Fred Durst hat sich am Rande der Casting-Tour Limp Bizkits zum ersten Interview des ausgestiegenen Gitarristen Wes Borland geäußert.
New York (ebi) - Nachdem Wes Borland kürzlich in einem Interview über die Gründe seines Ausstiegs bei Limp Bizkit sprach, ist Fred Durst traurig, ärgerlich und verwirrt. "Es kommt mir so vor, als habe er mit dem Artikel sagen wollen, dass wir unsere Musik nur noch des Geldes wegen machen, er aber wieder zurück zur Musik wolle", meinte der Limp Bizkit-Frontmann verbittert zu MTV. Er hoffe, Borland habe den "Sellout"-Vorwurf nicht so gemeint, denn er sei falsch. "Wir lieben, was wir tun", so Durst.
Limp Bizkit wolle jetzt aber keinen Kleinkrieg vom Zaun brechen. Durst glaubt zudem, Borland, der nur noch von reiner Pflichterfüllung für die Band sprach, habe für den Ausstieg auch persönliche Gründe gehabt. Es sei immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten über Borlands Schreibblockade oder sein negatives Verhältnis zu rivalisierenden Bands gekommen. "Bei unserem 'America: A Tribute to Heroes'-Auftritt fragte ich ihn, ob er wirklich in seinen Birkenstock-Schuhen auftreten wolle. Diese Frage hat ihn, glaube ich, verletzt", mutmaßte Durst weiter.
Trotz allem trauert Durst dem ehemaligen Gitarristen noch immer hinterher. "Ich war völlig überrascht, als er ging. Mir kommt es so vor, als hätte ich jemanden aus meiner Familie verloren. Auf der Bühne hatten wir immer Blickkontakt und wussten genau, wann die Show abging. Ohne ihn wird alles anders. Der Typ ist verrückt und talentiert. Ich vermisse das jetzt schon und es hat ausgesehen, als habe ihm jede Show gefallen", sagte der Frontmann. Als er das letzte Mal gemeinsam mit ihm im Studio gewesen sei, habe Borland sehr frustriert und distanziert gewirkt. "Ich habe aber nicht gedacht, dass er unglücklich ist", so Durst.
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