Manchmal kommen sie wieder: 2004 jedenfalls Ex-Talking Heads-Mann David Byrne und Eric Clapton, noch dieses Jahr Simply Red und die Weakerthans.

Konstanz (mis) - "Und führe uns nicht in Versuchung", heißt es im Vater Unser und auf dem Plattencover des jüngsten Albums von David Byrne. Dabei versteht sich der Rock-Altmeister noch immer blendend auf musikalische Lockungen. Zusammen mit den Kollegen von Mogwai und Belle And Sebastian packt Byrne den Hörer auf "Lead Us Not Into Temptation" am Schlawittchen, um ihn in seine Welt voll vertrackter Songstrukturen zu entführen. Eine Europa-Tournee ist fürs Frühjahr 2004 geplant, ein Termin in Hamburg steht bereits fest.

Auch Eric Clapton greift wieder mit ruhiger Hand zur Gitarre, obwohl er nach seiner Reise zum letzten Album "Reptile" hoch und heilig versicherte, nie mehr touren zu wollen. Dem Live-Album/DVD-Paket "One More Car, One More Rider" folgt also die neuerliche Niederkunft der Slowhand-Legende.

Mick Hucknall wollte dagegen noch nie aufhören, und lauscht man den jüngsten Simply Red-Kompositionen, ist das auch verdammt gut so. Die warmen Soul-Pop-Nummern der Briten spielen längst in einer eigenen Liga und beschallen im Dezember deutsche Hallen. Der Indie-Gemeinde schon länger bekannt sind die kanadischen Weakerthans, die für melodischen Emo-Rock stehen und diesen in acht beschaulichen Clubs umzusetzen gedenken.

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