Da hat Fred Durst sich mal wieder was eingebrockt. Nach einer Pöbeleinlage und einem verkürzten Auftritt seiner Band Limp Bizkit im Sommer erwarten ihn jetzt Schadensersatzklagen enttäuschter Fans.
Chicago (mmö) - It's just one of those days, wird Durst sich gedacht haben an jenem Abend im Juli. Die Summer Sanitarium Tour, auf der Limp Bizkit unter anderem mit Linkin Park und Metallica spielten, machte Stopp in Chicago, und der Herr mit dem weichen Keks hatte wohl schlechte Laune. Vielleicht gehört es ja auch zur Show der NuMetal-Prolls, das Publikum anzupöbeln und mit unflätigen Begriffen um sich zu werfen. "Red Cap" Fred war in Höchstform an diesem Abend und schickte noch ein paar sexistische und offensichtlich homophobe Bemerkungen hinterher, das Publikum verweigerte diese Niveausenkung und buhte den Hyperaktiven und seine Bandkollegen von der Bühne. Nach rekordverdächtigen 17 Minuten.
Einige Fans fühlten sich betrogen, waren doch anderthalb Stunden für den Gig angesetzt, und die Karten hatten immerhin saftige 75 Dollar (fast 65 Euro) gekostet. Jetzt verklagten 172 Konzertgänger die Band, sie verlangen 25 Dollar zurück, meldet thesmokinggun.com. Allerdings nicht nur für sich, sondern für jeden der 40.000 Rockfans, die auf besagtem Konzert zugegen waren. Macht summa summarum schlappe eine Million Dollar, runde 846.382 Euro. Da kann der Tätowierer aus Jacksonville, Florida von Glück sagen, dass das neue Album "Results May Vary" gut geht im Moment.
Der gesamte Anklagetext ist auf thesmokinggun.com zu lesen. Besonders nett ist die sarkastische Bemerkung über Dursts andauerndes Pöbeln, auch nachdem er die Bühne verlassen hatte: "Auch Dursts Ausbruch hinter der Bühne hat den Limp Bizkit-Auftritt nicht länger als zwanzig Minuten werden lassen." Im Forum von Blabbermouth kommentiert ein Nicht-Fan: "Ich wäre froh, wenn Limp Bizkit früher aufhören würden zu spielen." Sie können es offensichtlich niemandem recht machen.
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