Eine amerikanische Bankangestellte zog ihre Anzeige zurück. Doch noch können Janet Jackson und Justin Timberlake nicht aufatmen ...
Los Angeles (vbu) - Sie habe sich von der Nippel-Show-Einlage beim Super Bowl verletzt gefühlt, begründete die Amerikanerin Terri Carlin ihre Klage gegen Justin Timberlake, Janet Jackson und die Fernsehsender MTV und CBS. Ihre Millionenklage reichte sie "im Namen aller Amerikaner" ein. Da jedoch in der vergangenen Woche auch eine Sammelklage wegen des Vorfalls einging, zog Terri Carlin nach CNN-Informationen ihre Anschuldigungen zurück. Sie hofft, dass die von der Medienaufsichtsbehörde FCC ankündigten Maßnahmen in Zukunft Szenen wie die beim Super Bowl verhindern. Bei der Behörde gingen ca. 200.000 Beschwerden gegen die Halbzeitshow ein.
Doch unter den Tisch kehren die Beteiligten die Geschichte nicht. MTV reagiert, indem es unter anderem das neue Britney-Video "Toxic" nur noch im Nachtprogramm zwischen 22 und sechs Uhr zeigt. Auch Clips von Blink 182, Incubus und weiteren Bands versetzte der Musiksender in die Nachtschiene. Gegenüber der BBC erklärt MTV seine Entscheidung damit, dass man versuche, in einer solch sensiblen Situation auf der sicheren Seite zu bleiben.
Auch an den beiden Hauptdarstellern geht der Skandal nicht spurlos vorüber. Es wird gemunkelt, dass Justins Werbe-Deal mit McDonalds auf dem Spiel stehe. Die Bosse der Fast Food-Kette haben nach der Nippel-Affäre Angst ums Image ihrer Burger. Andere scheren sich da weniger um Nippel-Incidents: angeblich unterschrieb Mr. Timberlake einen Vertrag für eine größere Filmrolle: Neben Morgan Freeman, Kevin Spacey und LL Cool J soll er ab Anfang März vor der Kamera stehen, wenn in Kanada die Dreharbeiten für "Edison" beginnen.
Janet Jackson dagegen verarbeite das Ereignis in einem Song, vermutet ihr Producer Jimmy Jam. Seiner Ansicht nach landet das gute Stück auf ihrem nächsten Album "Daminta Jo".
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