Es gibt eine neue Königin im Pop: Lady G krönt ihre Woche mit einem neuen Video und der Ankündigung einer Welttournee.
New York (kil) - Motorräder, Bier und Cowboys: Lady Gaga feuert aus allen Rohren. Neue Single, Weltournee, eine Performance mit Metallica bei den Grammys und dann war da ja auch noch gerade erst der Superbowl.
Jetzt John Wayne, dieser begnadete Schauspieler. Sollte sich die US-Legende gerade im Grab umdrehen, Lady Gaga kümmert es nicht. In Western-Manier schießt sie aus High-Heels und dreht den guten John in der Folge durch den Dubstep-Fleischwolf:
Musikalisch kooperiert Lady Gaga im Track mit Mark Ronson und Say What! Josh Homme von QUOTSA.
Welttournee geplant
Ihre triumphale Woche krönt Gaga mit der Ankündigung einer Welttournee. Die Queen of Pop macht auch Stop in Deutschland:
- 29. September: Hamburg
- 26. Oktober: Berlin
- 28. Oktober: Köln
3 Kommentare mit 10 Antworten
auch wenn ich mit john wayne als lebemann und schauspieler teilweise viel anfangen kann (hatari!):
die schwer zu übersehende gleichsetzung mit trump ist schon sehr passend. schöne konnotation, die die lady hier abzieht.
denn:
Trump = John Wayne! 2 Ikonen der Rechtsextremen in den USA, aber ein schwarzes Herz, eh? Bei dem einen die "Indianer" und die Schwarzen, bei dem anderen die "Indianer", Mexikaner, Frauen und Muslime.
John Wayne über Amerikas Ureinwohner:
„Ich denke nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben, als wir ihnen dieses große Land weggenommen haben. Da waren eine Menge neuer Menschen, die viel Land brauchten. Die Indianer waren egoistisch und wollten es behalten.“
Auch Schwarze waren für Wayne anscheinend nicht gleichwertig:
„Ich glaube so lange an die weiße Überlegenheit, bis die Schwarzen gebildet genug sind, Verantwortung zu übernehmen.(...) Ich fühle mich nicht schuldig, dass sie vor Generationen Sklaven waren. Das war eben so.“
honi soit qui mal y pense
Ich bin dum. Wo findet denn die schwer zu übersehende Gleichsetzung mit Trump in Song und Video statt? Mir ist sie wohl entgangen.
die entnehme ich nicht direkt dem song. die botshaft sehe ich als zwischen den zeilen anhängig.
allein durch das timing, ihre politischen äußerungen allgemein und den songtitel führt sie das m.E. schon als gedanklichen link zwischen den zeilen zueinander.
und selbst wenn es nicht absicht wäre (was ich niemals glaube; fragen wir sie doch mal bei gelegenheit), ist die interpretation aus meiner sicht schon deshalb statthaft, weil die parallelen ja leider augenfällig sind und damit auch der fiese moralische unwert der gesamten g.o.p. seit etlichen dekaden.
selbst wenn also gaga nur ein unfreiwilliger aufhänger wäre, ist das aufzeigen einer rassistischen alt.right.-grundrichtung, die von wayne über reagan bis trump reicht ein (un)wert, dem jeder aufhänger recht ist.
Die zauberhafte Macht der Fantasie.
Okay. Der Song ist ja schon eine Weile alt, stammt vom letzten Album. Als er geschrieben wurde, hat noch niemand wirklich daran gedacht, dass Trump Präsident wird. Textlich gibt der Song die Verbindung nicht her, das Video auch nicht. Dachte, ich hätte etwas übersehen. Danke.
hehe oder das, klar;
ist ja evtl auch ne berufskrankheit. kein schriftsatz ohne phantasie.
mir jedenfalls machen solche gedankenspiele spaß. lenken auch ab von dem humanistischen trauerspielthread nebenan
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich dank dir für deine Erklärung. Ich sehe diese Verbindung halt nicht und hab schon an mir gezweifelt. Jetzt erstmal Karten für Hamburg kaufen.
Hatte Trump hier ja auch schon mit John Wayne verglichen. Der Gestus ist auf jeden Fall sehr ähnlich. Das Video von Gaga werde ich mir allerdings nun nicht anschauen.
aber vielleicht mal wieder "hatari" oder "rio bravo"?
1. Ist das nicht mal ansatzweise Dubstep und
2. schreibt man es "Dubstep" und nicht "Dupstep" ihr Lauchs.
Bitte ja. Seitdem Gott Jesse Custer in Form von John Wayne erschien, ist dieser unhatebar und, ja, ich habe damals noch die Comics gelesen
Keine Schande garth ennis ist nie verkehrt... Die Serie mal gesehen?