Alle Augen schauen auf die USA: Siegt Kamala Harris oder Donald Trump? Die Demokratin versammelte jedenfalls viele Künstler*innen hinter sich.

White House (sdk) - Entscheidungstag in den USA: Heute wählen die Amerikaner*innen die Person, die nach Joe Biden ins Weiße Haus einzieht. Die Demokraten setzten gestern auf große Namen und beendeten ihren Wahlkampf mit Auftritten von Lady Gaga, Katy Perry und Christina Aguilera in sieben wichtigen Swing States. Schon in den Monaten davor hatten sich viele Künstler*innen hinter Kamala Harris gestellt - sei es durch öffentliche Statements oder Performances bei Wahlkampf-Rallys. Die Botschaft ist klar: Geht wählen!

Taylor Swift war eine der ersten, die sich für Harris ausgesprochen hatte. Doch sie ist bei weitem nicht allein: Auch Bad Bunny, Madonna, Barbra Streisand, Billie Eilish, Cher, Jon Bon Jovi und Neil Young warben öffentlich für die Kandidatin. Mit ihren Stimmen und ihrer Reichweite setzen sie ein starkes Zeichen für den politischen Wandel und inspirieren ihre Fans, sich aktiv an der Wahl zu beteiligen.

Viel mediale Aufmerksamkeit, gerade beim jüngeren Publikum, erhielt Kamala Harris durch verschiedene Live-Auftritte bei ihren Wahlkampf-Rallys. Dort hielten Promis nicht nur leidenschaftliche Reden, sondern erklärten auch, warum sie für Harris stimmen. Zu den Unterstützern zählen Größen wie Quavo, Cardi B, Beyoncé, Eminem, Bon Iver, Gracie Abrams, John Legend, Kelly Rowland, Megan Thee Stallion und Stevie Wonder.

"Vote For Freedom"

Gestern Abend fand Harris' letzte Kampagne unter dem Motto "Vote For Freedom" statt. In Philadelphia performte Lady Gaga "God Bless America" und "Edge of Glory" und rief in die Menge: "Das Land zählt auf euch!". Sie erinnerte daran, dass Frauen über die Hälfte der amerikanischen Geschichte ohne Stimme waren, obwohl sie das Land in vielerlei Hinsicht prägten. Jetzt sei es an der Zeit, dass Frauen auch in Entscheidungsprozesse gelangen.

Oprah Winfrey präsentierte anschließend Will.I.Ams neuen Track "Yes She Can", der eigens zur Unterstützung von Kamala Harris für die Präsidentschaftswahl geschrieben wurde. Der Song ist eine Neuinterpretation von "Yes We Can" aus 2008, der Barack Obamas erste Kandidatur feierte. Mit seiner eingängigen Melodie und dem motivierenden Text setzt "Yes She Can" ein starkes Zeichen für den Wandel und die Bedeutung, sich für die eigene Stimme einzusetzen. Nach der Performance übernahm die Kandidatin das Wort und hielt die letzte Ansprache des Abends.

Weiterlesen

8 Kommentare mit 34 Antworten

  • Vor einem Monat

    Tja, das Ding ist leider durch. Immerhin haben wir dann morgen Frieden in der Ukraine...

  • Vor einem Monat

    War sowas von abzusehen, der Mist. Harris war ein rechtskonservativer Griff ins Klo. Bisserl ähnlich wie es hier keine Lösung sein kann für SPD/CDU/Grüne/FDP, AfD-Politik zu bekämpfen, indem man sie in schwächerer Form umsetzt, bevor diese es macht.

    • Vor einem Monat

      Dieser Kommentar wurde vor einem Monat durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Monat

      Ach, die Anziehung zwischen ihr und den Wählern war einfach noch nicht stark genug. Man muss sich erst einmal langsam annähern und schauen, was man voneinander "hat". Das läuft schon in 4 Jahren, wenn alles geschrottet ist, inkl. hier. Aber wer weiß, vielleicht dann mit einem Grundeinkommen im Gepäck und als erstes Land, das seine eigenen ideologischen Zwänge und Selbstzerstörungsmechanismen löst? Dann werden wir hinterher alle sagen: Danke, Trump!

