Der Musiker litt an der Nervenkrankheit ALS. 1989 gründete er mit zwei Freunden die legendäre Stoner-Rock-Band in New Jersey.

Konstanz (drö) - Das Monster Magnet-Gründungsmitglied Tim Cronin ist im Alter von 63 Jahren verstorben. In einem Instagram-Post der Rockband schreibt Cronins Stieftochter Maggie Chesek: "Es bricht mir das Herz, euch mitteilen zu müssen, dass Tim heute Morgen verstorben ist".

Cronin war an ALS erkrankt, einer neurodegenerativen, nicht heilbaren Erkrankung. Chesek hatte deshalb Ende März dieses Jahres ein Crowdfunding gestartet, um für medizinische Versorgung und unterstützendes Equipment zu sorgen. "Die Lücke, die er hinterlässt, ist unermesslich, aber eines weiß ich ganz sicher: Er würde wollen, dass wir weitermachen. Kunst schaffen, Musik machen, grenzenlos großzügig sind und für die Menschen in unserem Leben da sind", schreibt sie über ihren Stiefvater.


Cronin war im Gründungsjahr 1989 zunächst Drummer neben Dave Wyndorf (Gesang, Gitarre) und John McBain (Bass). Als 1990 auf Glitterhouse Records die Debüt-EP "Monster Magnet" erschien, wechselte Cronin zum Bass. Mit ihm entstanden die Songs "Snake Dance" und der Szene-Hit "Nod Scene", die beide 1991 für das legendäre Debüt "Spine Of God" neu aufgenommen wurden. Der ebenfalls damals komponierte Song "Tractor" erschien erst 1998 auf "Powertrip". Von 1990 bis 1993 begleitete Cronin die Band dann abseits der Bühne als Crew-Mitglied und kümmerte sich um Licht, Sound und Equipment seiner Freunde.


Monster Magnet haben bis heute elf Studioalben veröffentlicht, die Band gilt als wichtiger Pionier des Stoner-Rock. Von den Gründungsmitgliedern ist heute nur noch Sänger Wyndorf übrig. Cronin gründete 1997 die Band The Ribeye Brothers, dort war er bis zuletzt als Sänger aktiv. Neben seiner Bandtätigkeit arbeitete er über drei Jahrzehnte lang in einem unabhängigen Plattenladen in New Jersey.


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Monster Magnet

Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Monster Magnet,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger)

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