Während Jay-Z Kanye Wests Bush-Attacke unterstützt, nehmen sich Künstler wie Michael Jackson, Prince oder Chuck D der Hurrikan-Katastrophe musikalisch an.
New York (ebi) - Während Amerika anfängt, die Folgen der Zerstörungswut von Hurrikan Katrina zu bewältigen, schlägt die Kritik am Krisen-Management der US-Regierung weiterhin hohe Wellen. Kanye Wests Anklage "George Bush doesn't care about black people" findet bei Jay-Z Unterstützung. "Ich stehe hundertprozentig hinter ihm. Hier sollte man sagen dürfen, was man will. Schließlich haben wir Meinungsfreiheit", betonte der Def Jam-Boss gegenüber billboard.com. Es sei unglaublich, wie langsam auf die Katastrophe reagiert worden sei. Gemeinsam mit P. Diddy spendete Jigga dem Roten Kreuz über eine Million US-Dollar.
Auch wenn es konservative Interessengruppen gerne gesehen hätten, die US-Football-Liga lädt Kanye trotz seines Bush-Disses zum Saison-Start der NFL nicht aus. Good Charlotte-Sänger Joel Madden, dessen Band neben Maroon 5 oder Rihanna ebenfalls in Los Angeles auftritt, sagte dazu auf einer Pressekonferenz, man müsse Wests Meinung zwar nicht teilen, dennoch gelte auch für ihn das Recht auf freie Meinungsäußerung. Gleichwohl lege die NFL Wert darauf, dass die Show am Donnerstag frei von politischen Statements über die Bühne gehe, sagte ihr Sprecher Brian McCarthy.
Derweil kündigten mehrere Künstler an, Songs zugunsten der Hurrikan-Opfer zu veröffentlichen. So will Michael Jackson seinen Benefiz-Song mit dem Arbeitstitel "From The Bottom Of My Heart" im Laufe der kommenden zwei Wochen aufnehmen, schreibt mjjsource.com. Jackos großer Konkurrent in den Achtzigern, Prince, ist da schon weiter. Die Songs "SST" und "Brand New Orleans" nahm das Multitalent am vergangenen Freitagmorgen in Minneapolis auf. Public Enemy-Sprachrohr Chuck D schrieb seinen Tune dagegen bereits einen Tag nach der Katastrophe. In "Hell No We Ain't Alright" nimmt er u.a. Regierung und Medien ins Visier. Der Track erscheint als Download.
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