    • Vor einem Monat

      Oder wir werden schon heute sagen: Lösch dich du grenzdebiler Troll!

    • Vor einem Monat

      ^ aber besser noch igno igno

    • Vor einem Monat

      Ja, ich werde das HS Wiesel ab jetzt auch wieder komplett ignorieren.

    • Vor einem Monat

      Kein Problem, dann bitte einfach wieder hier entlang
      ---->

      https://www.laut.de/Korn/Alben/Take-A-Look…

    • Vor einem Monat

      Muss schon sehr an eurem Humorverständnis zweifeln. Keine angemessene Reaktion auf einen, dem man maximalst vorwerfen kann, daß man ihn nicht lustig findet.

      Find dich jetzt auch nicht immer zum Schreien komisch, aber immerhin hältste den Verständnislosen mit ihren gelegentlichen Anflügen von Selbstüberschätzung den Spiegel vor, und fällst damit für mich unter Wieselschutz.

      Ach, Kamala Harris hats tatsächlich geschafft, bei allen POCs bedeutend schlechter abzuschneiden als Joe Biden - sowohl bei Frauen als bei Männern. Da könnte die DP sich natürlich mal den Spiegel vorhalten und sich fragen, was sie seit Jahrzehnten verkehrt macht. Aber sie ist der SPD am Ende dann doch zu ähnlich. Wird vermutlich eher den komplett albernen Vorwurf bringen, Jill Stein habe entscheidende Prozentpunkte gekostet.

    • Vor einem Monat

      Danke, Ragi. Ich fürchte, ich hab einfach zu viel Humor. Oder Kölner Vorfahren. Oder beides.

    • Vor einem Monat

      https://youtu.be/x0eq7VNCcYY

      Ach, der hats schon ganz gut zusammengefasst. So, erst mal genug USA für die nächsten Wochen.

    • Vor einem Monat

      Ist auch nur lappiges ranting ohne Mehrwert, teilweise unwahr und vereinfachend. Braucht man weniger denn je.

    • Vor einem Monat

      Ist allerdings ziemlich wahr. Die Harris hatte außer "ist nicht Trump" kein Profil, stand glaubhaft für nix. War irre, zu meinen, nach Joe Biden würde das ein zweites Mal funktionieren.

      Und sie hat sich mit ihrem Faible für Genozid und Gefängnissklaverei unter "Minderheiten" (Latinos, Schwarze, Asiaten usw.) keine Freunde gemacht. Damit zu kokettieren, wie sehr Liz Cheney und andere üble Republikaner auf sie abfahren, hat da auch nicht geholfen. Die zigste Wiederholung der Fehler der demokratischen Partei.

    • Vor einem Monat

      Das schöne an solchen after the fact "sie hat verloren, weil"-Analysen ist ja, dass sie relativ schwer zu belegen sind und sich jeder, die Erklärung aussuchen kann, die ihm am besten ins Weltbild passt, um sich dann ganz dolle bestätigt zu fühlen. Seriös oder lösungsorientiert ist das alles nicht, sondern vor allem billig.

      Es könnte halt genauso an der Tatsache gelegen haben, dass sie eine Frau war, oder schlicht an der Inflation (oder an 5000 anderen Sachen):

      https://norden.social/@grimm/1134418719051…

    • Vor einem Monat

      Naja, aber diese Themen wie: Diskrepanz zwischen heute und ihren DA Zeiten, Gaza Politik, Anbiederung an fucking Dick Cheney etc. wurden ja von vielen Leuten schon vor der Wahl als potenziell wahlentscheidende Themen gesehen...dass sie latürnich als schwarze Frau in den USA dazu noch 2 harte Handicaps hat ist ja auch Fakt, aber ist ja nur ein Grund mehr, warum sie sich so Scheisse wie die o.g. Punkte eigtl nicht leisten konnte.

