Starbeleidiger Niels Ruf fühlt sich vom nicht minder freundlichen Klatschblatt Bild ungerecht behandelt und wird nun klagen.

Hamburg (av) - Die Bildzeitung sollte sich eigentlich bei "TV-Ferkel" (O-Ton Bildzeitung) Niels Ruf entschuldigen. Angeblich habe er eine an Hautkrebs erkrankte Kollegin beleidigt und dabei auch in Anspielung auf NS-Verbrechen von "Lampenschirmen aus Menschenhaut" gesprochen, so die Skandalgazette. Nach juristischen Schritten von Seiten Rufs gegen diese Behauptungen stellte die Zivilkammer des Landgerichts Hamburg Ende Juni fest, dass eine entsprechende Gegendarstellung erscheinen muss, und die Zeitung den ehemaligen Viva-Moderator nicht mehr mit "Anspielungen auf NS-Verbrechen" in Verbindung bringen darf. Allerdings hat das rührige Boulevardblatt bis heute keine solche Gegendarstellung abgeliefert.

Deshalb hat der hartgesottene Ex-Kamikaze-Moderator nun einen Strafantrag gegen die Bildzeitung gestellt. Ruf hatte sich bereits Ende Juni zu dem von der Bildzeitung aufgegriffenen Vorfall geäußert. Er habe nur einen Scherz zur Aufmunterung getrieben, so der Jungmoderator. Darüber hinaus erklärte er: "Wenn ich mit meinen Äußerungen einen Menschen verletzt haben sollte, so tut mir das sehr leid. Gewollt habe ich das nicht. In diesem Fall möchte ich mich entschuldigen." Im Übrigen spendete der TV-Spaßvogel der Deutschen Krebshilfe 10.000 Mark.

Falls Niels Ruf im Zusammenhang mit der Bild-Kampagne Schmerzensgelder zugesprochen bekommen sollte, so kündigte er bereits an, diese spenden zu wollen. Ob und wie die bei den Zuschauern beliebte Viva2-Größe nach dem Eklat bei Viva weiter arbeiten wird, ist momentan ungeklärt. Über ein neues Konzept mit Niels Ruf nach der Sommerpause wird bei dem Musiksender aber angeblich nachgedacht.

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