Maeckes stellte seine 14 neuen Tracks vor. Freut euch auf eine neue Ladung Lagerfeuerrap.
Berlin (aus) - Maeckes, das zynische Viertel der Orsons, stellte gestern sein neues Soloalbum "Tilt" (geschrieben †il†) vor und lud dafür Medienvertreter zu einer Listening Session in die Berliner Red Bull Studios ein. Am 21. Oktober ist es soweit, diverse Meditations- und Entstehungs-Videos aus Dänemark bewerben den "Zwei"-Nachfolger bereits.
Mit einem feuchten Händedruck, dem verspäteten Hochsommer sei Dank, begrüßt Markus Winter jeden seiner Gäste persönlich und bittet darum, Platz zu nehmen. In einem kleinen Proberaum kauern wir auf dem Boden, eineinhalb Meter vor Maeckes und seinen beiden Helfershelfern des Albums, Tristan Brusch und Äh, Dings (nein, ich leide nicht an Alzheimer, der Künstler nennt sich wirklich so). Der sichtlich nervöse Maeckes spielt in abgespeckter Form die ersten drei Songs seiner Platte und bittet anschließend ins Studio.
"Keine Kompromisse wie bei den Orsons"
Zusammengepfercht und sich an überzuckerten Kaltgetränken festklammernd lauschen wir den insgesamt 14 Tracks. Zwischendrin verrät Maeckes, dass er das Album nun schon vier Jahre vor sich hergeschoben habe. Während den Songs wippt er mit, spielt in sich versunken Luftdrums. Die Begeisterung für seine Musik wirkt ansteckend und macht den Künstler Maeckes greifbar und menschlich.
"Ich finde, es ist ein sehr untrauriges Album geworden", stellt der Orson fest, als die Presse nach sehr melancholischem Abschluss verschwiegen in die Leere stiert. Er kehre eben sein Inneres nach außen, so Maeckes, und lobt dann seine Mitstreiter: "Wir drei schweben einfach auf der gleichen Wellenlänge. Anders als bei den Orsons musste ich hier keine Kompromisse machen". Tatsächlich ist "Tilt" sehr persönlich geraten. Gemütlicher Lagerfeuerrap eben, den man bei Kerzenschein auch gerne mit seiner Freundin anhört.
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