Marilyn Manson steht in Amerika vor Gericht. Er soll im Jahr 2000 einen Bühnenarbeiter 'psychisch verletzt' haben. Bei der ersten Verhandlung sorgte der Schock-Rocker für Aufsehen.
St. Paul/Minnesota (jeb) - In einem schwarzen Anzug mit weißem Hemd und grauer Krawatte, die Haare fein säuberlich gekämmt, erschien Brian Warner aka Marilyn Manson zur ersten Verhandlung. Mit einem höflichen 'Hi' habe er das Gericht und die Geschworenen begrüßt, berichtet die amerikanische Zeitung Pioneer Press. Ein ehemaliger Bühnenarbeiter hat den 34-Jährigen wegen psychischer Grausamkeit auf 75.000$ verklagt.
Während eines Konzerts im Jahre 2000 in Minneapolis habe Manson den Kopf des Klägers gepackt und an seine Hüfte gehalten. "Daraufhin hat er kreisende Beckenbewegungen gemacht", wird der Bühnenarbeiter zitiert. Wegen eines ähnlichen Zwischenfalls bei einem Gig im Jahr 2001 hatte Manson Strafe und Gerichtskosten in Höhe von 4000$ zu zahlen. Wie die Aussichten auf eine Verurteilung dieses Mal stehen, ist unklar. Obwohl fast alle Geschworenen angaben, Marilyn Manson zu kennen, könnte sein braves Auftreten vor Gericht, das in krassem Gegensatz zu seinem Bühnen-Dasein steht, ein Pluspunkt sein.
Eine der Geschworenen soll auf die Frage von Mansons Anwalt, warum sie in einem Chor singe, geantwortet haben: "Weil ich es liebe, auf der Bühne die Möglichkeit zu haben, alles machen zu können, was ich will." Das könnte Manson auch noch sagen.
Noch keine Kommentare