    • Vor einem Monat

      tolle Logik, die da vermutet wird. auf einmal zählen also Fakten über jemanden, huh? Nur komisch, dass die Fakten über Trump für die Wahlberechtigten offenbar nicht gezählt haben.

      bin jedenfalls unbelegte, intersubjektive, confirmation bias befeuernde rants wie der von ragismo verlinkte leid af. kann weg.

    • Vor einem Monat

      Wie Haii schon sagte - das war alles schon lange aus ihren eigenen Reihen kritisiert worden. Die im Vergleich zu Biden schwächeren Zahlen bei Nicht-Weißen sind Fakt, und werden ausschlaggebend dafür gewesen sein, dass nicht mal die zahlenmäßige Mehrheit der Menschen sie wählen wollte. Und, nun ja, Themen konnte sie nach den Umfragen auch keine besonderen setzen, entsprechend ihrer Anbiederung an Republikaner baute ihr Wahlkampf also faktisch tatsächlich auf "sie ist nicht Trump".

      Natürlich ist das nicht alles, was es zu wissen gibt. Lässt sich in den paar Minuten (und so kurz nach der Wahl) auch nicht bewerkstelligen. Aber, mit Verlaub, da finde ich die bisherigen vorwiegenden Thesen, sie habe verloren, weil sie eine schwarze Frau sei, wesentlich stupider.

    • Vor einem Monat

      „die zahlenmäßige Mehrheit der Menschen“

      der Wahlberechtigten bitteschön, sonst kommt noch jemand auf die Idee, dass es dort freies, gleiches und allgemeines Wahlrecht gäbe…

    • Vor einem Monat

      Ja, das Wahlsystem und -recht sind komplett banane dort. "Hat man schon immer so gemacht" und die problemlose Manipulierbarkeit (Gerrymandering usw.) sind unter den wenigen Gründen, das heute noch so zu machen.

    • Vor einem Monat

      "Bisserl ähnlich wie es hier keine Lösung sein kann für SPD/CDU/Grüne/FDP, AfD-Politik zu bekämpfen, indem man sie in schwächerer Form umsetzt, bevor diese es macht."

      Was sonst soll die Lösung sein, wenn man eigentlich weiss dass die eigene Politik in der Realität nicht funktioniert, die Umfragewerte im Keller sind und das Geld um sich Stimmen zu kaufen langsam aber sicher weg ist?

    • Vor einem Monat

      "One person memorably told me that she couldn’t vote for Harris because “you don’t see women building skyscrapers”."

      Alter, einfach nur :conk:

    • Vor einem Monat

      Das erzählt man um die unangenehmen Frager abzuwimmeln, die sind meist so ideologisch verbohrt (wie der androgyne Oliver Hall) wie die Zeugen Jehovas, so dass man gar nix mit denen reden will und sich dumm stellt. Bei Zeugen Jehovas soll es ja auch wirken, wenn man sagt man sei katholisch.

    • Vor einem Monat

      Bringt halt auch nicht viel, Trump-Wähler zu befragen. Da kannste auch beim CSU-Stammtisch herumfragen, was die Leute vom Gendern halten. Der springende Punkt ist ja, dass zu wenige ihr Kreuz bei den Demokraten gemacht haben, die das letztes Mal noch taten. Würde nach wie vor sagen, ihr rechts ausgerichteter Wahlkampf dürfte einer der größten, wenn nicht der größte Abturner für diese gewesen sein.

    • Vor einem Monat

      https://www.youtube.com/watch?v=TKBJoj4XyFc

      Ebenfalls Unterhaltung. Aber Stewart liegt meistens richtig. Und hier hat er allerlei Belege angeführt, was für einen hart rechten Wahlkampf die Demokraten geführt haben. Zwecklos, Faschisten Stimmen abluchsen zu wollen, indem man die Faschistennummer in weniger glaubwürdig imitiert. Die Lektion wird in Deutschland auch nicht gelernt.

    • Vor 29 Tagen

      ich und capslokk fanden wahl kampf sehr gut und haben gehofft für kamala wie alle andere brüder auch

  • Vor einem Monat

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.