In einem MTV-Interview äußert sich Josh Homme, Frontman der Queens Of The Stone Age, erneut über den Rauswurf seines Bassisten Nick Oliveri.
WWW (pig) - Wie schon gegenüber dem britischen NME führt Homme die Trennung des langjährigen Band-Partners auf dessen Partyverhalten auf Tour zurück: "Nick ist wie ein Tornado, der von Stadt zu Stadt zieht und alles zerstört, was ihm im Weg steht", schimpfte Homme, der allem Anschein nach keine Lust mehr hatte, hinter seinem Bassisten aufzuräumen. Deshalb besuchte er Oliveri zu Hause und konfrontierte ihn mit der Tatasache: "Es war das einzige Mal, dass ein unvernünftiger Typ vernünftig reagiert. Er meinte, er wolle das nicht. Aber wenn du siehst, wie jemand Bierflaschen auf seine eigenen Zuhörer schmeißt, denkst du nur 'Fuck This!'. Das ist nicht mein Style. Ich betrinke mich lieber mit meinen Fans, statt Flaschen nach ihnen zu schmeißen."
Hommes Aussagen zu Folge habe Oliveri gegenüber der Presse den Sündenbock gespielt, für Selbstverschuldetes, aber auch für Vergehen der anderen Bandmitglieder. Irgendwann sei ihm dies wohl zu Kopf gestiegen. "Er hat sich für den nächsten Sid Vicious oder so etwas gehalten." Im selben Atemzug macht er klar, was er von dem verstorbenen Sex Pistols-Bassisten hält: "Sid Vicious war ein Vollidiot, ein blöder Drogensüchtiger, der nie Bass spielen konnte und nie einen Song geschrieben hat. Hätte er länger gelebt, hätten ihn irgendwann alle für ein nutzloses Stück Scheiße gehalten. Wer will schon so werden wie er?"
Dennoch hält Homme seinem alten Buddy Oliveri aus Kyuss-Zeiten die versöhnliche Hand hin. "Ich liebe diesen Typen immer noch. Ohne ihn auf Tour zu gehen, wird mir ganz schön fehlen. Ich würde sehr gerne in der Zukunft wieder mit ihm Musik machen - falls sich sein Benehmen ändert."
Noch keine Kommentare