudolph werden Auszüge vorstellen und über das Gelesene diskutieren.
Die Lesung ist eines der größten Events der lit.Cologne, die heuer zum dritten Mal über die Bühne geht. Vom 19. bis 23. März werden rund 50.000 Besucher erwartet, die sich an einem äußerst vielfältigen Programm erfreuen sollen.
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