Ab sofort touren nur noch Jackson, Rockenfield, Wilton und Kollegen als Queensrÿche. "Operation Mindcrime" geht an den Sänger.
Seattle (mab) - Der Name "Queensrÿche" musste in den letzten Jahren einiges aushalten. Die zwei Lager – Geoff Tate versus Eddie Jackson, Scott Rockenfield und Michael Wilton – gerieten wegen Urheberrechtsstreitigkeiten immer wieder aneinander. Beide Gruppen veröffentlichten 2013 neue Platten. Keines der Alben knüpft an vergangene Großtaten an, doch Tate geht im direkten Vergleich als eindeutiger Verlierer hervor.
Ob die jüngsten Veröffentlichungen bei der jetzt erfolgten Einigung eine Rolle spielten, ist zwar nicht bekannt. Doch Geoff Tate wird den Namen "Queensrÿche" künftig weder auf Tour noch im Studio verwenden. "Wie vereinbart werden die originalen Queensrÿche-Mitglieder Eddie Jackson, Scott Rockenfield und Michael Wilton gemeinsam mit den neuen Mitstreitern, Todd La Torre und Parker Lundgren, die einzige Formation sein, die als Queensrÿche touren und aufnehmen", heißt es im Statement der Band.
"Es ist wie bei Pink Floyd"
Leer geht Geoff Tate allerdings nicht aus. Ihm gebührt das alleinige Recht, die beiden Konzeptalben "Operation: Mindcrime" und "Operation: Mindcrime II" in ihrer Gänze zu performen. "Es ist eine ähnliche Situation wie bei Pink Floyd, wo sich Roger Waters "The Wall" sichern konnte. "Mindcrime" war mein Ding und meine Geschichte, also ist es angemessen, dass ich es behalte", sagt Tate dazu.
"Es ist uns wichtig, dass die Leute Folgendes verstehen: die ganze Sache ging nie vor Gericht!", stellt der Sänger klar gegenüber der Seattle Times klar. Michael Wilton fügt von der anderen Seite hinzu: "Dies ist die Wiedergeburt von Queensrÿche. Wir bauen den Namen neu auf." Kürzlich verriet der Gitarrist, dass die Band bereits am Nachfolger des letztjährigen selbstbetitelten Albums arbeitet. "Wir haben bisher Demos von sechs Songs."
3 Kommentare
Ganz ehrlich: Wen (außer den Autoren) interessieren schon eine Band wie Queensryche?!
mich, allein schon wegen so Alben wie Operation Mindcrime, Rage for Order, Empire oder Queensryche
Mich auch. Diese Band hat einige wichtige Klassiker raus gehauen, gehört zum Standart Repertoire jedes Metal Fans und zumindest das Album American Soldier war gar nicht mal so übel. Shcade, dass es so enden musste. Ist der Tiefpunkt ihrer Karriere und, lieber Muzl, auch wenn es dir in die Karten spielt, soooooo sher interessieren mich QR heute auch nicht mehr. Dennoch ist die Angelegenheit interessant.