Indie Rock-Urgestein Phillip Boa blickt generell lieber in die Zukunft als zurück. Für laut.de versuchte er trotzdem, sich an die 80er Jahre zu erinnern.

Dortmund (mis) - "Das war schon eine geniale, unglaublich intensive Zeit." Wenn Phillip Boa über die alten Zeiten spricht, schwingt kein Wehmut in seiner Stimme mit. Dabei mag es für die Ohren zeitgenössischer Newcomer-Bands fast wie ein Märchen klingen, dass der Dortmunder bereits mit seinem 1985er Debütalbum "Philister" Lobpreisungen aus dem Ausland einheimste.

Für den damals noch einflussreichen britischen NME war die Gruppe des Dortmunders bald "One Of The Most Influential Continental Bands".

"Gleich mit unserem ersten Plattenvertrag waren wir in England und einigen anderen europäischen Ländern präsent. Das ist mir sicherlich auch zu Kopf gestiegen und mischte sich mit einer Arroganz, die mir nicht bewusst war", so Boa im Gespräch mit laut.de.

Zusammenarbeit mit Tony Visconti

Leicht nachvollziehbar, wenn man die Tatsache besieht, dass Ende der 80er plötzlich international renommierte Produzenten wie Tony Visconti (David Bowie) in Dortmund vorstellig wurden. Zwischen 1989 und 1993 sei es daher um ihn ziemlich schlecht gestanden.

"Diese Arroganz war eine Mischung aus Selbstschutz und Wehrlosigkeit", so der Musiker. Mit dem Erfolg käme eben zwangsläufig auch Hass und Neid, "denn die Menschen haben das natürlich nicht verstanden. Und wir schon gar nicht."

Phillip Boas neues Album "Diamonds Fall" erschien vergangene Woche auf Rough Trade, dem Label, das ihm 1986 zu seinem ersten englischen Label-Deal verhalf. Das komplette Interview lest ihr demnächst auf laut.de.

Weiterlesen

laut.de-Porträt Phillip Boa

Über lange Jahre war Phillip Boa mit seinem Voodooclub neben den Berliner Krachspezialisten Einstürzende Neubauten der einzig international anerkannte …

25 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    @oomphie (« @Alex (« @Korn Punisher 2006 (« Phillip Boa´s Scheißmusik ist dann wahrscheinlich auch nur Selbstschutz. »):

    und deutschland's rechtschreibung sowie'so »):

    also...ich seh da gar keinen Rechtschreibfehler, Korni hat doch alles richtig geschrieben... :rolleyes: »):

    Stichwort "Deppenapostroph".
    Das Genitiv-S braucht im Deutschen normalerweise keinen Apostroph. Ausnahme: wenn ein S am Ende eines Wortes steht ("Thomas' Auto").
    Von daher: "Philip Boas Scheißmusik".

    Gruß
    Skywise

  • Vor 15 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« @Zapato El Don (« nur falls, also eventuell, es könnte ja vielleicht auch sein, dass hier jemand interesse am thema hat: die neue boa-scheibe ist großartig. »):

    dann schieb mal ne shoeshiny review rüber, michel. »):

    surftipps in der news? :???: :D

  • Vor 15 Jahren

    @Skywise (« @oomphie (« @Alex (« @Korn Punisher 2006 (« Phillip Boa´s Scheißmusik ist dann wahrscheinlich auch nur Selbstschutz. »):

    und deutschland's rechtschreibung sowie'so »):

    also...ich seh da gar keinen Rechtschreibfehler, Korni hat doch alles richtig geschrieben... :rolleyes: »):

    Stichwort "Deppenapostroph".
    Das Genitiv-S braucht im Deutschen normalerweise keinen Apostroph. Ausnahme: wenn ein S am Ende eines Wortes steht ("Thomas' Auto").
    Von daher: "Philip Boas Scheißmusik".

    Gruß
    Skywise »):

    o - danke für diese genaue Betrachtung, das wusste ich gar nicht so genau, dass mit diesen '´´´` ....